DEAF FOREVER - die neunundvierzigste Ausgabe

Ich freue mich auf Behemoth (vor allem wenn es ein paar Worte zu den Anfängen der Band gibt), aber auch auf Hulder und Negative Plane.


Im Übrigen möchte ich mal Folgendes anmerken: In Bergen hatte ich die Gelegenheit mich mit vielen Fans aus ganz Europa und darüber hinaus zu unterhalten. Die allermeisten blicken extrem neidisch nach Deutschland, weil es hier noch eine funktionierende Metal-Szene mit vielen Konzerten und Festivals gibt. Noch größeren Neid erweckt allerdings die Tatsache, dass wir noch echte Print-Magazine im Metal-Bereich haben, die regelmäßig über Themen aus dem Underground berichten. Stellt Euch mal eine Welt vor in der es nur noch den Metal-Hammer in gedruckter Form gibt. Alle weiteren Infos müsstet Ihr Euch aus dem Netz ziehen. Das ist der Alltag der meisten Metal-Fans außerhalb von Deutschland. Schon in Italien gibt es keine gedruckten Metal-Hefte mehr. Und die Jungs aus Süd-Amerika haben sämtliche Ausgaben des internationalen Metal-Hammers am Stand aufgekauft, nur weil ein kurzes Interview mit Emperor drin war.

Also vielleicht mal kurz innehalten und in sich gehen, bevor man wieder rumjammert, dass die eigene Lieblingsband zu wenig Beachtung findet oder dass eine vermeintliche Kommerzband in einem Underground-Magazin auftaucht.

Es könnte weit Schlimmer sein.
Ich finde auch, "jammern" ist in diesem Kontext doch zu arg negativ.
Zumal ja so ziemlich alle die hier "jammern" immer wieder auch betonen, dass sie sich auf das Heft dennoch freuen und auch bei Themen, die ihnen nicht so viel geben immer noch interessantes für sich entdecken.

Aber dennoch hast du insofern Recht das es sehr schön ist, dass wir uns hierzulande noch über Printamgazine, Konzerte, Festivals etc.
austauschen können, weil einfach diese Infrastruktur noch vorhanden ist. Daher danke für deinen Einwand. :)

Ach ja, P.S.: Ich finde für mich auf den ersten Blick nichts wirklich Schlüpper-in Brand-setzendes, freue mich aber wie Bolle aufs Durchschmökern und rumlesen. :jubel:
 
Warum jetzt z.B. Amon Amarth oder Machine Head nicht DF-kompatibel sein sollen erschließt sich mir wirklich nicht. Weil sie ein paar Platten mehr verkaufen und zeitgemäße Produktionen haben? Oder warum? Sind jedenfalls ganz klar Heavy-Metal-Bands die sich nicht dem Mainstream angebiedert haben und mir ihrer Mucke eben erfolgreich geworden sind.
Ich glaube, die zwei großen Probleme mit den Bands sind, dass sie alle in einer Ausgabe erscheinen und die
Erwartungshaltung (zumindest hier bei einigen im Forum) eine andere ist. Man rechnet mit kommerziell
weniger großen Bands und/oder einem Special.
Von den vier genannten Bands haben die meisten wahrscheinlich schon mehrere Interviews gelesen,
da sind Newcomer aus dem Underground im Interview in der Hinsicht interessanter, dass man sie
noch nicht kennt. Große Überraschungen erwarten bei den großen Bands wohl eher wenige.

Diese vier Bands dürften viel mehr Interviews geben als "erfolglosere", so entsteht das Gefühl,
dass man im DF viermal das bekommt, was man in jedem anderen Metal-Magazin ebenfalls
lesen könnte.
Ich muss zugeben, dass ich ebenfalls ein wenig enttäuscht bin. Es fehlt ein bisschen das spezielle
Thema, das das DF ausmacht und abhebt von anderen Magazinen und die Vorfreude nochmals schürt,
weil es höchst lesenswert sein wird.
 
Puh, vielleicht könnte man auch einfach mal aufhören, jegliche Kritik oder auch nur Meinungsäußerung als Gejammer anzusehen.
Beim einen ist halt das Glas halb voll, beim anderen halb leer. Las sich halt so.

Setz einfach ein anderes Wort anstatt „jammern“ ein, wenn es Dir besser passt. Mein Punkt ging in eine andere Richtung. Hab ich scheinbar nicht klar genug rüber gebracht.
 
