Keep It True Rising 19./20.11.2021 Posthalle Würzburg Blind Guardian und mehr

Also nur um es mal klar zu stellen ich rede nicht von irgendwelchen Gartenpartys sondern von namenhaften Undergroundfestivals wie z.B. dem Hells Pleasure Open Air ( R.I.P.), Chaos Descents, Sinister Purpose, Raging Death Date (R.I.P), Nuclear War Now Festival, Unholy Metal Mayhem, Morbis Catacombs Festival, Der Detze Rockt, Hexensabbat, Live Evil London, The Abyss Festival Sweden nur um mal ein paar zu nennen. Ich glaube dabei handelt es sich nicht um gerade kleine Festivals. Und ich bin mir sicher das ich den @rapanzel da noch nie gesehen habe. Von daher ;)
Einiges sagt mir vom Namen noch nicht mal was. Zeigt mir aber, dass ich nicht Zielpublikum bin, was absolut ok ist.
Was ich aber kenne, wo ich war oder regelmässig bin:
Hells Pleasure und Detze, also ist die Chance, dass wir uns mal begegnet sind, oder gar gequatscht haben, grad beim Detze garnicht mal so gering.
Und wenn Du aus Braunfels bist, mit Sicherheit auch auf Einzelgigs oder Festivals in GI oder Umgebung.
Aber die Diskussion ist unmötig, grad wenn unser Geschmack so unterschiedlich ist
 
Ich finde, man sollte so fair sein Sphinx nicht voreilig zu attestieren, sie wollen mit ihrer Aktion von ihrem angeblichen Talentmangel ablenken. Das Album ist doch echt geil, den Auftritt beim KIT fand ich auch standesgemäß räudig, das Interview im DF ist sympathisch prollig und allein schon, dass sie sich aus den Aufzeichnungen ihrer Show VHS-Tapes für die Band gebastelt haben, ist tonnenschwerer Kult. Ja, ihr Verhalten war asig, gar keine Frage. Aber trotzdem würde ich mit den dreien mal in Ruhe schnabbeln wollen. Vielleicht sogar beim Bier. Meinen Becher würde ich dabei allerdings nicht aus den Augen lassen...!
 
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Irgendwie hab ich immer noch nicht verstanden was jetzt der große Verrat am Underground oder das Fehlverhalten des Veranstalters war. Wenn jemand unter diesen Umständen ein solches Festival durchzieht ist das doch jedenfalls förderlicher für eine Szene als der alberne Diskurs auf Facebook. Wenn es am Schluss wieder nur um das Thema Bier geht dann bin ich echt raus. Ansonsten wären jetzt mal Fakten gut oder eben nicht. Wem das KIT nur generell zu sehr nach Wacken riecht soll halt nicht hingehen oder dort nicht spielen.
 
Das letzte mal persönlich getroffen hab ich @rapanzel im Winter auf dem Riddle of Steel. War gefühlt das 200ste kleine Underground-Event, auf dem ich ihn gesehen hab, seit wir uns kennen. Es ist ein ziemlich ambitioniertes Vorhaben, eine Anklage gegen ihn wegen zu weniger besuchter Kleinveranstaltungen zu führen. Bin mir ziemlich sicher, dass du dabei verlieren wirst. ;)

Und auf keinem der Festivals ist Atom Smasher aufgetreten. DAS ist der eigentliche Skandal!
 
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Nachdem ich hier mitgelesen, manch einen Quatsch beigetragen und während des Handballspiels das ein oder andere Bier in den Kopf gekippt habe, habe ich Lust, einen ähnlichen pathosschwangeren Post zu schreiben.

