Fates Warning

Ich finde den Song besser als beispielsweise diesen hier: Ist ja gerade einiges los im FW-Umfeld.

Stimmt, das ist so. Mir gefallen allerdings die beiden bisherigen A-Z-Titel als auch der Kings-of-Mercia-Titel ausnehmend gut. Mag natürlich meinem Fanboytum geschuldet sein, das ich speziell für die Herren Alder und Zonder an den Tag lege, aber beide A-Z-Titel sind schon eine feine Sache.
 
Starker Song, tolles Solo, und ein fantastischer Sänger.
Ist dessen Hauptband zu empfehlen?
Er hat ja zwei "Hauptbands" - FM und OVERLAND. Bei FM hast du mit "Indiscreet" und "Tough It Out" auf jeden Fall zwei absolute AOR-Klassiker. Der Rest hält in meinen Ohren diesen Standard nicht ganz, aber das ist sowohl als FM als auch als OVERLAND immer guter bis sehr guter AOR/Hard Rock.
 
Er hat ja zwei "Hauptbands" - FM und OVERLAND. Bei FM hast du mit "Indiscreet" und "Tough It Out" auf jeden Fall zwei absolute AOR-Klassiker. Der Rest hält in meinen Ohren diesen Standard nicht ganz, aber das ist sowohl als FM als auch als OVERLAND immer guter bis sehr guter AOR/Hard Rock.

ok, vielen lieben Dank. Dann werd ich die beiden Scheiben mal hören :)
 
Das Buch ist vor einer Stunde eingetroffen. Danke Euch an dieser Stelle, denn ohne den Thread hier hätte ich von dessen Existenz wohl erstmal gar nichts erfahren.

Habe sofort "Spectre" eingelegt und die Paratexte gecheckt (also Klappentexte, Zitate, Verzeichnisse u. dergl.). Dann einiges im Kapitel über "Theories Of Flight" gelesen. Dann - es lief gerade "Pirates of the underground" das dreiseitige Spezialkästchen zu John Arch´s Dream-Theater-Aution entdeckt. Hat mich schonmal umgehauen.

Die haben damals mit einem Vierspurgerät "The killing hand" und "Only a matter of time" mit Arch aufgenommen! Heilige Scheiße. Mike P hat natürlich alles fein säuberlich in seinen MC-Archiven. Außerdem hat man "Apparition" und "Fortune in lies" gejammt. Ey, ich will das hören, verdammtnochmal! Haut den Kram raus, Ihr habt schon so viel veröffentlicht, da kommt es darauf doch auch nicht mehr an.

Und dann... die völlig offenen Worte von John Arch zu allem, was sich an diesen zwei Tagen in Long Island abgespielt hat. Zu einer ersten Verabredung war John gar nicht erschienen, was ihm heute noch extrem peinlich zu sein scheint. Da ist also seine von Brian Slagel schon vor Jahren in seinem Metal-Blade-Buch beschriebene Angst vor der Performance. Doch zu einem zweiten Treffen, zu dem Mike ihn unermüdlich freundlich einlud, ging er dann.

John Arch, der bei Kevin auf der Keyboard-Bank herum saß, wurde aufgefordert, zu irgendeinem "schwer dissonanten Zeugs" etwas spontan zu improvieren. War natürlich der K.O. für John, seine Sensibilität stand ihm für solche Aufgaben ebenso im Weg wie die Notwendigkeit, daß er sich in neue Musik, zu der er vocal lines schreiben soll, hineinversenken muß. Ohne das geht es für ihn nicht. Das hat hundertmal in Interviews gesagt, zuletzt anläßlich von "Winter Ethereal", wo er aber natürlich auch stolz das Ergebnis präsentieren konnte, was dabei herauskommt, WENN er die Zeit und Ruhe bekommt, sich in die Akkordstruktur, den Rhythmus und die Atmosphäre einer im Entstehen begriffenen Komposition hineinversenken zu können.

Wer Johns Melodiebögen genau kennt, dem muß klar sein, daß man so etwas nicht locker-flockig aus dem Ärmel schütteln KANN. Nichtmal ein Grundgerüst, nichtmal zusammenhängende Ansätze dazu. Ach, ich könnte sooo viel zu John Archs Kompositionstechniken schreiben, die, wie ich finde, verdammt viel mit denen Richard Wagners von "Tristan" bis "Götterdämmerung" zu tun haben ("Meistersinger" einmal ausgenommen) - beide haben Gesangslinien stets um ein Zentralgerüst im "Orchester" (hier wie dort) HERUM geschrieben, so daß man quasi zwei nebeneinander herlaufende Ereignisse bestaunen kann, wenn man das fertige Ereignis hört.

Egal, zurück zur Audition. John hat dann bei Mike P übernachtet und meinte, er konnte in der Nacht kein Auge zumachen und dann habe auch noch seine Frau auf seinem, Johns, Telefon angerufen und ihm mitgeteilt, daß sie ein Kind erwarte. Da war der Fisch natürlich schon fast gegessen. Was ich interessant fand, daß John schon 1990 immer ein eigenes Schnurtelefon dabei gehabt haben muß und es bei seinem jeweiligen Übernachtungsgastgeber eingestöpselt hat. So sehen unkomplizierte Gäste aus. ;)

Nach all´ diesen für mich nervensaftverzehrenden Eröffnungen kommt ganz cool John Petrucci um die Ecke und erzählt, wie geil er später dann auf Anhieb LaBrie fand und das der letztlich das war, was die Band gesucht hatte.