Irgendwie habe ich geahnt, das hier so eine Diskussion losgehen würde. Aber das ist ja auch gut so, denn dafür ist so eine Plattform ja da. Zum Austausch.
Etwas irritierend finde ich allerdings die Attribute "groß/klein" und "Underground/Mainstream" als Anstoßpunkte für die inhaltliche Gestaltung des Heftes. Da kann ich den EMP-Katalog-Vergleich auf den ersten Blick schon eher nachvollziehen. Wenn Deep Purple, Bruce Springsteen, New Model Army, Iron Maiden und Judas Priest kein Mainstream sind, dann weiß ich es auch nicht. Darüber gibt es aber kaum negative Kommentare.
Meine subjektive Empfindung ist, die eben gennanten Truppe "fühlen" sich richtiger im Gesamtkonzept DF an als diese geballte Ladung an Intrepreten und Bands, die ich nicht als Überzeugungs-Täter-Metal bezeichnen würde.
 
Ich unterstelle leicht pösartig, dass Du Arch Enemy mit Absicht weggelassen hast.

Nicht zwingend. Die höre ich halt nur deutlich seltener als die MH und AA, bei denen ich mich eher zum engeren Fankreis zähle. Aber Amott, Loomis, D´Angelo und Erlandsson sind für mich schon auch integre Schwermetaller. Bei Alissa kann ich´s nicht einschätzen, kenne die Dame nicht persönlich.
 
Ordnen wir das einfach mal als Fillerausgabe ein, die vielleicht ein bisschen bei den Hammer-Kunden fischt, um sie mit der nächsten Ausgabe mit bestem Stoff dann zu verwöhnen. :D

Im Endeffekt völlig scheißegal. Nicht alles muss meinen Geschmack treffen. Denke da muss man auch gar nicht viel diskutieren was hier jetzt muss, darf, soll, oder auch nicht.
 
...wenn Iron Maiden ... kein Mainstream sind, dann weiß ich es auch nicht. Darüber gibt es aber kaum negative Kommentare.

einen schnöden Maiden-Konzertbericht brauch ich nicht wirklich

:D;)

Aber das ist ja auch gut so, denn dafür ist so eine Plattform ja da. Zum Austausch.

Eben. Hier wird ja nicht gejammert. Es werden Rückmeldungem gegeben. Daran kann sich die
Redakteurs-Crew orientieren und im nächsten Heft dann alles machen wie bisher :D:top:
 
Mir ist egal ob die Bands jetzt zwecks großem Erfolg kompatibel sind oder nicht. Alle vier interessieren mich musikalisch erstmal nicht, außer manches Frühwerk (B, AA). Aber bisher war es noch jedesmal so, dass ich dachte, OK, nicht meine Baustelle und auch eigentlich jedes Mal vom Interview sehr positiv überrascht wurde. Drum: wenn ich wieder Zuhause bin, warte ich freudig:top:
 
Na denn will ich auch mal kurz meinen Senf abgeben:
Cover ist 1A - abgesehen von dem Watain-Titel für mich das ästhetisch coolste seit langem.

Ich freu mich explizit auf die Liveberichte und hoffentlich viele Fotos. Die gute Nachricht ist doch, dass es wieder so viele Konzerte und Festivals gibt, dass man nicht mehr unbedingt dutzende Seiten lange Earmageddons braucht um ein qualitativ hochwertiges Heft mit 150 Seiten zusammenzustellen.

Zu den "großen" Bands: Wenn die neue Machine Head nicht im DF wäre, dann wäre ich schon enttäuscht. Flynn und Co haben auch genug Sachen gemacht die vielen völlig schnuppe sind, aber wenn die Band mal einen Treffer landen, dann geht der eben oft voll auf die Zwölf. Der Sänger von AA hat sich in den letzten Monaten persönlich stark für Ukraineflüchtlinge eingesetzt. Die Erfahrungen, die er da gemacht hat finde ich schon berichtenswert. Behemoth haben sicher auch einiges aus Polen zu erzählen. Wenn ein Metalheft in DE diese Art von Interview über die Musik hinaus führen kann, dann sicher das DF. Und Arch Enemy nehme ich gerne als easy listening aus der zweiten Reihe mit.

