Krachmucker TV - Arte für Assis

Unru sind eine Black Metal Band aus Bielfeld, die grad mit Ultha auf Tour waren. Finde das aktuelle Album "Die Wiederkehr des Verdrängten" absolut stark. Eher von der introvertierten Sorte, mit der eigenen Zerbrechlichkeit beschäftigend statt Okkult-Kram. Bossk passen in die Post-Metal Schublade ganz gut. Sludge Metal ist auch dabei. Auch viele sphärische, ambientige Klänge. Auch wenn sie jeweils anders klingen, aber wenn dir Cult Of Luna, Isis, Amenra nicht fremd sind, könnte dir das auch gefallen. Der schicke Vollbartträger lässt grüßen:D Auch Absent In Body, mein Highlight unter den Tipps dieser Folge, gehen im Post Metal/Sludge-Supermarkt einkaufen. Aber nochmal irgendwie ne Schippe brachialer und kaputter. Auch mit ambientigen Klängen an Bord. Neurosis und Konsorten können als Anlaufstelle dienen.
https://unru.bandcamp.com/album/die-wiederkehr-des-verdr-ngten
https://bosskband.bandcamp.com/?from=search&search_item_id=1704225168&search_item_type=b&search_match_part=?&search_page_id=2074515119&search_page_no=0&search_rank=2&logged_in_menubar=true
https://absentinbody.bandcamp.com/?from=search&search_item_id=3105157684&search_item_type=b&search_match_part=?&search_page_id=2074521750&search_page_no=1&search_rank=1&search_sig=81c5c3dc4ba089133976fc14fbb5f3b3
Ich freu mich auf das Enddecken der Sachen.
Dankeschön nochmal für alles.
Die Energie der Musik ist schonmal großartig.
 
weil das ganze hier ganz schnell ins uferlose ausarten kann, wenn es Einzeltipps gibt, war ich mal so frei wie faul und habe auf Youtube zwei vernünftige Hardcore Playlists rausgesucht, damit du in etwa einen Überblick hast, was wir hier z.T. meinen. Viele zeitlose Überklassiker dabei. Ist ein supervielfältiges Genre: mal punkiger, mal metallischer, mal Lichtgeschwindigkeit, mal Beat Down, mal verkopfter, mal prolliger, mal mit der Brechstange direkt, mal fies durch die Hintertür. Aber einfach totgeil!
https://www.youtube.com/watch?v=36LD4jmqpoE&list=PLY9AQ6MtYEKJldFXjxXnxu18Ku6TtuSNw


Es wir auch eine passende Spotify-Playlist zur heutigen Folge geben:feierei:
 
Ich hab mir gerade mal eure Sendung angeschaut. Grundsätzlich fand ich es ganz kurzweilig. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Vielfältigkeit im Hardcore erwähnt wurde. Da wäre es natürlich schön gewesen, wenn man noch diverse Bands wie z. B. MINUTEMEN, BIG BOYS oder BEEFEATER erwähnt hätte. Es gibt aber auch einiges, was bei mir für Stirnrunzeln und Kopfschütteln gesorgt hat. Mich überrascht und enttäuscht immer wieder diese New York-Fixierung, wenn man über Hardcore in den USA redet, denn das ist dann doch zu eindimensional. Was ist z.B. mit Los Angeles? Oder Chicago? Auch in Bezug auf Gewalt bei Konzerten in den späten 1970ern / frühen 1980ern war Los Angeles und insbesondere Huntington Beach sowas wie die Quelle der Gewalt, die u.a. auch von extrem gewalttätigen Punk-Gangs wie die SS Lads und La Mirada ausging. Es floss viel Blut, es gab Tote und dann noch die ausufernde Polizeigewalt. In Bezug auf die gewalttätigen Punk-Gangs empfehle ich übrigens das Buch 'Disco's Out, Murder's In' und alte Fanzine-Berichte.

Eine weitere Gang waren Los Angeles Death Squad, bei denen auch BAD RELIGION waren. Abgesehen davon gab es in der L.A. Punk-Szene immer viele Frauen in den ganzen Bands und generell in der Szene, genau wie Hispanics und Menschen, deren sexuelle Orientierung auch das eigene Geschlecht betraf. Durch die zunehmende Gewalt auf Konzerten, ausgehend von irgendwelchen Hohlköpfen, die Hardcore und Punk gleichgesetzt haben mit enthemmter Gewalt, wurde das Publikum leider immer männerlastiger. Aber ab 1980 gab es mit LEGAL WEAPON immer noch Bands, bei denen nicht nur ein Frau mitgespielt hat sondern auch der kreative Kopf war. Nun gut, ich schweife ab.