Naja, dem bleibt wenig hinzuzufügen. Solche Broadway-Schmonzetten, wie sie schon bald für DT charakteristisch werden sollten, wären mit Arch so gänzlich außerhalb des Denkbaren gewesen, daß das Nichtzustandekommen einer weitergehenden Kollaboration in beiderseitigem Einverständnis nur begrüßt werden kann.

John Arch als langjähriger Sänger bei DT wäre wie Ibrahimovic als lebenslanger Innenverteidiger gewesen. Such a waste. Wobei ich damit nicht DT runterreden möchte, schon gar nicht zu dieser Zeit, im Jahre 1990! Es hat einfach überhaupt nicht gepasst. Und das ist gut so.

Als ich schweißüberströmt meine Lektüre dieses Info-Zwischenspiels im FW-Buch beendet hatte, merkte ich, daß bereits zum vierten Mal "Pirates of the underground" lief. Ich fand wohl unbewußt an meineer Fernbedienung, daß das ein schicklicher Track zur Lektüre dieses Abschnitts war. :)

Oh, ich freue mich auf mehr! Was für ein Buch!
 
Das Buch ist vor einer Stunde eingetroffen. Danke Euch an dieser Stelle, denn ohne den Thread hier hätte ich von dessen Existenz wohl erstmal gar nichts erfahren.

Habe sofort "Spectre" eingelegt und die Paratexte gecheckt (also Klappentexte, Zitate, Verzeichnisse u. dergl.). Dann einiges im Kapitel über "Theories Of Flight" gelesen. Dann - es lief gerade "Pirates of the underground" das dreiseitige Spezialkästchen zu John Arch´s Dream-Theater-Aution entdeckt. Hat mich schonmal umgehauen.

Die haben damals mit einem Vierspurgerät "The killing hand" und "Only a matter of time" mit Arch aufgenommen! Heilige Scheiße. Mike P hat natürlich alles fein säuberlich in seinen MC-Archiven. Außerdem hat man "Apparition" und "Fortune in lies" gejammt. Ey, ich will das hören, verdammtnochmal! Haut den Kram raus, Ihr habt schon so viel veröffentlicht, da kommt es darauf doch auch nicht mehr an.

Und dann... die völlig offenen Worte von John Arch zu allem, was sich an diesen zwei Tagen in Long Island abgespielt hat. Zu einer ersten Verabredung war John gar nicht erschienen, was ihm heute noch extrem peinlich zu sein scheint. Da ist also seine von Brian Slagel schon vor Jahren in seinem Metal-Blade-Buch beschriebene Angst vor der Performance. Doch zu einem zweiten Treffen, zu dem Mike ihn unermüdlich freundlich einlud, ging er dann.

John Arch, der bei Kevin auf der Keyboard-Bank herum saß, wurde aufgefordert, zu irgendeinem "schwer dissonanten Zeugs" etwas spontan zu improvieren. War natürlich der K.O. für John, seine Sensibilität stand ihm für solche Aufgaben ebenso im Weg wie die Notwendigkeit, daß er sich in neue Musik, zu der er vocal lines schreiben soll, hineinversenken muß. Ohne das geht es für ihn nicht. Das hat hundertmal in Interviews gesagt, zuletzt anläßlich von "Winter Ethereal", wo er aber natürlich auch stolz das Ergebnis präsentieren konnte, was dabei herauskommt, WENN er die Zeit und Ruhe bekommt, sich in die Akkordstruktur, den Rhythmus und die Atmosphäre einer im Entstehen begriffenen Komposition hineinversenken zu können.

Wer Johns Melodiebögen genau kennt, dem muß klar sein, daß man so etwas nicht locker-flockig aus dem Ärmel schütteln KANN. Nichtmal ein Grundgerüst, nichtmal zusammenhängende Ansätze dazu. Ach, ich könnte sooo viel zu John Archs Kompositionstechniken schreiben, die, wie ich finde, verdammt viel mit denen Richard Wagners von "Tristan" bis "Götterdämmerung" zu tun haben ("Meistersinger" einmal ausgenommen) - beide haben Gesangslinien stets um ein Zentralgerüst im "Orchester" (hier wie dort) HERUM geschrieben, so daß man quasi zwei nebeneinander herlaufende Ereignisse bestaunen kann, wenn man das fertige Ereignis hört.

