Horror und Gore

Apropos Tierhorror. Da finde ich folgenden Film immer noch sehr schön:

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Das erste Mal hab ich 'Frogs' (1972) in den sehr frühen 1980ern im Fernsehen gesehen. Da war ich wohl zwischen 13 und 14 Jahre alt. Ich war alleine zuhause und 'Frogs' war das gruseligste, was ich bis zu dem Zeitpunkt gesehen habe. Die Handlung ist schnell erzählt: Die Natur in Form von Tieren rächt sich an den Mitgliedern einer Familienfeier, die auf einer Insel stattfindet. Heutzutage find ich den Film bei weitem nicht mehr so gruselig wie früher, aber er ist einfach wunderbar trashig. Bei Interesse sollte man sich auf jeden Fall die ungeschnitte Fassung anschauen. 7 / 10
Klassiker aus der zweiten Reihe und kann ich so unterschteiben. Fand den mit 13/14 auch extrem gruselig. Eigentlich ist der harmlos, aber die Atmosphäre ist klasse.
 
Klassiker aus der zweiten Reihe und kann ich so unterschteiben. Fand den mit 13/14 auch extrem gruselig. Eigentlich ist der harmlos, aber die Atmosphäre ist klasse.

Genau, die Atmosphäre - schön, dass du die erwähnst. Irgendwie sehr klaustrophobisch, was mit einer der Gründe dafür war, dass mir damals fast das Herz stehen geblieben ist. :D Ich muss mir den mal wieder als ungeschnitte DVD besorgen.
 
Hatte noch nie von dem Film gehört. Habe mir mal direkt den Trailer auf YT angeschaut. Die Erinnerung an Nonstop Nonsens überlagert echt alles was je Dieter H. gemacht hat. Ein paar Szenen hätte man direkt in NN einschneiden können, keiner hätte es gemerkt
Ja, das ist so ein typischer 70er Jahre Streifen aus Deutschland. Schräg und ungewollt komisch.
 
Ja, das ist so ein typischer 70er Jahre Streifen aus Deutschland. Schräg und ungewollt komisch.
dauerte nur 54 Minuten. Habe ihn mir vorhin auf YT komplett angeschaut. Eigentlich saugut. Klar Hallervorden sobald er lacht oder Grimasse schneidet ist er Didi. Aber das subtil völlig gestörte kanner auch saugut.
Schade das der so unbekannt ist.
 
Der Fan
Einer DER NDW Filme (nein, das ist nicht der Horror daran) mit coolem Rheingold Soundtrack. Eigentlich wirkt der Film über 2/3 der Länge wie ne 80er Jahre Foto Lovestory aus der Bravo als Film. Weiblicher Fan himmelt ihren Star an und schafft es irgendwie, ihn kennenzulernen. So weit so herzchensüss...dann aber schwenkt der Film quasi schlagartig um und haut (ohne die Gewalt explizit zu zeigen) volle Pulle in die Magengrube. Andere essen Gurken in dem Zustand...
Über den bin ich auch mal in Nachtprogramm gestolpert. Der ist super.
 
Zuletzt bearbeitet:
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'Vampyr - Der Traum des Allan Grey' entstand im Jahr 1930 und wurde das erste Mal 1932 in deutschen Kinos aufgeführt. Verantwortlich für dieses Meisterwerk ist der dänische Regisseur Carl Theodor Dreyer, der zuvor Filme wie 'Blätter aus dem Buche Satans' und 'Die Passion der Jungfrau von Orleans' gedreht hat.

'Vampyr' erzählt die Geschichte von Allan Grey, der intensive Studien über Satanismus, Okkultismus und den Glauben an Vampire betreibt. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Realität und dem Übernatürlichen zusehends. Bei einer seiner ziellosen Wanderungen kommt er zu einem einsam gelegenen Gasthof, wo er sich ein Zimmer nimmt. Mitten in der Nacht wird er von einem alten Mann geweckt, der ihm ein Päckchen gibt, auf dem 'Zu öffnen nach meinem Tode' steht und der ihm folgende Worte sagt: Sie darf nicht sterben. Hören Sie?