Völlig neu war mir, dass GERMS Hardcore gespielt haben. Das ist doch klassischer Punk Rock . :) Eine der wichtigsten Wegbereiter für Hardcore aus Kalifornien war natürlich BLACK FLAG, gefolgt von den DEAD KENNEDYS (ab 1981 - 'In God We Trust' war ihre erste Hardcore-Platte). Nochmal was zum Thema New York Hardcore - die Folge wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, die New Yorker Hardcorebands vorzustellen, die vor CRO-MAGS und AGNOSTIC FRONT am Start waren wie z.B. URBAN WASTE, THE MOB oder auch NIHILISTICS. Weder AF noch CRO-MAGS haben den New Yorker HC erfunden.

Apropos BLACK FLAG - 'Damaged' gehört natürlich zum Hardcore-Fundament, genau wie die ausgesprochen wichtige 'Out Of Vogue' 7" EP von THE MIDDLE CLASS. Die stammt aus dem Jahr 1978. 'Damaged' erschien ein Jahr vor dem Debut von BAD BRAINS und ANGRY SAMOANS. In Bezug auf BAD BRAINS hat natürlich die 'Pay To Cum' 7" ebenfalls eine ausgesprochen wichtige Rolle für die Entwicklung von Hardcore gespielt und die erschien zwei Jahre vor dem ROIR-Debut.

Ich fand es schön, dass G.B.H. erwähnt wurde. Aufgrund der historischen Genauigkeit hätte man den Fokus wesentlich stärker auf DISCHARGE richten müssen, die zweifelsohne zu den europäischen Architekten des Hardcore gehören und das damalige Nieten-Stachelhaar-Outfit auf die Spitze getrieben haben. Für uns war dieses Aussehen damals Hardcore, also die UK-Variante dessen. "street-punk" ist so ein neumodischer Begriff mit dem ich nix anfangen kann.

Man hätte natürlich noch erwähnen können, wie sich Hardcore (Punk) in Europa im Laufe der 1980er entwickelt hat, wobei da natürlich die zweite Hälfte der 1980er immens wichtig war.

Ach ja, D.I.Y. ist keine Hardcore-Erfindung, sondern das kommt aus dem Punk Rock. Bestes Beispiel dafür sidn die ganzen Fanzines aus der Zeit von 1976 bis 1980 (und darüberhinaus) aus den USA, Großbritannien und anderen europäischen Ländern wie z.B. auch Deutschland.

Und diese "emo-core"-Ding war damals ganz normaler Hardcore für uns und für alle anderen. Genau wie weitere 1980er Dischord-Bands ala GRAY MATTER, EMBRACE oder ONE LAST WISH. Glücklicherweise wurde damals noch nicht alles in 2.000.000. Schubladen unterteilt. Früher war auch vieles Scheisse, aber das war definitiv besser.

So, dass war's von meiner Seite.
 
Schöne Folge. Doch ich denke, das Thema Hardcore ist VIEL zu umfangreich, um das in so einem Format mal eben kurz zu umreißen. Da fehlt immer was an allen Ecken und Enden (s. Post von @Klaus über mir, das stimmt alles, aber wie will man das adequat in angemessener Zeit rüberbringen? Und auch da gibt es noch so viel mehr zu erzählen). Man kann ja auch keine Sendung mit dem Titel "Heavy Metal" machen, und dort in 40 Minuten umfassend 40 Jahre Metal kurz zusammenfassen.
Was ich sagen möchte: ich würde mich über mehr Gespräche zu dem Thema von Euch beiden freuen und sie mir gern ansehen. Nur von dem Konzept, einen (auch nur oberflächlichen) Überblick über die Hardcore-Szene(n) bieten zu wollen, sollte man sich verabschieden. Funktioniert niemals.
Das ist natürlich aus meiner Sicht geschrieben. Ich bin ungefähr so alt wie @Jerry A. und ziemlich ähnlich musikalisch sozialisiert. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie die Sendung auf jemanden ohne das ganze Hintergrundwissen wirkt.

