Horror und Gore

"Midnight Mass" (Miniserie)

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Ein junger Mann kehrt in seine abgelegene Heimatstadt auf Crockett Island zurück, in der Hoffnung, sein Leben wieder aufbauen zu können. Er hat vier Jahre im Gefängnis gesessen, weil er betrunken ein junges Mädchen totgefahren hatte.
Gleichzeitig mit ihm trifft ein mysteriöser, charismatischer junger Priester ein, dem es gelingt, den schwindenden Glauben der Stadt wiederzubeleben.
Doch dann beginnen erst Katzen zu verschwinden und schließlich Menschen...

Das könnte glatt von Stephen King sein und macht echt Laune.
(08/10)
Fand ich auch gut.

Hätte mir als Quasi-Auflösung aber lieber etwas mehr religiös/mystischeres Gewünscht. Im Grunde war es ja nur ne Vampir-Story.
 
"Midnight Mass" (Miniserie)

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Ein junger Mann kehrt in seine abgelegene Heimatstadt auf Crockett Island zurück, in der Hoffnung, sein Leben wieder aufbauen zu können. Er hat vier Jahre im Gefängnis gesessen, weil er betrunken ein junges Mädchen totgefahren hatte.
Gleichzeitig mit ihm trifft ein mysteriöser, charismatischer junger Priester ein, dem es gelingt, den schwindenden Glauben der Stadt wiederzubeleben.
Doch dann beginnen erst Katzen zu verschwinden und schließlich Menschen...

Das könnte glatt von Stephen King sein und macht echt Laune.
(08/10)

Edit: Eigentlich ist es sogar eine 9.

Großartige Miniserie, die zurecht auch von King angepriesen wurde.
Die bedrückende Inselstimmung ist wundervoll eingefangen und die Charakterstudien könnten glatt vom Meister stammen.
 
Dawn of the Dead (USA, 2004)

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Nach zweijähriger Corona-Pause... gestern endlich wieder unsere alljährliche "Dawn-Party". Erst Film, dann gib ihm. Snyders Remake ist natürlich kein Meilenstein und nicht so wertvoll wie das Original, aber mindestens einer der besten Horror-Actioner überhaupt. Und, wenn man ganz genau hinguckt, augenzwinkernd. 10/10
 
Stimme @Angelraper zu.

Martyrs ist zb für mich ein zwiespältiges Ding. Ich sah den völlig unvorbereitet und musste auch einige Male schlucken. Im Nachhinein hat er aber auch Logiklöcher so gross wie von Flensburg bis Bagdad. Das relativiert dann doch einiges. Funny Games (Original Version) fand ich gut gespielt, aber hart an der Grenze.
Ich mag einfach diese ganze " Studie zum Thema wie weit kann man gehen" Filme nicht. Da hat der grossartige Tesis (oder auch " The Nameless" - für mich viel stärker als "Martyrs" und ohne diese Art Gewalt) bereits vor Jahren alles gesagt und das ohne die Gewalt explizit zu zeigen.
Die meisten dieser Filme sind Voyeurismus und billige Geldmacherei. Sowas gibt mir nichts und ein "Halloween" von John Carpenter, ein "Ringu" oder ein " Suspiria" erzeugen heute noch mehr Spannung als all diese pseudokünstlerischen oder pseudodokumentarischen Gewaltorgien.
Wir haben in den 80ern "Gesichter des Todes" (teilweise) in der Schule gesehen und da wurde schon erklärt, wie so Fake Pseudo Dokus entstehen und welche Intention dahinter steckt.
Wenn ich Splatter will, schau ich Braindead, Tanz der Teufel oder Re-Animator. Ansonsten bevorzuge ich dann doch spannende Filme bei denen ich aus der Realität flüchten kann. Ich muss mir keinen voyeuristischen Scheissdreck geben. Die Realität ist schlimm genug. Ein Film ist für mich Eskapismus.
Also ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, wo Funny Games oder Martyrs voyeuristischerer Scheißdreck sein sollen. Die Filme haben mehr Tiefgang als 90% von dem Zeug aus den 70ern und 80ern. Nicht falsch verstehen, ich liebe auch Halloween, Evil Dead und Suspiria, aber Martyrs und Co nur als voyeuristischen Scheißdreck abzutun, wird den Filmen nicht gerecht. Es ist eben eine andere Art von Horror, der eher weg vom Fantastischen geht und sehr deutlich zeigt, zu welchen Grausamkeiten Menschen in der Lage sind.
 