Egal, zurück zur Audition. John hat dann bei Mike P übernachtet und meinte, er konnte in der Nacht kein Auge zumachen und dann habe auch noch seine Frau auf seinem, Johns, Telefon angerufen und ihm mitgeteilt, daß sie ein Kind erwarte. Da war der Fisch natürlich schon fast gegessen. Was ich interessant fand, daß John schon 1990 immer ein eigenes Schnurtelefon dabei gehabt haben muß und es bei seinem jeweiligen Übernachtungsgastgeber eingestöpselt hat. So sehen unkomplizierte Gäste aus. ;)

Nach all´ diesen für mich nervensaftverzehrenden Eröffnungen kommt ganz cool John Petrucci um die Ecke und erzählt, wie geil er später dann auf Anhieb LaBrie fand und das der letztlich das war, was die Band gesucht hatte.

Naja, dem bleibt wenig hinzuzufügen. Solche Broadway-Schmonzetten, wie sie schon bald für DT charakteristisch werden sollten, wären mit Arch so gänzlich außerhalb des Denkbaren gewesen, daß das Nichtzustandekommen einer weitergehenden Kollaboration in beiderseitigem Einverständnis nur begrüßt werden kann.

John Arch als langjähriger Sänger bei DT wäre wie Ibrahimovic als lebenslanger Innenverteidiger gewesen. Such a waste. Wobei ich damit nicht DT runterreden möchte, schon gar nicht zu dieser Zeit, im Jahre 1990! Es hat einfach überhaupt nicht gepasst. Und das ist gut so.

Als ich schweißüberströmt meine Lektüre dieses Info-Zwischenspiels im FW-Buch beendet hatte, merkte ich, daß bereits zum vierten Mal "Pirates of the underground" lief. Ich fand wohl unbewußt an meineer Fernbedienung, daß das ein schicklicher Track zur Lektüre dieses Abschnitts war. :)

Oh, ich freue mich auf mehr! Was für ein Buch!

Welcome Back, Count Weather from Beam. Hoffe sehr auf weitere konstruktive und nicht selten augenzwinkernd erheiternde Beiträge, für die Du bekannt bist. Nicht so rar machen ;-).
 
@RageXX : Danke, ich würde so gern mehr mittun, aber meine Lebenssituation läßt es einfach nicht zu. Aber wann immer ich kann, lese ich bei Euch mit.

@SMM : Sooo klasse, daß von Dir Dein Lieblingsalben-Ranking mit abgedruckt wurde! Du kennst Jeff Wagner also näher, kanntest sicherlich auch das Buch schon im Entstehen, oder? Hast Du denn auch Korrektur gelesen, Anregungen gegeben? Ich freue mich besonders, daß bei Dir "Perfect Symmetry" nun doch vor "Parallels" kommt. Oder hast Du Wagner schon im Sommer 2015 Deine Liste gegeben? ;)
 
@RageXX : Danke, ich würde so gern mehr mittun, aber meine Lebenssituation läßt es einfach nicht zu. Aber wann immer ich kann, lese ich bei Euch mit.

@SMM : Sooo klasse, daß von Dir Dein Lieblingsalben-Ranking mit abgedruckt wurde! Du kennst Jeff Wagner also näher, kanntest sicherlich auch das Buch schon im Entstehen, oder? Hast Du denn auch Korrektur gelesen, Anregungen gegeben? Ich freue mich besonders, daß bei Dir "Perfect Symmetry" nun doch vor "Parallels" kommt. Oder hast Du Wagner schon im Sommer 2015 Deine Liste gegeben? ;)


Hi!
Korrekturgelesen habe ich nicht, hab Jeff aber so lange zugetextet, dass er mir schon vor drei Monaten die Vorabversion geschickt hat.
Und dann hat er mich nach meiner Liste gefragt - hab keine Sekunde gezögert. ;)
 
Hi!
Korrekturgelesen habe ich nicht, hab Jeff aber so lange zugetextet, dass er mir schon vor drei Monaten die Vorabversion geschickt hat.
Und dann hat er mich nach meiner Liste gefragt - hab keine Sekunde gezögert. ;)
Sehr schön! :D

Habe vorhin gelesen, daß Jim Matheos seiner Laurie am ersten Abend, an dem die beiden sich mal ein bißchen unterhalten haben, aus Jux schon einen Heiratsantrag gemacht hat. Bei einem Hockeyspiel (ich nehme an, Eishockey), zu dem Brian S. John A. geschleift hat.

Jim machte also Heiratsanträge aus Jux. Das sind mir ja schöne Neuigkeiten. Als nächstes erfahren wir wahrscheinlich, daß Geddy und Alex eine zeitlang Neil jeden Morgen um fünf Uhr von der Tanzfläche holen mußten, wo er als letzter alleine feierte, und ihm nahelegten, doch auchmal ein Buch zu lesen oder so etwas.

Auf Seite 99f. erzählt John Arch über seinen Bruder Danny und dessen schlimme Krankheit, die ja für den Text für "Guardian" so bedeutsam war. Da muß man schon schlucken, wenn man das liest. Grausam.

Total sympathisch, wie "Bones" über die Parallels-Reunion 2010 berichtet und was die ihm bedeutet hat. Sie sind alle so down to earth. Auch einige der (extrem euphorischen) Pressestimmen zu ATG waren mir neu und zeigen, daß man schon damals diese Singularität innerhalb des Universums als solche erkannte.

Nur ich benötigte zwei Jahre, um es zu kapieren. Naja, besser spät als nie...
 
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