P.S.: das Suburbia Fanzine rult ok!!!
 
Ich hab die Folge noch nicht gesehen,bin aber von der Energie der Musik begeistert,warum mir das jetzt erst so auffällt weiss ich nicht,entweder ist das euer guter Einfluss und Geschmack,oder je oller,je Doller.was ich aber gut finde ,ist wenn man Tipps von euch haben will, kriegt man die sofort und ohne umschweife sofort von euch,deshalb bin ich hier und streite mich auch schonmal in anderen Threads rum.wenn ich die Folge gleich anschaue werde ich bestimmt Fragen haben die ihr bestimmt auch gerne beantwortet.
Dankeschön:feierei:
 
Aaah, keine Zeit. Die Folge hebe ich mir für Samstag auf, die ist zu schade für nur im Hintergrund neben her...
Freu mich schon drauf.

Und ja, 40 Minuten sind zu kurz ;)
 
Ich hab mir gerade mal eure Sendung angeschaut. Grundsätzlich fand ich es ganz kurzweilig. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Vielfältigkeit im Hardcore erwähnt wurde. Da wäre es natürlich schön gewesen, wenn man noch diverse Bands wie z. B. MINUTEMEN, BIG BOYS oder BEEFEATER erwähnt hätte. Es gibt aber auch einiges, was bei mir für Stirnrunzeln und Kopfschütteln gesorgt hat. Mich überrascht und enttäuscht immer wieder diese New York-Fixierung, wenn man über Hardcore in den USA redet, denn das ist dann doch zu eindimensional. Was ist z.B. mit Los Angeles? Oder Chicago? Auch in Bezug auf Gewalt bei Konzerten in den späten 1970ern / frühen 1980ern war Los Angeles und insbesondere Huntington Beach sowas wie die Quelle der Gewalt, die u.a. auch von extrem gewalttätigen Punk-Gangs wie die SS Lads und La Mirada ausging. Es floss viel Blut, es gab Tote und dann noch die ausufernde Polizeigewalt. In Bezug auf die gewalttätigen Punk-Gangs empfehle ich übrigens das Buch 'Disco's Out, Murder's In' und alte Fanzine-Berichte.

Eine weitere Gang waren Los Angeles Death Squad, bei denen auch BAD RELIGION waren. Abgesehen davon gab es in der L.A. Punk-Szene immer viele Frauen in den ganzen Bands und generell in der Szene, genau wie Hispanics und Menschen, deren sexuelle Orientierung auch das eigene Geschlecht betraf. Durch die zunehmende Gewalt auf Konzerten, ausgehend von irgendwelchen Hohlköpfen, die Hardcore und Punk gleichgesetzt haben mit enthemmter Gewalt, wurde das Publikum leider immer männerlastiger. Aber ab 1980 gab es mit LEGAL WEAPON immer noch Bands, bei denen nicht nur ein Frau mitgespielt hat sondern auch der kreative Kopf war. Nun gut, ich schweife ab.

Völlig neu war mir, dass GERMS Hardcore gespielt haben. Das ist doch klassischer Punk Rock . :) Eine der wichtigsten Wegbereiter für Hardcore aus Kalifornien war natürlich BLACK FLAG, gefolgt von den DEAD KENNEDYS (ab 1981 - 'In God We Trust' war ihre erste Hardcore-Platte). Nochmal was zum Thema New York Hardcore - die Folge wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, die New Yorker Hardcorebands vorzustellen, die vor CRO-MAGS und AGNOSTIC FRONT am Start waren wie z.B. URBAN WASTE, THE MOB oder auch NIHILISTICS. Weder AF noch CRO-MAGS haben den New Yorker HC erfunden.

Apropos BLACK FLAG - 'Damaged' gehört natürlich zum Hardcore-Fundament, genau wie die ausgesprochen wichtige 'Out Of Vogue' 7" EP von THE MIDDLE CLASS. Die stammt aus dem Jahr 1978. 'Damaged' erschien ein Jahr vor dem Debut von BAD BRAINS und ANGRY SAMOANS. In Bezug auf BAD BRAINS hat natürlich die 'Pay To Cum' 7" ebenfalls eine ausgesprochen wichtige Rolle für die Entwicklung von Hardcore gespielt und die erschien zwei Jahre vor dem ROIR-Debut.