Also ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, wo Funny Games oder Martyrs voyeuristischerer Scheißdreck sein sollen. Die Filme haben mehr Tiefgang als 90% von dem Zeug aus den 70ern und 80ern. Nicht falsch verstehen, ich liebe auch Halloween, Evil Dead und Suspiria, aber Martyrs und Co nur als voyeuristischen Scheißdreck abzutun, wird den Filmen nicht gerecht. Es ist eben eine andere Art von Horror, der eher weg vom Fantastischen geht und sehr deutlich zeigt, zu welchen Grausamkeiten Menschen in der Lage sind.

Über den Tiefgang von zb "Martyrs" oder dem ähnlich gelagerten " Ghostland" des göeichen Regisseurs kann man geteilter Meinung sein. Dass man das Thema Gewalt dieser Art thematisieren kann, ist eine Sache. Wie man das gut macht, haben (für mich) Filme wie eben Tesis oder The Nameless bewiesen. Warum man (sowohl in Martyrs als auch Ghostland) minutenlang plump die Kamera draufhalten muss, wenn Menschen (in beiden Filmen immer Frauen) minutenlang verprügelt und gequält werden, erschliesst sich mir spätestens dann nicht mehr, wenn das die halbe Filmlänge diverser Filme des gleichen Regisseurs ausmacht. Immer feste druff, selbst wenn zufällig mal doch ne Dame aus der Nummer rauskommt. Der kalkulierte Schock funktioniert nur einmal, aber nicht pausenlos immer von vorne. Irgendwann ist es kalkulierter Voyeurismus. Die riesigen Logiklöcher gerade bei Martyrs ganz aussen vor. Da bleibt am Ende nicht viel (für mich). Rein subjektiv
 
Warum man (sowohl in Martyrs als auch Ghostland) minutenlang plump die Kamera draufhalten muss, wenn Menschen (in beiden Filmen immer Frauen) minutenlang verprügelt und gequält werden, erschliesst sich mir spätestens dann nicht mehr, wenn das die halbe Filmlänge diverser Filme des gleichen Regisseurs ausmacht. Immer feste druff, selbst wenn zufällig mal doch ne Dame aus der Nummer rauskommt. Der kalkulierte Schock funktioniert nur einmal, aber nicht pausenlos immer von vorne. Irgendwann ist es kalkulierter Voyeurismus. Die riesigen Logiklöcher gerade bei Martyrs ganz aussen vor. Da bleibt am Ende nicht viel (für mich). Rein subjektiv
Weil es eben eine ganz andere Wirkung hat, wenn eine unerträgliche Szene nicht nur ein paar Sekunden, sondern minutenlang gezeigt wird. Irreversible ist da wahrscheinlich das beste Beispiel. Das ist schon extrem schwer auszuhalten und schlägt auch hartgesottenen Horrorfans aufs Gemüt. Genau das ist doch auch die Intention dahinter. Finde, das hat nichts mit Voyeurismus zu tun.
 
Weil es eben eine ganz andere Wirkung hat, wenn eine unerträgliche Szene nicht nur ein paar Sekunden, sondern minutenlang gezeigt wird. Irreversible ist da wahrscheinlich das beste Beispiel. Das ist schon extrem schwer auszuhalten und schlägt auch hartgesottenen Horrorfans aufs Gemüt. Genau das ist doch auch die Intention dahinter. Finde, das hat nichts mit Voyeurismus zu tun.
Irreversible ist aber eine quasi einmalige Sache, während es bei Martyrs und Co zum Selbstzweck verkommt. Ein bewusster Versuch, Grenzen mal wieder zu verschieben, was in dem Fall allerdings auch wirklich kalkuliert rüberkommt. Dabei hat Tobe Hooper mit dem "Texas Chainsaw Massacre" schon das "Bad Taste Movie To End All Bad Taste Movies" erschaffen.
Ich bin aber sowieso auch kein grosser Fan der fanzösischen Hardcore Horror Welle, bei der immer wieder nochmal eins draufgesetzt werden will. Die Spanier waren da während ihrer "Horror Welle" meist subtiler.
Ist aber halt rein subjektiv
 