Als ich vor über 10 Jahren studiumsbedingt nach Würzburg gezogen bin, kannte ich genau eine Person. So, wie ich nunmal bin, habe ich auch wenig Anschluss gefunden. Über die bösen, bösen modernen Kanäle habe ich erfahren, dass es ein Metalfestival in der Stadt gab - das Hammer of Doom. Ich kannte keine einzige Band. Vorher habe ich aber trotzdem in Manilla Road reingehört und mich auf den Pflock verliebt. Auf dem Festival selbst bin ich etwas verpeilt, biertrinkenden und Amorphissummerbreezeshirttragend herumgesteuert. Als ich dann von einem eher skeptischen Veteranen angesprochen wurde, warum ich eigentlich hier sei, und Manilla Road antwortete, gab es ein breites Grinsen, ein Freibier und ein "geil, dass ihr jungen Leute endlich merkt, was das für eine geile Band ist". Auch wenn ich mich anfangs komisch gefühlt habe, nur fünf Konzerte auf dem Buckel und etwas skeptisch, wie es bei so obskuren Veranstaltungen abgeht, nach dem Wochenende war ich hooked on metal. Danach bin ich auf allerhand Konzerte und Festivals, am wichtigsten haben sich die Dinger von Oli und im mächtigen Immerhin erwiesen.
Verrückte Tage und Abende, an die ich immer noch gerne zurück denke, wunderbare Menschen, die ich kennengelernt habe, vor allem den mächtigen @GrandMarkus, der einfach mal so ziemlich der coolste Dude ist, den ich kenne. Ohne Metalassault'sche Sozialisierung wäre ich wahrscheinlich nicht an einem Mittwochabend zu Speedtrap in den kuschligsten Bunker der Welt gepilgert. Ein paar Jahre und tolle Erfahrungen später kam dann Corona und ein persönlicher Tiefschlag, der mich nicht nur auf den Boden, sondern in die Tiefen der Hölle befördert hat. Dann kam das KIT Rising. Meine ewige Lieblingsband spielt vor der Tür. Dass sie das Old-school-Set nicht gespielt haben (ich bin immer noch der Meinung, wenn sie mit Banish From Sanctuary eröffnet hätten, wäre der Tenor anders), geschenkt. Aber das war ein denkwürdiges Wochenende, an dem ich viele liebe Menschen, die ich sonst nicht getroffen hätte, wieder getroffen habe, an dem ich so oft wie noch nie vorne eskaliert bin, an dem ich einfach mal von der ganzen Kacke abschalten konnte. Dafür bin ich dankbar, ohne irgendeinen der Verantwortlichen persönlich zu kennen. Die Veranstaltungen von Oli haben ein Drittel meines Lebens signifikant geprägt. Und alleine dafür verdient er alles. Dass Menschen Signale unterschiedlich wahrnehmen und interpretieren, siehe Nocturnal, dass man nicht jeden mag und von jedem gemocht wird, passiert, das ist einfach, na ja, menschlich. Und das ist es für mich, was diese Szene so besonders macht. Wenn sich die Szene dadurch definieren will, möglichst exklusiv, möglichst asozial zu sein, dann will ich nicht Teil dieser Szene sein. Wie gesagt, ich bin auch öfter hackedicht, bin beknackt unterwegs, aber sich darüber zu definieren - was soll die Scheiße? Die Szene, die ich kennen und lieben gelernt habe, hat einfach Bock auf die Musik und wenn du geil bist, biste halt geil, wenn nicht, dann halt nicht. Was solls?

Was ich unterm Strich sagen will: Nur weil man ein verqueres Bild hat, muss man Menschen, die für viele wichtig sind, nicht die Relevanz absprechen. Nur weil man Kanäle, die viele, die es vielleicht nicht auf dem Schirm haben, erreichen, nutzt, ist es nicht schlecht. Im Gegenteil.
 
ATOM SMASHER sind ja auch nicht mit Bier aufzuwiegen.

Es gibt auch Hopfen leicht...

