Riddle of Steel IV - Marburg 03./04.12.2021

19:20 Uhr: DRAKKAR (I):





Die aus Mailand stammenden DRAKKAR formierten sich bereits 1995. Obwohl die Band regelmäßig Tonträger veröffentlichte, fanden DRAKKAR im Gegensatz zu ihren italienischen Kollegen von LABYRINTH oder gar RHAPSODY nie eine große Beachtung. Auf der Bühne des Marburger Knuppel bieten DRAKKAR Power Metal, der an GRAVE DIGGER und RUNNING WILD in den Neunziger erinnert. Den etatmäßigen Keyboarder Emanuele Laghi hat man jedoch Zuhause gelassen. Somit kommt live – im Gegensatz zu den Tonträgern - kein kräftiger Schuss von den bereits zitierten RHAPSODY hinzu. Ich kann jedenfalls gut darauf verzichten.

Laut Ansage der Band spielt man das erste Mal überhaupt in Deutschland. Trotzdem finden sich während des DRAKKAR-Gigs die wenigsten Besucher vor der Bühne des Marburger Knubbels während dieses Samstags ein.


Mediaseiten von DRAKKAR:
Bandcamp: https://drakkarofficial.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/drakkarmetal
ReverbNation: https://www.reverbnation.com/drakkarit
 
20:40 Uhr: PURIFICATION (USA):




Als nun dritte Band des diesjährigen RIDDLE OF STEEL, die ebenfalls von Rafchild Records gesigned wurden, sind dann PURIFICATION an der Reihe. Der Sound des auf Konserve agierenden Trios aus Portland im US-Bundesstaat Oregon, das heute live zum Quartett angewachsen ist, wird von einem großen Bass- und Drumfundament angetrieben, über dem der sehr klare, aber auch kauzige Gesang von Marshall William Purify thront, der die dargebotenen Songs zu großen atmosphärischen, aber auch psychedelischen Epen macht. Ob lässig rockende Doomer, traditionelle Epic Doom-Stücke oder völlig entrückte Doom-Songs, PURIFICATION weisen eine sehr hohe Variantenvielfalt in der Ausgestaltung ihrer Lieder auf.

Als letzten Songs spielt man das BLEAK HOUSE-Cover „Rainbow Warrior“.


Mediaseiten von PURIFICATION:
Bandcamp: https://purificationdoom.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Purification-Doom-Metal-2254778141219307/
Instagram: https://www.instagram.com/purificationdoom/
 
22:10 Uhr: SORCERER (S):



SORCERER verlassen schließlich als Headliner des diejährigen RIDDLE OF STEEL den Pfad des reinen Epic Doom immer mal wieder und wandeln auf der Spielwiese des klassischen Heavy Metal. Die Schweden sind somit genauso viel alte CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS, genauso wie DIO. Die Basis des SORCERER-Livesounds bleibt jedoch Breitwand-Doom, mit großen, ausladenden Melodien, viel Tiefgang, starken Emotionen und einem ordentlichen Schuss Drama.

Laut Aussage von SORCERER-Frontmann Anders Engberg hat man letztmalig im Februar des vergangenen Jahres live gespielt. Trotzdem ist das Stockholmer Quintett livemäßig keineswegs aus der Übung. Vor dem supereingängigen, doom-stampfenden „Sirens“ ruft der SORCERER-Sänger dazu auf, sich impfen zu lassen. Weitere Highlights des für einen Headliner viel zu kurzen Sets sind das erstmalig live dargebotene „Institoris“, die Hymne „Abandoned By The Gods” mit geilem Gitarrensolo und „Lamenting The Innocent“ vom letzten gleichnamigen Album aus dem Jahr 2020.

Das brillante „The Crowning Of The Fire King” vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2017 fehlt jedoch auf der Setlist. Auch kommen SORCERER – trotz lautstarker Zugaberufe – leider nicht noch einmal auf die Bühne zurück. Trotzdem: starker Gig!


Mediaseiten von SORCERER:
Bandcamp: https://sorcererdoom.bandcamp.com/music
Facebook: https://www.facebook.com/sorcererdoom
Homepage: http://www.sorcererdoom.com/
Spotify: https://open.spotify.com/artist/2O1JmZHgbLq9ttqx0AqjVm
Twitter: https://twitter.com/Sorcererdoom
Contact: management@sorcererdoom.com
 
Zum Abschluss noch zwei Kritikpunkte von mir:

1.): Der mangelnde Zuschauerzuspruch: Nachdem in der zweiten Hälfte diesen Jahres wieder Konzerte und Festivals unter Auflagen möglich waren, aber zahlenmäßig natürlich weit hinter der Zeit vor Corona zurückblieben, ist es ein Unding, dass sich bei einem solchen Festival für einen sehr fanfreundlichen Vorverkaufspreis von EUR 40 bei sieben internationalen Bands aus sieben verschiedenen Ländern, eine davon sogar aus Übersee, weniger als 100 zahlende Besucher einfinden! Wenn MAIDEN aber nächsten Sommer ihre Stadion-Tour durch Europa spielen, dann werden aber wieder ohne mit der Wimper zu zucken EUR 100 und mehr für die Eintrittskarte gezückt!

2.): Es war kein Mitarbeiter, der für die Printausgabe des DEAF FOREVER schreibt, anwesend! SORCERER konnten mit ihrem letzten Werk „Lamenting The Inncocent“ die Pole Position im Soundcheck in der entsprechenden Aussage des Magazins sichern, mit ihrem vorletzten Album „The Crowning Of The Fire King“ verfehlten sie diese nur knapp. PURIFICATION wiederum konnten mit ihren letzten drei Alben zweimal 9,5 und einmal 8,5 Punkte einheimsen. Trotzdem war kein verantwortlicher Redakteur vor Ort und dies trotz der Tatsache, dass Konzerte und Festivals in absehbarer Zeit in dieser unserer Republik schon wieder nicht stattfinden dürften. Ihr steht doch für Metal und Hardrock für Überzeugungstäter! Betreibt denn etwa ein jeder von Euch DEAF FOREVER-Mitarbeitern einen Glühweinstand auf dem jeweils heimischen Weihnachtsmarkt oder warum war keiner – bis auf Moderator @GordonOverkill – von Euch letzten Samstag in Marburg mit an Bord?


Beste Grüße

babeliron :)
 
Hammer Ding! Epischer geht es nicht! SO VIELE NETTE LEUTE!!! Alle Bands cool bis MEGA cool und ja, ein mehr als würdiger Jahresabschluss! Was ein Hammer!
 
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Purification, Cardinals Folly & Wheel... wenn das mal live zusammen käme (wo wir alle total Bock drauf haben...) :feierei::jubel:
 
noch n paar pics vom Freitag: Black Revelation war mein Highlight, B.S.T. fett wie immer und Mountain Throne... was ich gehört hab war gut aber hab viel verquatscht.. LEIDER ja nicht, weil auch cool aber immer dieser Zwiespalt.
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