Der allgemeine Filmthread.

Nein das ist durchaus alles sauernst gemeint.

Kann ich mir bei der initialen, explizit im Film erwähnten Prämisse "Warner Brothers zwingt uns etwas zu machen auf das wir keinen bock haben" nicht vorstellen. Der Auftritt des wildgewordenen Merowingers und das was er sagt haben es ebenfalls verraten: es handelt sich hier um eine augenzwinkernde Satire, die sinnlose überfrachtete Fortsetzungen auf den Arm nimmt.

Edit:
You? Oh! It is you!

All these years. I can't believe it.

You stole my life!

[Speaking French]

Kill him!

[Fighting ensues]

You ruined every suck-my-silky-ass thing!

We had grace.

We had style.

We had conversation.

Not this...[mimics text message sound]

Art, films, books were all better.

Originality mattered!

You gave us Face-Zucker-suck and Cock-me-climatey-Wiki-piss-and-shit!

This is not over yet. Our sequel franchise spinoff!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deine Meinung zu McDormad teile ich uneingeschränkt.
Kennst Du "Olive Kitteridge"? Diese vierteilige HBO-Serie (würde deswegen auch genausogut in den Serienthread passen) habe ich mir gerade angesehen. Hier spielt sie sich in einer sehr unattraktiven und nur bedingt sympathischen Rolle erneut die Seele aus dem Leib. Großes Kino mit einer schweinegeilen weiteren Besetzung, daher unbedingt empfehlenswert.

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Kennst Du "Olive Kitteridge"? Diese vierteilige HBO-Serie (würde deswegen auch genausogut in den Serienthread passen) habe ich mir gerade angesehen. Hier spielt sie sich in einer sehr unattraktiven und nur bedingt sympathischen Rolle erneut die Seele aus dem Leib. Großes Kino mit einer schweinegeilen weiteren Besetzung, daher unbedingt empfehlenswert.

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oh geil.Muss ich mal kucken, ob’s ne dvd davon gibt. Danke für den Tip
 
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Letztlich lief dieser Ritterfilm von Ridley Scott in der heimischen Stube.
Wobei das Genre Ritterfilm (gibt es das überhaupt noch?) eher wenig zielführend ist.
Ich würde eher Kammerspiel dazu sagen.
Es geht um eine Vergewaltigung, die von drei verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird.
Und dem unausweichlichen Duell, das dem Streifen dann auch seinen Namen gegeben hat.

Wer kein Action-Feuerwerk erwartet und sich auf die Geschichte einlässt, der darf sich auf über 150 exzellent gespielte Minuten freuen.
Auch wenn ich niemals ein Matt Damon Fan werde, trägt er hier doch den Film und weiß über die ganze Spielzeit zu überzeugen.
Der Rest des Cast, allen voran Ben Affleck (herrlich zynisch), spielen ebenfalls überdurchschnittlich.
Auch sonst ist "The last Duel" schön düster und stimmungsvoll im mittelalterlichen Frankreich eingefangen.
Ob es an der unsäglichen Corina oder an der Erwartungshaltung des Publikums lag, weshalb dieses Machwerk scheiterte - schade ist es allemal.

8 Punkte
 
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Letztlich lief dieser Ritterfilm von Ridley Scott in der heimischen Stube.
Wobei das Genre Ritterfilm (gibt es das überhaupt noch?) eher wenig zielführend ist.
Ich würde eher Kammerspiel dazu sagen.
Es geht um eine Vergewaltigung, die von drei verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird.
Und dem unausweichlichen Duell, das dem Streifen dann auch seinen Namen gegeben hat.

Wer kein Action-Feuerwerk erwartet und sich auf die Geschichte einlässt, der darf sich auf über 150 exzellent gespielte Minuten freuen.
Auch wenn ich niemals ein Matt Damon Fan werde, trägt er hier doch den Film und weiß über die ganze Spielzeit zu überzeugen.
Der Rest des Cast, allen voran Ben Affleck (herrlich zynisch), spielen ebenfalls überdurchschnittlich.
Auch sonst ist "The last Duel" schön düster und stimmungsvoll im mittelalterlichen Frankreich eingefangen.
Ob es an der unsäglichen Corina oder an der Erwartungshaltung des Publikums lag, weshalb dieses Machwerk scheiterte - schade ist es allemal.