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Duck&Weg :D
 
Mir scheint, als wenn hier zwei verschiedene Welten aufeinander treffen. Die einen (Sphinx und deren Verteidiger) wollen Party, saufen und die 80er leben (die sie persönlich gar nicht kennen -ich auch nicht wirklich). Auf genügend Festivals/Konzerten gibt es Freibier bis man umfällt (zumindest an dem Tag, an dem man spielt). Da gibt es aber wahrscheinlich kein Hotel und keine (oder geringere) Gage. Play for Suff und Spaß...

Dann haben wir auf der anderen Seite Olli inklusive Team und die Kit-Anhänger, die nichts auf ihr geliebtes Festival kommen lassen. Das KIT wird "professioneller" organisiert und im Vordergrund steht die Musik und nicht das Saufen. Hier bekommt auch der Opener ein Hotel und eine Gage, aber eben nicht den Vollsuff frei Haus. Wobei ja hier angeblich erst der Zapfhahn abgedreht wurde, nachdem es Streß gab.

Wenn diese zwei Welten aufeinander treffen, ist Streß fast vorprogrammiert. Allerdings waren die Konditionen ja anscheinend vorher klar. Entweder geht man diese ein oder man lässt es bleiben. Was hier im Nachhinein abgezogen wird, erscheint mir als vorpupertäres Rockstarverhalten. So langsam sollte doch mal Ruhe in die Sache kehren. Es hat halt nicht gepasst und fertig.

Und da bei mir bekanntermaßen der Spaß bei Bier aufhört: In Becher pissen geht gar nicht! Wir leben nicht mehr in den 80ern, in denen es angeblich normal war, dass Rockstars Hotelzimmer und Backstageräume zerstört haben.
 
Nachdem ich hier mitgelesen, manch einen Quatsch beigetragen und während des Handballspiels das ein oder andere Bier in den Kopf gekippt habe, habe ich Lust, einen ähnlichen pathosschwangeren Post zu schreiben.

Als ich vor über 10 Jahren studiumsbedingt nach Würzburg gezogen bin, kannte ich genau eine Person. So, wie ich nunmal bin, habe ich auch wenig Anschluss gefunden. Über die bösen, bösen modernen Kanäle habe ich erfahren, dass es ein Metalfestival in der Stadt gab - das Hammer of Doom. Ich kannte keine einzige Band. Vorher habe ich aber trotzdem in Manilla Road reingehört und mich auf den Pflock verliebt. Auf dem Festival selbst bin ich etwas verpeilt, biertrinkenden und Amorphissummerbreezeshirttragend herumgesteuert. Als ich dann von einem eher skeptischen Veteranen angesprochen wurde, warum ich eigentlich hier sei, und Manilla Road antwortete, gab es ein breites Grinsen, ein Freibier und ein "geil, dass ihr jungen Leute endlich merkt, was das für eine geile Band ist". Auch wenn ich mich anfangs komisch gefühlt habe, nur fünf Konzerte auf dem Buckel und etwas skeptisch, wie es bei so obskuren Veranstaltungen abgeht, nach dem Wochenende war ich hooked on metal. Danach bin ich auf allerhand Konzerte und Festivals, am wichtigsten haben sich die Dinger von Oli und im mächtigen Immerhin erwiesen.
Verrückte Tage und Abende, an die ich immer noch gerne zurück denke, wunderbare Menschen, die ich kennengelernt habe, vor allem den mächtigen @GrandMarkus, der einfach mal so ziemlich der coolste Dude ist, den ich kenne. Ohne Metalassault'sche Sozialisierung wäre ich wahrscheinlich nicht an einem Mittwochabend zu Speedtrap in den kuschligsten Bunker der Welt gepilgert. Ein paar Jahre und tolle Erfahrungen später kam dann Corona und ein persönlicher Tiefschlag, der mich nicht nur auf den Boden, sondern in die Tiefen der Hölle befördert hat. Dann kam das KIT Rising. Meine ewige Lieblingsband spielt vor der Tür. Dass sie das Old-school-Set nicht gespielt haben (ich bin immer noch der Meinung, wenn sie mit Banish From Sanctuary eröffnet hätten, wäre der Tenor anders), geschenkt. Aber das war ein denkwürdiges Wochenende, an dem ich viele liebe Menschen, die ich sonst nicht getroffen hätte, wieder getroffen habe, an dem ich so oft wie noch nie vorne eskaliert bin, an dem ich einfach mal von der ganzen Kacke abschalten konnte. Dafür bin ich dankbar, ohne irgendeinen der Verantwortlichen persönlich zu kennen. Die Veranstaltungen von Oli haben ein Drittel meines Lebens signifikant geprägt. Und alleine dafür verdient er alles. Dass Menschen Signale unterschiedlich wahrnehmen und interpretieren, siehe Nocturnal, dass man nicht jeden mag und von jedem gemocht wird, passiert, das ist einfach, na ja, menschlich. Und das ist es für mich, was diese Szene so besonders macht. Wenn sich die Szene dadurch definieren will, möglichst exklusiv, möglichst asozial zu sein, dann will ich nicht Teil dieser Szene sein. Wie gesagt, ich bin auch öfter hackedicht, bin beknackt unterwegs, aber sich darüber zu definieren - was soll die Scheiße? Die Szene, die ich kennen und lieben gelernt habe, hat einfach Bock auf die Musik und wenn du geil bist, biste halt geil, wenn nicht, dann halt nicht. Was solls?

