4 the Gamers

Gestern endlich mal weitergezockt, damals gekauft und dann irgendwie wieder vergessen.

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Großartiger Prügler!
Steuerung, Grafik, Soundtrack, einfach alles stimmt.
Stehe kurz vor den Endgegnern, danach mal ne Schippe / nen Schwierigkeitsgrad draufpacken und dann nochmal von Vorne.
Macht tierisch Laune!

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So wie bereits angekündigt...meine Kritik, oder besser gesagt: meine Lobhudeleien auf Kena - Bridge of Spirits.
Aber bevor ich zum Spiel komme möchte ich erstmal etwas weiter ausholen....meine erste Konsole, also auf der ich so halbwegs bewusst gezockt habe, war das Atari 2600. Mein Vater hatte sich damals die Konsole zugelegt und ich habe dann halt ein wenig mitgezockt. Damals verstand man natürlich noch nicht viel von Computerspielen.....aber ich weiß noch, dass ich Solaris recht oft gespielt habe. Allerdings nur das erste Level..beim zweiten musste mein Vater dann die Konsole neu starten, damit ich wieder das erste Level spielen kann...die nächste Konsole an die ich mich erinnern kann ist dann das SNES....und da im speziellen: Super Mario World. Mit dem Spiel verbinde ich wohl meine ersten bewussten Spielerfahrungen. Neben Super Mario World habe ich dann damals meinem Vater immer beim Secrets of Mana oder Zelda - A Link to the Past spielen zugeschaut.
An solchen Spielen hat mich damals, und tut es heute immer noch, fasziniert, dass sie es trotz grafischer und technischer (SNES Modul) Limitierung geschafft haben ein mega unterhaltsames Spielprinzip zu haben, eine wunderschöne Story zu erzählen und einen in die Welt eintauchen zu lassen. Gerade mit Secrets of Mana verbinde ich viele, viele schöne Gedanken.
Es ging dann weiter mit dem Sega Saturn (immer noch eine sehr unterschätzte Konsole....gerade mit nem Adapter für Spiele aus Japan und einem guten Händler an der Hand konnte man sich viele hübsche 2,5 Jump and Runs zulegen), der Playstation 1 usw. Auch auf diesen Konsolen haben mich die fantastischen, die farbenfrohen, storylastigen und einen einfach nur eine Welt eintauchen lassenden Spiele fasziniert. Sich einfach in eine Welt fallen lassen und alles um sich herum vergessen und einfach nur das "Auf Abenteuer sein" voll ausleben. Auf der Ps1 möchte ich da aufjedenfall Final Fantasy 7 nennen...mein wohl erstes ernstzunehmendes Rollenspiel was ich damals alleine durchgespielt habe. Auf dem Sega Saturn war es damals dann tatsächlich Tomb Raider, was mich mit seinen Entdeckerdrang voll mitgenommen hat. Allein wenn man das erste mal auf den T-Rex trifft...einfach nur herrlich. Und so versuche ich auch noch heute, oder habe über die Jahre versucht mein Hauptaugenmerk auf solche Spiele zu legen.....leider war ich ne Zeitlang nicht wirklich in der Spieleszene aktiv. Sprich man hat den ganzen Indi-Titel-Teil zu Beginn komplett außen vorgelassen (obwohl das ja auch erst richtig fahrt aufnahm mit Spieleplattformen wie Steam, oder generell dem Onlineerwerb von Videospielen). Aber es gab dann irgendwann ein Punkt, und der hat mich dann halt zu diesen ganzen Spiele von kleinen Spieleschmieden gebracht, als es mit der Open World übertrieben wurde.
Das erste Zelda auf dem N64 (und wenn man genau ist: eigentlich auch schon Mario 64, aber eigentlich auch schon diverse Rpgs auf dem SNES) hatte auch schon eine frei erkundbare Welt, jedoch immer mit einem festen Ziel vor Augen. Auch war diese Welt in überschaubare Areale eingeteilt wo man zwar was erkunden konnte, aber nicht stundenlang irgendwelche Wegmarken abgelaufen ist.
Und dann nahm dieses Feature für mich gerade auf den großen Konsolen irgendwie überhand....ich hatte bei vielen Spielen auch das Gefühl, dass "Style over Substance" das Motto war. Schießbudenballereien wie Call of Duty waren technisch zwar eine Wucht, haben mich spielerisch aber nicht abgeholt, weil mir dieses Geballer einfach zu stumpf ist. Ausnahmen bestätigen die Regeln....die Doom Remakes habe ich zum Beispiel sehr gerne gespielt, aber wahrscheinlich auch deshalb weil die sich wirklich zu keiner Sekunde ernst genommen haben.
Bitte nicht falsch verstehen, dass soll jetzt keine Hassrede auf Open World Titel, oder die Call of Duty Teile sein. Wers mag solls spielen. Ist ja auch bei Videospielen so wie mit "unserer" Musik: Da ist für jeden etwas dabei.
Und wenn ich solche Titel wie Rabi-Ribi wie verrückt zocke und mit glitzernden Augen total begeistert davor sitze kann man das Außenstehenden auch nur schwer begreiflich machen.
Und Spiele wie Horizon Zero Dawn habe ich auch verschlungen...und da kommt es wieder: Da passte aber auch wieder die Story. Man fühlte sich auch hier einfach wieder auf Abenteuer.