Dawn of the Dead (USA, 2004)

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Nach zweijähriger Corona-Pause... gestern endlich wieder unsere alljährliche "Dawn-Party". Erst Film, dann gib ihm. Snyders Remake ist natürlich kein Meilenstein und nicht so wertvoll wie das Original, aber mindestens einer der besten Horror-Actioner überhaupt. Und, wenn man ganz genau hinguckt, augenzwinkernd. 10/10
definitiv eins der wirklich gut gemachten Remakes! Nicht komplett prima, aber dennoch gut. Neue Rangehensweise ohne das Original zu zerstören oder zu ignorieren. Richtig gut war auch "The Hills Have Eyes", der in dem Fall gar besser als das Original ist!
 
definitiv eins der wirklich gut gemachten Remakes! Nicht komplett prima, aber dennoch gut. Neue Rangehensweise ohne das Original zu zerstören oder zu ignorieren. Richtig gut war auch "The Hills Have Eyes", der in dem Fall gar besser als das Original ist!

Sehe ich komplett genauso. :top:

Müsste ich eine Sache am neuen Dawn kritisieren, dann wäre das diese überflüssige Szene mit den Computerbaby. Die gibt mir nichts.
 
Erstsichtung und hat mir ganz gut gefallen. Europäischer Mystery Horror mit Starbesetzung, das gibt es ohnehin nicht gerade oft. Erzählt wird die Story eines jungen Paar welches auf der Suche nach einem neuen Heim ist und dabei an den falschen Makler geraten. Dabei landen sie allerdings nicht in einem Spukhaus, es kommt noch viel schlimmer.
Sehr interessant!

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Mal in der deutschen Obskuritätenkiste gekramt und mal wieder ausgegraben:

Der Fan
Einer DER NDW Filme (nein, das ist nicht der Horror daran) mit coolem Rheingold Soundtrack. Eigentlich wirkt der Film über 2/3 der Länge wie ne 80er Jahre Foto Lovestory aus der Bravo als Film. Weiblicher Fan himmelt ihren Star an und schafft es irgendwie, ihn kennenzulernen. So weit so herzchensüss...dann aber schwenkt der Film quasi schlagartig um und haut (ohne die Gewalt explizit zu zeigen) volle Pulle in die Magengrube. Andere essen Gurken in dem Zustand...

Der Springteufel
Reicher Typ nimmt Didi Hallervorden als Anhalter mit. Der ist allerdings ganz und gar nicht lustig, sondern ein Psycho, der den Fahrer mal wieder von seinem hohen Ross herunterholt. Sozialkritik auf die unangenehme Tour. Sicher kein Horrorfilm, aber ein Kammerspiel Thriller der durchaus interessanten Art.
So fies war Didi (abgesehen von seiner Rolle als Auftragskiller im grossartigen Running Man quasi Vorläufer "Das Millionenspiel" nie mehr)
 
Weiter ging es bei mir im Jean Rollin Universum. Dieses mal ist der Schauplatz kein Landschloss sondern ein steriles schwarzes Hochhaus. Dort werden von einem ominösen Doktor und seiner Gehilfin Personen festgehalten welche völlig ihre Orientierung und ihr Gedächtnis verloren haben.
Selten ein Film geschaut der so von Trostlosigkeit geprägt ist wie dieser Kracher hier. In der weiblichen Hauptrolle ist Frankreichs Superstar und Sexbombe Brigitte Lahaie zu sehen. Auch sonst passt trotz des geringen Budget hier alles. Zur Sicherheit schreib ich es wieder, nur für Rollin Versteher geeignet.

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Mal in der deutschen Obskuritätenkiste gekramt und mal wieder ausgegraben:

Der Fan
Einer DER NDW Filme (nein, das ist nicht der Horror daran) mit coolem Rheingold Soundtrack. Eigentlich wirkt der Film über 2/3 der Länge wie ne 80er Jahre Foto Lovestory aus der Bravo als Film. Weiblicher Fan himmelt ihren Star an und schafft es irgendwie, ihn kennenzulernen. So weit so herzchensüss...dann aber schwenkt der Film quasi schlagartig um und haut (ohne die Gewalt explizit zu zeigen) volle Pulle in die Magengrube. Andere essen Gurken in dem Zustand...