Ich fand es schön, dass G.B.H. erwähnt wurde. Aufgrund der historischen Genauigkeit hätte man den Fokus wesentlich stärker auf DISCHARGE richten müssen, die zweifelsohne zu den europäischen Architekten des Hardcore gehören und das damalige Nieten-Stachelhaar-Outfit auf die Spitze getrieben haben. Für uns war dieses Aussehen damals Hardcore, also die UK-Variante dessen. "street-punk" ist so ein neumodischer Begriff mit dem ich nix anfangen kann.

Man hätte natürlich noch erwähnen können, wie sich Hardcore (Punk) in Europa im Laufe der 1980er entwickelt hat, wobei da natürlich die zweite Hälfte der 1980er immens wichtig war.

Ach ja, D.I.Y. ist keine Hardcore-Erfindung, sondern das kommt aus dem Punk Rock. Bestes Beispiel dafür sidn die ganzen Fanzines aus der Zeit von 1976 bis 1980 (und darüberhinaus) aus den USA, Großbritannien und anderen europäischen Ländern wie z.B. auch Deutschland.

Und diese "emo-core"-Ding war damals ganz normaler Hardcore für uns und für alle anderen. Genau wie weitere 1980er Dischord-Bands ala GRAY MATTER, EMBRACE oder ONE LAST WISH. Glücklicherweise wurde damals noch nicht alles in 2.000.000. Schubladen unterteilt. Früher war auch vieles Scheisse, aber das war definitiv besser.

So, dass war's von meiner Seite.
Ein lesenswertes Interview mit den Autoren von "Disco's Out, Murder's In" gibt es hier:

https://www.vice.com/amp/de/article...hichte-von-las-toedlichster-punkrock-gang-666
 
Folge gesehen ,bin jetzt etwas schlauer,werde aber mich jetzt erstmal mit den Grundlagen beschäftigen.
 
Ich hab mir gerade mal eure Sendung angeschaut. Grundsätzlich fand ich es ganz kurzweilig. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Vielfältigkeit im Hardcore erwähnt wurde. Da wäre es natürlich schön gewesen, wenn man noch diverse Bands wie z. B. MINUTEMEN, BIG BOYS oder BEEFEATER erwähnt hätte. Es gibt aber auch einiges, was bei mir für Stirnrunzeln und Kopfschütteln gesorgt hat. Mich überrascht und enttäuscht immer wieder diese New York-Fixierung, wenn man über Hardcore in den USA redet, denn das ist dann doch zu eindimensional. Was ist z.B. mit Los Angeles? Oder Chicago? Auch in Bezug auf Gewalt bei Konzerten in den späten 1970ern / frühen 1980ern war Los Angeles und insbesondere Huntington Beach sowas wie die Quelle der Gewalt, die u.a. auch von extrem gewalttätigen Punk-Gangs wie die SS Lads und La Mirada ausging. Es floss viel Blut, es gab Tote und dann noch die ausufernde Polizeigewalt. In Bezug auf die gewalttätigen Punk-Gangs empfehle ich übrigens das Buch 'Disco's Out, Murder's In' und alte Fanzine-Berichte.

Eine weitere Gang waren Los Angeles Death Squad, bei denen auch BAD RELIGION waren. Abgesehen davon gab es in der L.A. Punk-Szene immer viele Frauen in den ganzen Bands und generell in der Szene, genau wie Hispanics und Menschen, deren sexuelle Orientierung auch das eigene Geschlecht betraf. Durch die zunehmende Gewalt auf Konzerten, ausgehend von irgendwelchen Hohlköpfen, die Hardcore und Punk gleichgesetzt haben mit enthemmter Gewalt, wurde das Publikum leider immer männerlastiger. Aber ab 1980 gab es mit LEGAL WEAPON immer noch Bands, bei denen nicht nur ein Frau mitgespielt hat sondern auch der kreative Kopf war. Nun gut, ich schweife ab.

Völlig neu war mir, dass GERMS Hardcore gespielt haben. Das ist doch klassischer Punk Rock . :) Eine der wichtigsten Wegbereiter für Hardcore aus Kalifornien war natürlich BLACK FLAG, gefolgt von den DEAD KENNEDYS (ab 1981 - 'In God We Trust' war ihre erste Hardcore-Platte). Nochmal was zum Thema New York Hardcore - die Folge wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen, die New Yorker Hardcorebands vorzustellen, die vor CRO-MAGS und AGNOSTIC FRONT am Start waren wie z.B. URBAN WASTE, THE MOB oder auch NIHILISTICS. Weder AF noch CRO-MAGS haben den New Yorker HC erfunden.