Und jetzt endlich die Überleitung zu Kena:

Das Spiel erzählt genau so eine Geschichte, die mich packt, mich begeistert und mich unbedingt wissen lassen will wie es weiter- und das Ganze ausgeht. Die sehr schöne Story, die sich in erster Linie um die Themen Tod, Geister und deren letzten Reise dreht wird mit so einer sensiblen Erzählweise dargeboten, dass mir oftmals die Tränen in den Augen standen. (Der erste Teil wo man Tharo und seine beiden kleinen Schwestern wieder zusammenbringt...und dann das Ende). Dazu kommt dann natürlich auch die wunderschöne, farbenfrohe und detaillierte flüssige Grafik, die gerade in den Zwischensequenzen jede noch so kleine Gefühlsregung der Charaktere erkennen lässt und den Protagonisten schon nach den ersten 5 - 10 Spielminuten eine charakterliche Tiefe gibt, die man so eher seltener antrifft. Gerade bei Kena fällt das auf...und das finde ich merkwürdig. Man weiß nicht wirklich viel von ihr...man wird einfach so in die Story geworfen, aber allein durch ihre Mimik, ihre Körperhaltung und ihre Worte entwickelt man sehr, sehr schnell richtig Sympathie für sie. Und dann taucht man einfach in diese Spielewelt ein...streift durch wunderschöne Wälder, kämpft gegen Alptraumwesen, damit man die Verderbnis zurückdrängt, die die Wälder, Berger und Täler befallen hat.
Und hier greift dann sofort wieder diese Abenteuerlust: Durch die eigentlich recht langsame Erzählweise, die an sich recht wenigen Kämpfe und den netten Rätseln kommt hier tatsächlich wieder dieses Gefühl von Abenteuer auf, welches mich "damals" schon so fasziniert hat. Es macht mir einfach unglaublich viel Spaß durch die Welt zu laufen, sich alles anzugucken, neue Rotts zu finden und Geheimnisse aufzudecken.
Und da gefällt es mir besonders gut, dass man in dem Spiel keine gigantische Open World hat, die man nach Lust und Laune erkunden kann, sondern wirklich Abschnitt für Abschnitt freispielen muss. Man bewegt sich dann zwar in einem Areal, in dem man sich frei bewegen kann und man kann auch immer wieder die alten, bereits besuchten Gebiete aufsuchen, aber dennoch sind die Abschnitte recht übersichtlich und recht "schlauchig" designt (was aber nicht negativ gemeint ist). Zudem erkundet man noch Höhlen, alte Zisternen und allerlei anderes Spannendes. Dabei ist alles so wunderschön designt wirkt wie aus einem Guss das es wirklich ein Fest für die Sinne ist....auch die Musik ist wunderschön. Sehr ruhig, nicht schnelles. Die Abschnitte werden von mystischer, düsterer und traumhafter Musik unterlegt. Aber was jegliche Musik in diesem Spiel gemein hat: Sie passt immer perfekt. Ebenso die Synchronisation: Sie ist auch sehr gelungen...und gerade Kena hat es mir mit ihrer ruhigen Stimme sehr angetan. Aber auch die anderen Charaktere haben passende und angenehm anzuhörende Stimmen.