Am nächsten Tag lässt Allan das nächtliche Ereignis nicht los. Schatten führen ihn in eine geheimnisvolle Burg, wo er auf merkwürdige Menschen trifft wie z.B. einen einbeinigen Soldaten. Von dort aus zeigen ihm die Schatten den Weg zu einem Schloß. Kurz nach seiner Ankunft wird der Schlossherr erschossen. Seine Tochter Giséle erzählt Allan, dass ihre Schwester unter einer mysteriösen Krankheit leidet. Nun öffnet er das Päckchen, welches er in dem Gasthof erhalten hat und stellt fest, dass es Aufzeichnungen über Vampire enthält. Das Unheil nimmt seinen Lauf....

Als ich 'Vampyr' das erste Mal gesehen habe war ich fasziniert von seiner visuellen Kraft und albtraumhaften Atmosphäre. Auch die Geschichte hat mich gefesselt. Dazu kommt ein Hauch von Surrealismus. Genau wie Murnaus 'Nosferatu' ist 'Vampyr' ein frühes Meisterwerk des Horrorfilms, welches einige ikonische Bilder enthält (siehe unten). Ein wunderbarer Film! 10/10

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Wenn Regisseur Tod Browning einen Film mit Lon Chaney und Joan Crawford in den Hauptrollen dreht, dann dürfte eigentlich nichts schief gehen und genau so ist es dann auch bei dem Stummfilm 'The Unknown', der 1927 in die Kinos kam.

Alonzo (Lon Chaney) arbeitet als armloser Messerwerfer in einem Zirkus. Allerdings hat er seine Arme noch, die er sich allerdings hinter dem Rücken zusammenbinden lässt. Die Messer wirft er dann mit seinen Füßen. Er ist nämlich auch ein gesuchter Dieb auf der Flucht vor der Polizei, die von ihm nur weiß, dass er an der rechten Hand zwei Daumen hat. Estrellita (Joan Crawford) ist die Tochter des Zirkusbetreibers, in die sich Alonzo unsterblich verliebt. Doch es gibt einen Konkurrenten in Form von Malabar (Norman Kerry), der als Kraftmensch auftritt. Aber Estrellita hat Angst vor der Berührung durch andere Menschen, weshalb sie eine enge Freundschaft mit Alonzo verbindet, denn sie denkt er hätte keine Arme.

Eines Tages wird sie Zeugin an dem Mord ihres Vaters. Sie kann das Gesicht nicht erkennen, aber sie sieht das der Täter an der rechten Hand zwei Daumen hat. Nun fürchtet Alonzo, dass sie ihn entlarvt. Also lässt er sich beide Arme amputieren. Doch in dieser Zeit überwindet Estrellita ihre Angst berührt zu werden und verliebt sich. Als Alonzo davon erfährt, will er seinen Nebenbuhler töten......

Dieser Stummfilm war die sechste Zusammenarbeit zwischen Browning und Chaney. 'The Unknown' ist recht verstörend und in manchen Momenten einfach herrlich geschmacklos und unangenehm. Besonders Lon Chaney ist brilliant als Alonzo, aber auch Joan Crawford und Norman Kerry gehen völlig auf in ihren Rollen. Zusammen mit 'Freaks' mein Lieblingsfilm von Tod Browning. 9 / 10

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'Vampyr - Der Traum des Allan Grey' entstand im Jahr 1930 und wurde das erste Mal 1932 in deutschen Kinos aufgeführt. Verantwortlich für dieses Meisterwerk ist der dänische Regisseur Carl Theodor Dreyer, der zuvor Filme wie 'Blätter aus dem Buche Satans' und 'Die Passion der Jungfrau von Orleans' gedreht hat.

'Vampyr' erzählt die Geschichte von Allan Grey, der intensive Studien über Satanismus, Okkultismus und den Glauben an Vampire betreibt. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Realität und dem Übernatürlichen zusehends. Bei einer seiner ziellosen Wanderungen kommt er zu einem einsam gelegenen Gasthof, wo er sich ein Zimmer nimmt. Mitten in der Nacht wird er von einem alten Mann geweckt, der ihm ein Päckchen gibt, auf dem 'Zu öffnen nach meinem Tode' steht und der ihm folgende Worte sagt: Sie darf nicht sterben. Hören Sie?

