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Krasser Scheiß. *g* Im Konfirmandenunterricht lernt man noch fürs Leben.Den ollen Moloch hab ich tatsächlich gleich erkannt, den kannte ich noch aus dem Konfirmandenunterricht, kein Scheiß jetzt. Unsere Pastorin damals war zwar liberal genug, sich auf jeder Fete, bei der sie zu Gast war, die Hucke vollzusaufen und Zigaretten zu schnorren, aber ansonsten war die für eine evangelische Geistliche haarsträubend alttestamentarisch unterwegs. Die wollte sogar einen von meinen Kumpels nicht konfirmieren, weil sie dessen ADHS als dämonische Besessenheit interpretierte. Und das in diesem gottlosen Landstrich, eigentlich komplett unglaublich. Der Vorteil war, dass man von der echt was lernen konnte, was all die alten Stories in der Bibel und vor allem die Sitten und Gebräuche der prä-christlichen Stämme angeht.
Aber, ja, Kulte, sowie religiöse und okkulte Praktiken haben mich schon immer interessiert. Also, der Antrieb dahinter, die rituellen und zivilisatorischen Ausblühungen und ihre kulturellen Auswirkungen. Ich finde es einfach nur faszinierend, was der Mensch sich so alles ausdenkt, um sich sein Geworfensein in diese Welt und nicht zuletzt seine eigene Sterblichkeit verständlicher oder zumindest erträglicher zurechtzubiegen.
Into the Valley of Hinnom ist tatsächlich ein Konzeptalbum, das sich mit den rabbinischen, griechischen und römischen Überlieferungen der Kulte im Tal Hinnom bzw. Gehenna befasst. Ich nehme da jetzt aber keinerlei Glorifizierung wahr. Vielmehr scheint die Band dieses Sujet einfach als Grundlage für'ne coole und grimmige Metal-Story zu betrachten. Im Grunde nix anderes, als wenn Maiden Alexander den Großen besingen.
Aber, ja, Kulte, sowie religiöse und okkulte Praktiken haben mich schon immer interessiert. Also, der Antrieb dahinter, die rituellen und zivilisatorischen Ausblühungen und ihre kulturellen Auswirkungen. Ich finde es einfach nur faszinierend, was der Mensch sich so alles ausdenkt, um sich sein Geworfensein in diese Welt und nicht zuletzt seine eigene Sterblichkeit verständlicher oder zumindest erträglicher zurechtzubiegen.
Krasser Scheiß. *g* Im Konfirmandenunterricht lernt man noch fürs Leben.
Bei mir bezieht sich die Abneigung gegen Kulte auch eher auf real life experience. In Form von musikalischer Verwurstung durch Konzeptalben ist mir das relativ egal, die erreichen mich leider auch meist nicht so arg, Bandkonzepte u.U. schon eher. Da sondiere ich dann schon, (bin aber durchaus inkonsequent diesbezüglich). Bin mal ohne zu wissen wie mir geschah auf ein Erweckungs-WE charismatisch-fundamentaler geraten (Einladung von vollkommen normal anmutender Bekannten gewesen, ihre Leute kennenzulernen, hatte noch nie Kontakt zu derlei Weltanschauung und war komplett überfahren). Zungenreden, Wunderheilung usw habe ich noch mit stoischer Gelassenheit und innerer Distanz betrachtet und mir Überlegungen über meine eigene Spiritualität und Dinge wie psychologisch aufgebauten Gruppendruck und Massenhysterie gemacht. Nachdem ich schließlich per Megafon angeschrieben wurde, bin ich dann aber gegangen.
Also besser zurück zum Thema.
Ich glaube, dass Summer Solstice/Funkenflug hätte Dir in dieser Hinsicht außerordentlich gut gefallen.
... um Walter Moers zu zitieren: "Komm auf die Moloch!"Das ist ja ein einziger Moloch hier!
... um Walter Moers zu zitieren: "Komm auf die Moloch!"
BTT: schön, wenn eine junge Band die Haare auf der Brust hat, sich aus einer derartigen Vielzahl von Zutaten ihr ganz eigenes Süppchen zu kochen.
Allein, der Gesang schlägt mich in die Flucht, schade.
Aber Reinhören ist dringend geboten, wirklich origineller Stoff
Gruß
BFTD
... gibt bei die Mucke imho auch nichts Subjektiveres als die Wahrnehmung von Gesang und da entscheiden halt manchmal Nuancen (Paradebeispiel m.E. Dirkschneider <> Tornillo ).Schade, dass es dir nicht gefällt, aber kannste mal sehen wie unterschiedlich das so ist - mich hat ja gerade der Gesang in nullkommanix willenlos gemacht...!
puh, der Gesang klingt manchmal etwas eigenartig. keine Ahnung ob man das kauzig oder sonstwas nennt. aber irgendwie hat das was, wobei ich nicht genau weiss was es wirklich ist.
Hab die jetzt mal bestellt, hilft ja nix.
Nach ca. 20 Durchläufen würde ich mich auf 8,5 Punkte festlegen. Wären Imperious nicht mit so einem Überwerk dahergekommen, wäre dies meine Platte des Jahres.
Lustigerweise muss ich beim Anfang des Titeltracks, wenn der Gesang einsetzt immer an "3 little pigs" von Green Jelly denken. *g*
Kennt eigentlich jemand das Debut und kann dazu was sagen?
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