Was ich unterm Strich sagen will: Nur weil man ein verqueres Bild hat, muss man Menschen, die für viele wichtig sind, nicht die Relevanz absprechen. Nur weil man Kanäle, die viele, die es vielleicht nicht auf dem Schirm haben, erreichen, nutzt, ist es nicht schlecht. Im Gegenteil.
Bestes Posting im Thread. Danke!
 
Die einen (Sphinx und deren Verteidiger) wollen Party, saufen und die 80er leben

- ...die nichts auf ihr geliebtes Festival kommen lassen.

- Wenn diese zwei Welten aufeinander treffen, ist Streß fast vorprogrammiert.

- So langsam sollte doch mal Ruhe in die Sache kehren. Es hat halt nicht gepasst und fertig.

- Wir leben nicht mehr in den 80ern, in denen es angeblich normal war, dass Rockstars Hotelzimmer und Backstageräume zerstört haben.
- können sie ja, aber diverse Verhalten gehen eben nicht und wären bestinmt in den 80ern noch anders beantwortet worden.

- was absolut nicht stimmt. Ist auch ein bekanntes Vorurteil dass die KIT Anhänger, blind alles hinnehmen und die Klappe halten oder keine Änderungen wollen

- muss auch nicht automatisch sein. Einfachste Aktion=Reaktion Sache.

- zu einfach. "Nicht gepasst" ist eben hier nur ein Puzzleteil von Vielen.

- naja, zwischen Rockstars und der Band hier, liegen dann aber Welten.:)
 
Irgendwie hab ich immer noch nicht verstanden was jetzt der große Verrat am Underground oder das Fehlverhalten des Veranstalters war. Wenn jemand unter diesen Umständen ein solches Festival durchzieht ist das doch jedenfalls förderlicher für eine Szene als der alberne Diskurs auf Facebook. Wenn es am Schluss wieder nur um das Thema Bier geht dann bin ich echt raus. Ansonsten wären jetzt mal Fakten gut oder eben nicht. Wem das KIT nur generell zu sehr nach Wacken riecht soll halt nicht hingehen oder dort nicht spielen.
Ich persönlich denke, dass jeder Veranstalter, der so betroffen wär, grad mit Beleidigungen, ähnlich gehandelt hätte. Kann mir einer erzählen, was er will.
Und das kann ich absolut nachvollziehen. Ich geh sogar noch weiter, und sage, ein weniger professioneller Veranstalter, hätte noch ganz Andere Maßnahmen angestossen.
 
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