Am nächsten Tag lässt Allan das nächtliche Ereignis nicht los. Schatten führen ihn in eine geheimnisvolle Burg, wo er auf merkwürdige Menschen trifft wie z.B. einen einbeinigen Soldaten. Von dort aus zeigen ihm die Schatten den Weg zu einem Schloß. Kurz nach seiner Ankunft wird der Schlossherr erschossen. Seine Tochter Giséle erzählt Allan, dass ihre Schwester unter einer mysteriösen Krankheit leidet. Nun öffnet er das Päckchen, welches er in dem Gasthof erhalten hat und stellt fest, dass es Aufzeichnungen über Vampire enthält. Das Unheil nimmt seinen Lauf....

Als ich 'Vampyr' das erste Mal gesehen habe war ich fasziniert von seiner visuellen Kraft und albtraumhaften Atmosphäre. Auch die Geschichte hat mich gefesselt. Dazu kommt ein Hauch von Surrealismus. Genau wie Murnaus 'Nosferatu' ist 'Vampyr' ein frühes Meisterwerk des Horrorfilms, welches einige ikonische Bilder enthält (siehe unten). Ein wunderbarer Film! 10/10

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Meisterwerk und definitiv in meiner Horrorfilm Top 25 überhaupt. Ganz, ganz gross
 
Neulich ausgegraben:

Das Ritual (1987)
Martin Sheen wird als Polizist zu einem Tatort mit rituellem Background gerufen und stösst auf eine mysteriöse Voodoosekte. Das Drehbuch stammt von Twin Peaks Mitautor und David Lynch Buddy Mark Frost. Für mich einer der besten Voodoo Filme der 80er neben Angel Heart und Die Schlange im Regenbogen, wobei das Ritual hier auf Platz 3 landet. Trotzdem ein guter Film, mit dem man nichts falsch macht, wenn man die Thematik mag.

Im Zeichen des Kreuzes (1983)
Quasi die deutsche Antwort auf Romeros Apokalypse Szenarien. Halt viel biederer und heutzutage harmlos, damals war es kurzzeitig der Skandalfilm schlechthin. Sollte mal in der ARD kommen und wurde auf Druck der Politik abgesetzt und durch eine Diskussionsrunde ersetzt.
Irgendwo in Niedersachsen krachen ein LKW mit Atommüll und ein Tanklastwagen zusammen und sorgen für eine Art kleinen Gau. Wohlgemerkt, das war lange vor Tschernobyl und zu Zeiten der Anti AKW Bewegung. Menschen werden isoliert, in einer Kirche gefangen und wenn jemand flüchten will, ballert die Bundeswehr ihn weg. Das wirkt heute haarsträubend krude, gibt aber ein Bild über das Zeitgefühl und die Unsicherheit damals.

Warte, bis es dunkel wird (2014)

Das Remake des grossartigen "Der Umleger" (1976) versucht erst gar nicht, den Klassiker zu reproduzieren, sondern man geht den einzig richtigen Weg und versucht, den Film ein wenig weiterzuspinnen, packt dazu aber immer wieder augenzwinkernde Reminiszenzen ein. Die Idee, den Mörder zuschlagen zu lassen, während im Autokino der Originalfilm läuft, ist brilliant.
Während das Original sich halbwegs am realen Fall aus den 40ern orientiert, ist hier natürlich alles fiktiv.
Unbedingt zuerst das Original anschauen, aber der hier macht Spaß. Und ja, Jason aus Freitag der 13. Teil 2 wurde vom "Umleger" inspiriert, hat quasi die gleiche, weisse Maske.
 
