Der Manowar-Thread

Scheint für Einige die Nummer Eins zu sein, für mich die Nummer zwei!

Ich hatte vergessen meine Wahl zu begründen, denn eigentlich müsste "The Gods made Heavy Metal" bei mir sehr schlecht abschneiden, weil es eigentlich vom Songwriting schon diesen Überminimalismus bedient, der dann irgendwann zu "Warriors of the World United" führt und diesen Track kann ich nun wirklich nicht mehr hören. Außerdem klingt es wie der Versuch, ein Analogon zu "Let there be Rock" zu schreiben. Das muss eigentlich schief gehen, aber erstaunlicherweise geht es voll auf! Der Anfangsriff ist catchy, der Chorus einfach, aber clever, der Text ist sehr erfolgreich darin die Musik zu beschreiben - was in dem Genre sonst oft fürchterlich schief gehen kann. Was soll ich sagen? Mich überzeugt das Stück vollends. Nur die Produktion ist mir vielleicht etwas zu sauber und aufgeräumt, aber das ist nun wirklich ein mikroskopisches und unwichtiges Haar in der Suppe.
"The Gods made HM" ist schon der letzte Übersong, den sie gemacht haben seither. Was haben wir uns dazu schon auf Parties gefistraist bis nach Valhalla und zurück und ob des Textes beömmelt. Aber ist schon kultiger Song, ganz klar. Aber "Black Wind..." ist solch eine fette Speed-Granate im eigentlich viel zu polierten Sound, schön aggro und mit Refrain zum niederknien, der passt auf keine Kuhhaut:verehr:
 
"The Gods made HM" ist schon der letzte Übersong, den sie gemacht haben seither. Was haben wir uns dazu schon auf Parties gefistraist bis nach Valhalla und zurück und ob des Textes beömmelt. Aber ist schon kultiger Song, ganz klar. Aber "Black Wind..." ist solch eine fette Speed-Granate im eigentlich viel zu polierten Sound, schön aggro und mit Refrain zum niederknien, der passt auf keine Kuhhaut:verehr:

Outlaw war auf dem Album auch noch gut. Ich würd es gern machgepresst sehen.
Das war doch 96 wo sie zu der Tour im Dezibel Wahn waren und meinten Lautstärke Rekorde brechen zu müssen.
Die ganze Schule damals hatte sie schon ausgelacht. Aber LTH ist das letzte Album mit etwas verlässlichen Tracks.
 
den Schrei am Anfang wird er wohl nie wieder hinbekommen
Die Vocals sind durchweg ein Highlight und Call geht zusammen mit den letzten drei Tracks durchaus in Ordnung. Dazwischen aber sind die Songs nicht nur peinlich, sondern ob der politischen Situation der G.W. Bush-Ära geradezu verwerflich. Warum war Joey eigentlich beim Sturm auf's Capitol nicht dabei? Da wär doch bestimmt Promo drin gewesen...
Ich find "The Gods Made HM" einfach zu lang.
Der Chorus wird ja am Ende drölf mal wiederholt, das ist einfach zu viel. Geht mir dann irgendwann aufn Sack!

Zum Thema: "The Dawn Of Battle" find ich auch sehr geil!!! :cool:
Gut, die Wiederholungen sind vielleicht eine halbe zu viel, aber sonst hat der Track keinen Makel.

Und Dawn finde ich ebenfalls sehr stark, bis auf den Mittelteil. Was mich bei WotW generell nervt sind die Synth-Chöre. Die sind schlecht gealtert und auch völlig inflationär eingesetzt, besonders bei Call und Dawn.

Auch das ist schon oft gesagt worden: Ohne die überbordende Gigantomanie hätte das Album sehr gut werden können. Es gibt auch in den Interludes gute Ideen, die man zu "richtigen" Songs hätte umarbeiten können. Ich steh z.B. auf den Chor in Army of the Dead. Tja, hamse vergeigt, wie so vieles. Ich habe bei Manowar immer das Gefühl, man müsste bei den Verantwortlichen nur die richtigen Schalter zu drücken wissen und schon käm Into Glory Ride II dabei raus, was absurd ist, ich weiß, aber unter all dem Mist schimmerte doch hie und da noch das Geheimnis des Stahls hindurch. Mittlerweile dürfte DeMaio es aber vollends vergessen haben bei all der Selbstsucht. Schade, vielleicht bricht ja irgendwann ein Mutiger ein und plündert die Archive, dann gäb es zumindest Hoffnung auf verschollene Schätze. Kann man Joey nicht einfach wegen Demenz an einen ruhigen Ort in den Mountains bringen? Es gab da doch so eine Brücke...
 
Joey eigentlich beim Sturm auf's Capitol nicht dabei?
ich glaube nicht das Joey in diese Riege gehört... sonst hätte er z.b. mit Sicherheit nicht so nen Text wie "Spirit Horse of the Cherokee" geschrieben.
nicht alle Patrioten sind automatisch Capitol Stürmer oder KKK Anhänger....
er mag ne schwierige Person sein, aber dass er ne übertrieben politische Person ist glaub ich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
die gesamte Musikszene, sei es Pop, Country, Metal, Hip Hop whatever hat sich nach 9/11 mit dem Thema emotional auseinandergesetzt, und ich finde es nicht verwerflich,
da auch mal was patriotisches rauszuhauen, ohne Hintergedanken besser als die restliche Welt zu sein (zumal Joey genau weiß, dass er außerhalb der U.S.A erfolgreich ist/war und dies auch sicher einschätzen kann)
für mich sind American Trilogy, Fight for Freedom etc. keine klaren politischen Statements, sondern Anteilnahme an der Trauer damaliger Ereignisse...
 
Lass uns das bitte nicht ausbreiten. Ich seh das grundsätzlich anders, aber eine solche Diskussion führt am Ende vermutlich zu weit weg von Manowar. Damit stünden wir natürlich in der Tradition der Band.
 
die gesamte Musikszene, sei es Pop, Country, Metal, Hip Hop whatever hat sich nach 9/11 mit dem Thema emotional auseinandergesetzt, und ich finde es nicht verwerflich,
da auch mal was patriotisches rauszuhauen, ohne Hintergedanken besser als die restliche Welt zu sein (zumal Joey genau weiß, dass er außerhalb der U.S.A erfolgreich ist/war und dies auch sicher einschätzen kann)
für mich sind American Trilogy, Fight for Freedom etc. keine klaren politischen Statements, sondern Anteilnahme an der Trauer damaliger Ereignisse...

Dem entgegen steht ja auch die "Proletarier aller Länder vereinigt euch" Attitude des Plattentitels "Warriors Of The World Unite(d)"- wenn wo politisch verortet, dann ist Joey offensichtlich linksradikal!
:)
 
Zurück
Oben Unten