Apropos BLACK FLAG - 'Damaged' gehört natürlich zum Hardcore-Fundament, genau wie die ausgesprochen wichtige 'Out Of Vogue' 7" EP von THE MIDDLE CLASS. Die stammt aus dem Jahr 1978. 'Damaged' erschien ein Jahr vor dem Debut von BAD BRAINS und ANGRY SAMOANS. In Bezug auf BAD BRAINS hat natürlich die 'Pay To Cum' 7" ebenfalls eine ausgesprochen wichtige Rolle für die Entwicklung von Hardcore gespielt und die erschien zwei Jahre vor dem ROIR-Debut.

Ich fand es schön, dass G.B.H. erwähnt wurde. Aufgrund der historischen Genauigkeit hätte man den Fokus wesentlich stärker auf DISCHARGE richten müssen, die zweifelsohne zu den europäischen Architekten des Hardcore gehören und das damalige Nieten-Stachelhaar-Outfit auf die Spitze getrieben haben. Für uns war dieses Aussehen damals Hardcore, also die UK-Variante dessen. "street-punk" ist so ein neumodischer Begriff mit dem ich nix anfangen kann.

Man hätte natürlich noch erwähnen können, wie sich Hardcore (Punk) in Europa im Laufe der 1980er entwickelt hat, wobei da natürlich die zweite Hälfte der 1980er immens wichtig war.

Ach ja, D.I.Y. ist keine Hardcore-Erfindung, sondern das kommt aus dem Punk Rock. Bestes Beispiel dafür sidn die ganzen Fanzines aus der Zeit von 1976 bis 1980 (und darüberhinaus) aus den USA, Großbritannien und anderen europäischen Ländern wie z.B. auch Deutschland.

Und diese "emo-core"-Ding war damals ganz normaler Hardcore für uns und für alle anderen. Genau wie weitere 1980er Dischord-Bands ala GRAY MATTER, EMBRACE oder ONE LAST WISH. Glücklicherweise wurde damals noch nicht alles in 2.000.000. Schubladen unterteilt. Früher war auch vieles Scheisse, aber das war definitiv besser.

So, dass war's von meiner Seite.


Irgendwie hab ich einen Kommentar in der Art von Dir erwartet ;-)
Ich muss sagen das der Ernie meine Linie mit seiner Fragerei ein Stück weit sabotiert hat, hihi...
Klaro hatte ich L.A., Boston und auch Chicago aufm Zettel, dazu sind wir dann aber gar nicht gekommen. Und jetzt in diesem Teil ging es ja in 1.Linie mal darum, für den geneigten Zuschauer das Thema HC mal grob zu umreißen und einfach auch aus den eignen Erfahrungen und Erlebnissen zu berichten.

eins der drei besten deutschen Fanzines der 90er! Mein Lieblingsschreiber wurde, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, leider sehr krass krank.. Aber das war von der ganzen Art her schon genau "mein" Heft und eins der wenigen, dass ich damals nicht hergegeben habe.
Ja der Rainer, hab den leider auch ganz lange nicht mehr gesehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie hab ich einen Kommentar in der Art von Dir erwartet ;-)
Ich muss sagen das der Ernie meine Linie mit seiner Fragerei ein Stück weit sabotiert hat, hihi...
Klaro hatte ich L.A., Boston und auch Chicago aufm Zettel, dazu sind wir dann aber gar nicht gekommen. Und jetzt in diesem Teil ging es ja in 1.Linie mal darum, für den geneigten Zuschauer das Thema HC mal grob zu umreißen und einfach auch aus der eignen Erfahrungen und Erlebnissen zu berichten.