Und dann haben wir natürlich noch die Rotts....welche wohl die süßesten und niedlichsten und knuffigsten und liebenswürdigsten Kreaturen sind, die ich jemals in einem Computerspiel gesehen habe. (da haben die Mogrys einiges aufzuholen). Und wenn man die dann noch mit Hüten ausrüsten kann.....einer trägt bei mir zum Beispiel ein Kleeblatt auf den Kopf, ein anderer eine Eichelhälfte, wieder ein anderer so ein niedliches Hirschgeweih und ein anderer wiederum.....okay lassen wir das. Ich möchte jetzt nicht die Hüte meiner 45 Rotts einzeln aufzählen....obwohl....der mit der roten Schleife im Haar muss nochmal erwähnt werden ^.^
hrm..also gut...natürlich haben diese Rotts noch mehr Sinn und Aufgaben als einfach nur süß auszuschauen. Sie helfen Kena nämlich bei allem möglichen. Sie heben schwere Steine auf und bringen sie an die gewünschte Position, sie können sich mit Hilfe von Magie in einen Ur-Rott verwandeln und somit Verderbnis zurückdrängen. Dabei kann man diesen Ur-Rott steuern und die Verderbnis dann halt dort vernichten, wo man will. Dadurch kann man dann Geheimnisse finden, die neue Hüte, Kristalle zum Kauf von neuen Hüten, oder Rotts für die neuen für Kristalle gekauften Hüte freischalten. (und manchmal Erfahrungspunkte)
Das klingt jetzt etwas lahm, aber diese (wenn man ehrlich ist: nicht sehr anspruchsvollen, aber dennoch sehr spaßig designten) Rätsel finde ich klasse. Man interagiert mit der Welt, entdeckt kleine Geheimnisse und will einfach wirklich jeden Winkel erkunden.
Man muss dazu sagen: in diesem Spiel gibt es kein crafting System, sodass sich das sammeln wirklich nur auf die Kristalle und Rotts beschränkt. Die Hüte kann man dann an sogenannten Hutwagen kaufen. An diesen kann man die Rotts dann auch mit Hüten ausstatten.
Das Skillsystem ist auch sehr übersichtlich. Man erhält für das lösen mancher Rätsel, oder das besiegen von Gegnergruppen Erfahrungspunkte, die man dann in diverse Fähigkeiten investieren kann. Dabei teilen sich Fähigkeiten auf die Rotts, den Stab, den Bogen und die Bomben auf. Die Erweiterungen sind jetzt auch nicht so ultra krass, aber machen sich doch schon bemerkbar und erleichtern das Spiel.
Gerade wenn man seine Fähigkeiten mit den Rotts verstärkt kann man gut extra Schaden machen. Das bringt mich dann zum Kampfsystem:

Das ist nicht sonderlich kompliziert, lässt sich leicht erlernen und brauch auch (auf dem niedrigsten) Schwierigkeitsgrad kein besonders großartiges können...dachte ich zumindest am Anfang.
Irgendwann kämpft man gegen richtig große, und starke Alptraumwesen, die einen mit Schwert, Schild, Magier oder Peitsche angreifen.
Diese Wesen haben dann Kristalle auf ihrem Körper verteilt, die man mit einem gezielten Schuss mit dem Bogen zerstören kann. Das sorgt dafür das der Gegner sehr viel Schaden bekommt. Diese Taktik ist bei den ganz starken Gegner (und natürlich den Bossen) unabkömmlich.

Um zum Abschluss zukommen: Kena ist eines dieser Spiele die mich einfach packen und sich hartnäckig weigern mich wieder loszulassen. Ich vergesse einfach die Zeit, wenn ich spiele. Da ich ja auch mit Kopfhörern spiele kann man direkt viel besser in die Welt einsinken und sich einfach nur vom tollen Spielfluss treiben lassen. Kena ist wirklich eines dieser Spiele, die alles richtig machen und ja: Einfach nur Spaß machen.
Klar, es hat auch die ein, oder andere Sache, die man besser machen könnte...aber will ich darüber nachdenken? Nein...denn Kena bringt mir genau dieses Gefühl zurück, welches ich hatte als ich mit Videospielen anfing:
Faszination für eine erdachte und fantasievolle Welt, die erkundet werden möchte. Verpackt mit einer tiefgründigen Story über Verlust, loslassen können und Hoffnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade ein Video gesehen, wo behauptet wird, dass es eine Möglichkeit gab bei Mario 64 mit Luigi zu spielen bzw wie man ihn findet.