8 Punkte
Sehr guter Film:top:
 
Enemy (CAN, 2013)

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Ein von seinem Leben desillusionierter Hochschullehrer (Gyllenhaal) entdeckt, dass ihm ein drittklassiger Nebendarsteller (Gyllenhaal) wie ein Ei dem anderen gleicht. Und er kontaktiert den Fremden. Obwohl der Typ ein Mensch ist, den man besser nicht kontaktieren sollte. So ein bisschen ein (landsmännisches) Cronenberg-Szenario tut sich hier also vor einem auf. Angenehm. Wenn auch nicht so ausgereift wie in seinen darauf folgenden Filmen. Denn Villeneuve nutzt hier Bildliches und Allegorien, um seinen Tauchgang in die menschliche Psyche zu veranschaulichen und aufzuputzen - und streift damit in ein oder zwei Szenen daran vorbei, eine Runde baden zu gehen. Denn sowas muss man nicht aus Prinzip toll finden. Klug, dass die mit 90 Minuten für solch eine Story relativ kurz bemessene Laufzeit Unnötiges verhindert und die Geschichte bis zum Ende spannend und nachvollziehbar erzählt. Ich hatte die Blu-ray seit vielen Jahren im Regal und nutze die Ferien, hier ein bisschen abzuarbeiten. Kannte ich nicht, war lohnenswert. 7/10
 
Nachdem ich auf netflix die Doku bei "THE movies that made us" gesehen habe, musste unbedingt dieser Badboy wieder in den Player.

ROBOCOP.

Einfach eine Satire auf Gesellschaft, Konzerne und Polizei ohne Rücksicht auf Verluste. Zu keinem Zeitpunkt probiert der Film irgendwie künstlerisch, intellektuell oder auf höchstem Niveau zu wirken.

Im Gegenteil, der Fulm macht keine Gefangenen und schlägt direkt auf die Fresse. Dazu noch eine Würze schwarzen, sarkastischen und makaber Humor.

Immer wieder gerne!
 
Don’t Look Up (2021)
Directed by Adam McKay
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4,5/5

Fast schon zu real, um Satire zu sein. In der Realität wird hingegen “I don't want to get vaccinated.”, mit vernebelter Wahrnehmung, gebrüllt. Viele Menschen haben schmerzen, können nicht richtig behandelt werden oder müssen sich gar nach anderen Krankenhäusern umschauen und das nur, weil immer noch zu viele strunzdumm, stur, egoistisch und realitätsfern handeln. Dazu noch dieses geschwurbelte Geschrei von Diktatur, Gehirnwäsche, geplanter Ausrottung bis hin zu anmaßenden, widerlichen Shoa-Vergleichen aus irgendwelchen Ecken des Internets. Ganz ehrlich, das ist nicht allzu weit entfernt von der fast schon trumpartigen "Don't Look Up"-Bewegung. Adam McKays Weltuntergangs-Satire ist ein derber Tritt in die Genitalien des wissenschaftsfeindlichen rechten Spektrums und kommt gerade zur richtigen Zeit. Leerdenker, Klimaleugner und "coole" Reiche à la Donald Trump werden hier nicht allzu viel Spaß haben.
 
Endless (USA, 2017)

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Ein Low-Budget-Mysteryfilm, der seine Kraft nicht aus vordergründigen Effekten, sondern aus seinen starken Dialogen zieht. Aus der Intensität dichter Erzählkunst. Lovecraft lässt hier schön grüßen auf dem Weg der Annäherung an das Unnahbare. Ambitioniert, apart, feinfühlig. Suchend. So müsste Kino sein. 8/10
 
Sowas von gut, für alle, die gerne auf mystische, trippige, düstere Sci-Fi-Filme zurückgreifen. Moorhead und Bensons Horror-Indie-Perle "Resolution" ist übrigens auch äußerst empfehlenswert. Nur unbedingt in OV genießen (die dt. Synchro ist eine absolute Qual).
 
haben es doch noch in den neuen "Ghostbusters" geschafft. Bei mir kam das "alte Feeling" jetzt nicht rüber. Aber auch wenn man die alte Regel befolgt, dass man Filme, in denen Kinder die Hauptrollen spielen, bis auf den großartigen "Goonies", den "Exorcist" und Carpenter's "Die Brut" meiden sollte, wie der Teufel das Weihwasser, fand ich den Film nice soweit. Paar nette Momente, der Kleene named "Podcast" war ganz witzig. Als Kinounterhaltung insgesamt ok, Nur den Schluss... hätte man anders gestalten können.
 
Ich hab mir gestern Abend auch den neuen Ghostbusters angeguckt. Der Film hat mich wirklich durch die Bank weg überraschend gut unterhalten, ohne jetzt wirklich herausragend zu sein aber war echt ziemlich i.O.:top:
Das Ende war dann natürlich reinster Fanservice, inklusive einer sehr schönen Hommage. Hatte ich in der Qualität echt nicht erwartet. War gut.
7/10
 
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