Ich kann sehr berechenbar sein. :D

Nun, ich denke mir, dass man das Thema Hardcore auch grob umreissen kann, ohne dabei direkt wieder alte Klischees neu zu befeuern. Wenn man die Entwicklung von Hardcore beschreibt, dann ist das Bild doch wesentlich komplexer. Dazu gehören dann natürlich auch frühe HÜSKER DÜ und THE STAINS (aus L.A.), um noch zwei prägende Bands zu erwähnen. Solch eine Sendung bietet ja auch immer eine Chance, dem interessierten und unwissenden Zuschauer einen tieferen Einblick zu vermitteln. Auch das die Übergänge zwischen Punk Rock und Hardcore sehr oft fliessend sind, dass Hardcore kein Gegenentwurf zu Punk Rock war, sondern eine extremere Fortführung dessen, wäre sicherlich nicht falsch gewesen. Damit will ich nicht sagen, dass du das so dargestellt hast, sondern sowas würde ich u.a. mit einfliessen lassen. Übrigens, dass Mitgröhlen von Refrains bei einem Live-Konzert ist natürlich auch kein typisches Hardcore-Ding.

Hm, wenn die Sendung eine rein subjektive Geschichte ist, dann hätte ich sie nicht 'Zwiebel erklärt Hardcore' genannt. Ein Titel wie 'Zwiebel's eigene Hardcore-Welt' wäre da passender gewesen. Es gibt einfach historische Fakten, die in Stein gemeißelt sind.

Ich möchte hier einfach nur konstruktive Kritik äußern (so wie bei @Ernie s WINTER-Video), denn diese ganze Punk-Geschichte (dazu gehört natürlich auch Hardcore) liegt mir nicht nur sehr am Herzen, sondern mich hat das alles extrem geprägt, genau wie die ganze Crossover-Sache (Metal trifft Punk). Dafür hab ich gelebt und gebrannt. Das war für mich damals nicht nur ne "wilde, geile Zeit", sondern eine wunderbare, kreative Möglichkeit mein Leben zu gestalten. Dem bin ich bis zum heutigen Tage treu geblieben, was jetzt aber nicht heisst, dass ich ne Hardcore Punk-Uniform trage, nur die Art von Musik höre und mich der heutigen Szene unglaublich verbunden fühle. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Hardcore Punk war für mich ab ca. 1981/2 der größtmögliche Ausdruck von Freiheit und eine perfekte Möglichkeit meine Wut auszudrücken und zu transportieren. Alles zu hinterfragen. Und Freiheit bedeutet für mich, dass zu tun wozu ich Lust habe, frei von irgendwelchen Szene-Regeln oder anderem Bullshit. Soviel noch mal zu meiner Person für ein besseres Verständnis und um evtl meine Kritik besser einzuordnen. Peace.
 
eins der drei besten deutschen Fanzines der 90er! Mein Lieblingsschreiber wurde, wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, leider sehr krass krank.. Aber das war von der ganzen Art her schon genau "mein" Heft und eins der wenigen, dass ich damals nicht hergegeben habe.

Middle Class - Out Of Vogue:verehr::verehr::verehr:

20220505-085910.jpg

:top: (was sind Deine anderen beiden Lieblingszines der 90er?)

Und als Einstieg in den klassischen US-Hardcore ist unbedingt diese Doppel-CD zu empfehlen:
MC5qcGVn.jpeg

https://www.discogs.com/de/release/1541042-Various-Hardcore-Punk-Andersons-Favourites

Enthalten sind die 3 Tapesampler "Where is J.R.?" + "A Drink For Sue Ellen" + "South Fork Rats" vom Anfang der 1980er. Perfekte Zusammenstellung.
 
Irgendwie hab ich einen Kommentar in der Art von Dir erwartet ;-)
Ich muss sagen das der Ernie meine Linie mit seiner Fragerei ein Stück weit sabotiert hat, hihi...
Klaro hatte ich L.A., Boston und auch Chicago aufm Zettel, dazu sind wir dann aber gar nicht gekommen. Und jetzt in diesem Teil ging es ja in 1.Linie mal darum, für den geneigten Zuschauer das Thema HC mal grob zu umreißen und einfach auch aus den eignen Erfahrungen und Erlebnissen zu berichten.