Hacker und Modder kamen an die Dateien von NINTENDO und dort war zu sehen, dass man es plante.

Doch der Speicher spielte damals leider nicht mit.

Wer hat schon davon gehört bzw selber probiert?
 
Beim Titel des Videos ist mir schon klar, dass ich nichts Neues erfahren werde.

Ich kenne mich beim Gaming nicht so aus. Das verlinkte Video habe ich mir gestern angeschaut und ich fand es ziemlich interessant. Ich jedenfalls wusste nicht um diese Art der Politik um Spieleveröffentlichungen. Allerdings trifft es mich auch nicht hart, weil ich immer (!) erst abwarte, ob ein neu erschienenes Spiel verbuggt oder sonst fehlerhaft ist. Jedenfalls seit 2012 und "Dead Island 1".
 
So ma die Switch mit der Tochter zu Gemüte geführt. Passt echt dat Teil. Gab dazu noch Qnimal Crossing und Big Brain. Kind is erfreut und Big Brain zu batteln macht au fun. SM Kart in der Backline da Kind in ein paar Tagen Bday hat. Läuft
 
Jedenfalls seit 2012 und "Dead Island 1".
Eben, über das Thema berichtet die Gamestar auch schon seit einer Dekade und jedes Jahr wird es gefühlt schlimmer, wenn das nächste große Studio dieser Mentalität verfällt, zuletzt CD Project. Dabei kratzt das Video ja nur ein Thema an, das die Gleichgültigkeit gegenüber den Spielern betrifft. Man schaue sich nur die abartigen Monetarisierungen an (hallo, EA!), unnützer Onlinezwang, eigene Anmeldeplattformen und Registrierungszwang bei den Publishern (hallo, Blizzard!) oder dass gemeldete Probleme komplett ignoriert werden (hallo, 2k!). Die Spieler werden schon seit über zehn Jahren systematisch zu Konsumenten degradiert und die Unverschämtheit vieler Geldschöffler steigert sich immer weiter.
 
Ich kenne mich beim Gaming nicht so aus. Das verlinkte Video habe ich mir gestern angeschaut und ich fand es ziemlich interessant. Ich jedenfalls wusste nicht um diese Art der Politik um Spieleveröffentlichungen. Allerdings trifft es mich auch nicht hart, weil ich immer (!) erst abwarte, ob ein neu erschienenes Spiel verbuggt oder sonst fehlerhaft ist. Jedenfalls seit 2012 und "Dead Island 1".
Naja, du bist dann eben der beste Beweis dafür, warum diese Veröffentlichungspolitik überhaupt funktioniert und sich finanziell lohnt - die meisten Spieler bekommen es gar nicht mit, was da teilweise abgezogen wird.

Ist auch jetzt gar nicht böse gemeint und auch absolut in Ordnung. Gaming ist mittlerweile ein so großer Markt (der Musik und Filme schon deutlich überholt hat), dass dem Großteil der Kunden, sowas wie Firmenpolitik und Co gar nicht bekannt ist. Da kommt man sich als eingefleischter Fan, der manche Entwickler schon seit 20-30 Jahren unterstützt (in meinem Fall bspw. Blizzard), komplett verarscht vor. Aber die Zeiten haben sich halt geändert und der einzelne Fan ist nicht viel wert, es geht in erster Linie um den Massenmarkt und Aktionäre, sprich möglichst viele Kunden abgreifen, um Kohle zu machen.

Aber ich komm damit klar. Es gibt auch abseits von Blizzard, Bioware und Co sehr gute Entwickler, die den Posten als Herzensangelegenheit für mich als Zocker sehr gut übernommen haben (From Software, diverse Indie Studios etc.).
 
Mal eine Frage an alle Mamas und Papas: Habt ihr Tipps für PS4 Games, welche man mit einer 7-jährigen gemeinsam spielen kann?
Ich hätte da so Sachen wie Knack 2, Unravel 2, Asterix & Obelix XXL3, Schlümpfe gesehen, gibt es bessere?
Danke schon mal!
 
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