Vor ein paar Tagen zum ersten mal gesehen und sehr angenehm überrascht worden. Ursprünglich dachte ich mir ja es handelt sich hier um eine Fortsetzung, doch der Film spielt nur in der gleichen Zeitlinie an einem anderen Ort. Und das finde ich ziemlich interessant. Dass es sich hier um ein Kammerspiel handelt war mir im Vorfeld ebenfalls nicht bewusst. Dazu benötigt man natürlich Darsteller mit Klasse, diese gibt es mit John Goodman und Mary Elizabeth Winstead auch zu sehen.
Bravo!

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"Midnight Mass" (Miniserie)

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Ein junger Mann kehrt in seine abgelegene Heimatstadt auf Crockett Island zurück, in der Hoffnung, sein Leben wieder aufbauen zu können. Er hat vier Jahre im Gefängnis gesessen, weil er betrunken ein junges Mädchen totgefahren hatte.
Gleichzeitig mit ihm trifft ein mysteriöser, charismatischer junger Priester ein, dem es gelingt, den schwindenden Glauben der Stadt wiederzubeleben.
Doch dann beginnen erst Katzen zu verschwinden und schließlich Menschen...

Das könnte glatt von Stephen King sein und macht echt Laune.
(08/10)

Edit: Eigentlich ist es sogar eine 9.

Danke für die Erinnerung. Wir haben die Serie "damals" angefangen, aber nach 2 oder 3 Folgen aufgehört und ich habe sie jetzt wieder aufgenommen. Und es hat sich gelohnt! Eine hervorragende Serie.
 
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Ob die Vorlage gut umgesetzt wurde oder nur den Namen hergeben durfte, kann ich als Nichtspieler nicht beurteilen.
Ich habe die ersten zwei Folgen geguckt und fand das Ganze bisher ziemlich langweilig inzeniert.
In zwei Erzählebenen wird gezeigt, wie es zum Ausbruch des Virus kommt (Vergangenheit in der Serie) und wie die Menschen versuchen, zu überleben (Gegenwart der Serie).
Mal sehen, ob ich weitergucke.


EDIT - bin in Folge 7. Zähes Zeug, nicht zu empfehlen, aber nun ziehe ich das doch durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Black Phone (2021)
Directed by Scott Derrickson
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(3,5/5)

Quasi 'ne Kreuzung aus Es, Stranger Things und David Fincher. Besonders positiv: Ethan Hawke ♥, 1A Spannungsbogen und Optik/Sounduntermalung bewegen sich deutlich über dem Durchschnitt. Der übernatürliche Anteil ist allerdings ein kleiner Schwachpunkt und der Greifer hätte wesentlich mehr Spielzeit verdient gehabt.
 
Im Kino war das damals ein abartiger Trip!
Jedoch krankt der Film, wie auch jeder andere Found Footage Film, an einem öden, langatmigen Einstieg...
 
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Ob die Vorlage gut umgesetzt wurde oder nur den Namen hergeben durfte, kann ich als Nichtspieler nicht beurteilen.
Ich habe die ersten zwei Folgen geguckt und fand das Ganze bisher ziemlich langweilig inzeniert.
In zwei Erzählebenen wird gezeigt, wie es zum Ausbruch des Virus kommt (Vergangenheit in der Serie) und wie die Menschen versuchen, zu überleben (Gegenwart der Serie).
Mal sehen, ob ich weitergucke.


EDIT - bin in Folge 7. Zähes Zeug, nicht zu empfehlen, aber nun ziehe ich das doch durch.
Hab die Serie bereits durch … und mir hat sie sehr sehr gut gefallen!
Das ganze spielt nicht im geringsten in der Top Liga der Serien mit, will es aber auch gar nicht.
Bei mir hat besonders der Handlungsbogen mit den zwei Schwestern gezündet. Das sind endlich mal nicht solche gekünstelten Verhältnisse, sondern wir haben echt zwei realistisch anmutende Teenager. Lance Reddick ist auch ein Highlight als Wesker.
Das ganze hatte Trash Elemente, 90s Vibe, aber alles ohne Retro Brille und Anbiederei an Leute die mit Teil 1 und 2 auf der PSOne großgeworden sind. Einfach ne unterhaltsame Phantastik Serie die auch das Zombie Thema nicht überreizt.
Würd mich freuen wenn es weitergeht!
 
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