Ja der Rainer, hab den leider auch ganz lange nicht mehr gesehen!
nannte er sich nicht Meier als Scheiber-Name? Irgendwie sowas in Erinnerung.
Auf jeden Fall ne schöne Sendung, wo sich zwei auf ihre Art Nerds gefunden haben. Klaro waren jetzt ein paar Band-Sachen nicht immer 100pro im Lot (Crass hatten natürlich zwei Sängerinnen, die dazu noch für den künstlerischen Aspekt mit verantwortlich waren [die sind mir so heilig, da muss ich empfindlicher sein;)], Hammerhead als erste deutsche HC Band zu sehen kann nicht hinhauen, Carnivore sind jetzt nicht wirklich wichtig für HC gewesen, war auch keiner bei S.O.D., du meinst sicher Dan Lilker, bla blub). Aber "Damaged" MUSS einfach genannt werden, war es nicht nur eins der ersten "richtigen" HC-Alben, sondern für mich persönlich immer noch das beste, weil einfach alles schon enthalten war. Aber: es läuft ne Kamera mit - ich bin schon so im Alltag voll vergesslich wenn ich auf Knopfdruck Namen und Daten nennen muss und setz mich da unter Stress, und hier kommt's ins Internet, ist doch logo dass man dann mal schnell etwas schwimmt. Und dann torpediert der Ernie mit der Fragerei auch noch:D. Daneben fand ich den Fokus jetzt gar nicht soo auf NY versteift, dass die relevanten Namen von da in so ner Sendung fallen müssen, ist doch klar. Zu SxE hätte man noch das mit den Xen erzählen können und wie sich das dann mit Earth Crisis, Vegan Reich und Co. ins Militante gesteigert hat, Krishna-Kram etc. Bei Emo hätte man neben Dischord noch Ebullition als wichtiges Label nennen können. Aber juck. Was mir aber auffiel und so nicht ganz hinhaut - in meiner erlebten Wahrnehmung - sind die Punkte "HC meint alles ist scheissegal". Auch wenn ich glaube zu wissen, wie du es eigentlich gemeint hast, war HC für mich immer der Inbegriff des "Machens", selber tun, v.a. etwas tun, gegen all das was einen abfuckt und für alles was einem wertig ist. Eben nicht scheissegal. Eine klare Haltung und das auch zu benennen. Trotz dass da in der Realität superviel Gepose, Körperkult und Kleiderordnung letztlich herrschte.. Das andere wäre das Thema "Frauen im HC". Auch hier habe ich leider anderes erlebt, als ursprünglich propagiert. Mit all den Ausnahmen natürlich. Aber die beiden Punkte sind im Gegensatz zu den Bandsachen, zu wichtig, um sie zwischen Frühstück und Maloche hinzuhuddeln. Vielleicht komm ich da am Weekend dazu. Wenn nicht auch nicht so wichtig, ist eure Sendung und da mir die entsprechenden Altersjahre z.B. zu Klaus fehlen, kann ich das nur zeitversetzt ab ca. letztem Drittel der 80er wiedergeben. Plus viele Lücken:D. Freue mich auf Teil 2!
 
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:top: (was sind Deine anderen beiden Lieblingszines der 90er?)

Und als Einstieg in den klassischen US-Hardcore ist unbedingt diese Doppel-CD zu empfehlen:
MC5qcGVn.jpeg

https://www.discogs.com/de/release/1541042-Various-Hardcore-Punk-Andersons-Favourites

Enthalten sind die 3 Tapesampler "Where is J.R.?" + "A Drink For Sue Ellen" + "South Fork Rats" vom Anfang der 1980er. Perfekte Zusammenstellung.
haarrr, genau diese CD's habe ich logo, war auch schon mal irgendwann kurz Thema, meine ich mich zu erinnern. Andere geliebte Zines waren das Corned Beef, einfach weil ich den Macher sehr gut kannte und er als Straßenpunk extrem authentisch geschrieben hat, das immer sehr interessante Enpunkt von Kollege Klaus Frick, und ja, die sehr Punkrock-lastigen Stay Wild und 3rd Generation Nation, weil das einfach coole, stylische Hefte mit Tonnen an Tipps waren.
 
Ich persönlich habe nahezu den gleichen Wissensstand wie Ernie zum Thema Hardcore. Mir war wirklich nicht bewusst, wie fließend der Übergang zwischen Punk/Hardcore Punk und Hardcore ist. Für mich gab es immer eine Verbindung zwischen Punk und Hardcore Punk, aber Hardcore habe ich immer davon als getrennt wahrgenommen.
An Hardcore war ich nie so richtig interessiert, weil ich damit bisher nur das Klischee des männlichen Proleten verbunden habe. @Ernie und @Jerry A. : Vielen Dank für die interessante Sendung und Horizonerweiterung und @Klaus Danke für die anschließende Feinjustierung!
 
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