Der Springteufel
Reicher Typ nimmt Didi Hallervorden als Anhalter mit. Der ist allerdings ganz und gar nicht lustig, sondern ein Psycho, der den Fahrer mal wieder von seinem hohen Ross herunterholt. Sozialkritik auf die unangenehme Tour. Sicher kein Horrorfilm, aber ein Kammerspiel Thriller der durchaus interessanten Art.
So fies war Didi (abgesehen von seiner Rolle als Auftragskiller im grossartigen Running Man quasi Vorläufer "Das Millionenspiel" nie mehr)
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Mal in der deutschen Obskuritätenkiste gekramt und mal wieder ausgegraben:

Der Fan
Einer DER NDW Filme (nein, das ist nicht der Horror daran) mit coolem Rheingold Soundtrack. Eigentlich wirkt der Film über 2/3 der Länge wie ne 80er Jahre Foto Lovestory aus der Bravo als Film. Weiblicher Fan himmelt ihren Star an und schafft es irgendwie, ihn kennenzulernen. So weit so herzchensüss...dann aber schwenkt der Film quasi schlagartig um und haut (ohne die Gewalt explizit zu zeigen) volle Pulle in die Magengrube. Andere essen Gurken in dem Zustand...

Der Springteufel
Reicher Typ nimmt Didi Hallervorden als Anhalter mit. Der ist allerdings ganz und gar nicht lustig, sondern ein Psycho, der den Fahrer mal wieder von seinem hohen Ross herunterholt. Sozialkritik auf die unangenehme Tour. Sicher kein Horrorfilm, aber ein Kammerspiel Thriller der durchaus interessanten Art.
So fies war Didi (abgesehen von seiner Rolle als Auftragskiller im grossartigen Running Man quasi Vorläufer "Das Millionenspiel" nie mehr)
habe das noch als ziemliches Skandalfilmchen in Erinnerung, aufgrund der heftigen Thematik - und nicht zu vergessen, Teenie-Schwarm Désirée Nosbusch in der Hauptrolle, die hier noch minderjährig nackt zu sehen war. Den Hallervorden-Film kenne ich gar nicht, klingt interessant.
 
habe das noch als ziemliches Skandalfilmchen in Erinnerung, aufgrund der heftigen Thematik - und nicht zu vergessen, Teenie-Schwarm Désirée Nosbusch in der Hauptrolle, die hier noch minderjährig nackt zu sehen war. Den Hallervorden-Film kenne ich gar nicht, klingt interessant.

Stand auch ewig auf dem Index (was unnötig war). Über das nackte haben die sich aufgeregt, aber das heftige ist ja eher der Gedanke, wie die Reinkarnation erreicht werden soll. Wie gesagt, normal isst man ja Gurken und hat nicht so abgefuckte Ideen.
 
Habe heute mal wieder 47 METERS DOWN: UNCAGED angesehen.
Der blinde Hai in den überfluteten Katakomben verschafft mir echt Alpträume!

Auch CRAWL ist ein super Tier- Horror.
Vor allem atmosphärisch...
 
Apropos Tierhorror. Da finde ich folgenden Film immer noch sehr schön:

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Das erste Mal hab ich 'Frogs' (1972) in den sehr frühen 1980ern im Fernsehen gesehen. Da war ich wohl zwischen 13 und 14 Jahre alt. Ich war alleine zuhause und 'Frogs' war das gruseligste, was ich bis zu dem Zeitpunkt gesehen habe. Die Handlung ist schnell erzählt: Die Natur in Form von Tieren rächt sich an den Mitgliedern einer Familienfeier, die auf einer Insel stattfindet. Heutzutage find ich den Film bei weitem nicht mehr so gruselig wie früher, aber er ist einfach wunderbar trashig. Bei Interesse sollte man sich auf jeden Fall die ungeschnitte Fassung anschauen. 7 / 10
 
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