Bei allen anderen Bands wie immer viel "Ach, da wollte ich eh immer schon mal reinhören - dann eben jetzt".
Ich freu mich auf jeden Fall auf eine schöne Hochsommerausgabe.
 
Der Überraschungssieger des Soundchecks kommt aus England: Gitarrist und Sänger Kyle McNeill, den Insider bereits von Seven Sisters kennen, hat mit Phantom Spell ein neues Projekt gegründet und mit „Immortal´s Requiem“ ein Debütalbum veröffentlicht, das Michael Kohsiek bereits die Worte „Newcomer des Jahres“ entlockt.

Anhang anzeigen 203571
Das kommt überraschend und freut mich ja nun wirklich, da ich die Scheibe nach den tollen Vorabtracks vorbestellt und seit zwei Tagen auch "in echt" am Start habe! Die proggigen Akzente sind super gesetzt, da hat Kyle McNeill wahrlich ein Händchen für! Mir gefällt das Album schon nach wenigen Durchläufen total gut und "Newcomer des Jahres" wäre nicht unverdient.
(Und falls jmd befürchtet, daß ganze könnte nach Seven Sisters-Resterampe klingen: nichts könnte weiter entfernt von der Wahrheit sein!)
 
Ich freu mich explizit auf die Liveberichte und hoffentlich viele Fotos. Die gute Nachricht ist doch, dass es wieder so viele Konzerte und Festivals gibt, dass man nicht mehr unbedingt dutzende Seiten lange Earmageddons braucht um ein qualitativ hochwertiges Heft mit 150 Seiten zusammenzustellen.

Ich weiß damit stehe ich ziemlich alleine, aber Berichte von Konzerten brauch ich gar nicht. Ausnahme besteht wenn ich selber da war um einen Vergleich, respektive eine Gesprächsgrundlage habe. Fotos sind mir generell zu viele im Heft, den Großteil würde ich sofort gegen mehr Zeilen zum lesen eintauschen. Ach, und Earmageddons kann ich gar nicht genug haben und die könnten gerne ausführlicher werden.
 
Ich weiß damit stehe ich ziemlich alleine, aber Berichte von Konzerten brauch ich gar nicht. Ausnahme besteht wenn ich selber da war um einen Vergleich, respektive eine Gesprächsgrundlage habe. Fotos sind mir generell zu viele im Heft, den Großteil würde ich sofort gegen mehr Zeilen zum lesen eintauschen. Ach, und Earmageddons kann ich gar nicht genug haben und die könnten gerne ausführlicher werden.

...und ich weiß, dass ich sicherlich ganz am anderen Extrem der Skala stehen bezüglich Liveberichte ;-)

Zu den Earmageddons: Mea Culpa, ich meinte die Listenwahn XXLs. Die Earmageddons finde ich auch super.
 
Ich finde Wortmeldungen und Meinungsäußerungen in beiderlei Richtung wertvoll und wichtig. Eines darf man aber ja beim DF nicht vergessen, nämlich, dass die Prämisse, mit der an Interviews herangegangen wird, eben nicht lautet, die Fans der betreffenden Band mal rundum zu bedienen, sondern eine interessante Story herauszuarbeiten, von der man auch etwas hat, wenn man mit dem Künstler oder der Band selbst erstmal weniger bis nichts anfangen kann. Das fand ich schon rein als Leser immer ganz cool.
 
Nach einer Ausgabe mit den fast unbekannten Melodic-Hard-Rockern Journey auf dem Cover und Berichten über Def Leppard, Kreator und Mantar (die ja auch höchstens ein paar Eingeweihte aus dem untersten Unterground kennen) ist der Schritt in der Nachfolgeausgabe, plötzlich eine polnische Kommerzband wie Behemoth auf's Cover zu nehmen und Berichte über Arch Enemy, Amon Amarth und Machine Head zu bringen, schon sehr krass.
 
Will ja nichts spoilern, aber zumindest Arch Enemy und Machine Head haben jeweils 'ne astreine Metal-Scheibe rausgehauen und beide Bands setzen sich zudem aus waschechten Metalheads zusammen.

Ist jetzt nicht mehr ganz aktuell, was die Bandbesetzung angeht, aber die Ex-Sängerin einer dieser Bands besitzt ein Messerschmitt-Shirt. Ganz normal über den Shop bestellt wie jeder Andere auch. Credibility +100. :D;)
 
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