Sanhedrin

Das hilft jetzt nicht so richtig ;)
Ich störe mich vor allem an den lahmen Schrammelriffs. Ist ein bisschen der Blues-Pils-Effekt: ohne den herausragenden Gesang bleibt nicht mehr viel Tolles übrig. Das war auf den anderen beiden Platten noch nicht ganz so extrem. Finde ich sehr schade.
Mir geht es auch so. Und genau wie Du kann auch ich nicht festmachen, woran es liegt.
 
Das irritiert mich jetzt ein bisschen, denn ich finde die alle gleich toll und höre mit unwissenden Ohren auch kaum stilistische Schwankungen. Blues Pills erst recht nicht, denn die finde ich sterbenslangweilig. Wobei jetzt ja auch kaum Erhebung darüber vorliegen, ob sterben im Allgemeinen als langweilig empfunden wird.
 
Ich sehe die drei Alben auch auf einer Stufe.
Tips zum Schönhören?
Sollte ich mal bei The Neptune Power Foundation einholen.

Sanhedrin rocken!:jubel:
 
Das irritiert mich jetzt ein bisschen, denn ich finde die alle gleich toll und höre mit unwissenden Ohren auch kaum stilistische Schwankungen. Blues Pills erst recht nicht, denn die finde ich sterbenslangweilig. Wobei jetzt ja auch kaum Erhebung darüber vorliegen, ob sterben im Allgemeinen als langweilig empfunden wird.
Der Vergleich mit Blues Pills war auch nicht auf den Stil bezogen, sondern darauf, dass alles auf Biegen und Brechen darauf angelegt ist, den Gesang bestmöglich in Szene zu setzen. Die Musik dahinter ist auch auf der neuen Sanhedrin deutlich unspektakulärer als bisher. Das finde ich halt schade. Eine andere Band, die das so macht, ist Volbeat, und auch bei Ghost wird das zunehmend mehr. Allesamt Bands, die auf großen Erfolg ausgelegt sind. Wer weiß, vielleicht ist das auch der Plan bei Sanhedrin?!
 
Der Vergleich mit Blues Pills war auch nicht auf den Stil bezogen, sondern darauf, dass alles auf Biegen und Brechen darauf angelegt ist, den Gesang bestmöglich in Szene zu setzen. Die Musik dahinter ist auch auf der neuen Sanhedrin deutlich unspektakulärer als bisher. Das finde ich halt schade. Eine andere Band, die das so macht, ist Volbeat, und auch bei Ghost wird das zunehmend mehr. Allesamt Bands, die auf großen Erfolg ausgelegt sind. Wer weiß, vielleicht ist das auch der Plan bei Sanhedrin?!
Kann deinen Gedankengang glaube ich nachvollziehen. Auf "Lights on" empfinde ich die Songs etwas weniger verschachtelt, schnörkelloser und an manchen Stellen auch nicht mit der gleichen Wucht wie z.b. beim Vorgänger. Daher versteh ich, dass man sich mit der Neuen nicht so schnell anfreundet, wenn man die beiden Vorgänger feiert. Für mich persönlich allerdings nicht tragisch, da ich auch die aktuelle Scheibe mit großer Begeisterung höre, trotz der Unterschiede zu den Vorgängern.
 
Der Vergleich mit Blues Pills war auch nicht auf den Stil bezogen, sondern darauf, dass alles auf Biegen und Brechen darauf angelegt ist, den Gesang bestmöglich in Szene zu setzen. Die Musik dahinter ist auch auf der neuen Sanhedrin deutlich unspektakulärer als bisher. Das finde ich halt schade. Eine andere Band, die das so macht, ist Volbeat, und auch bei Ghost wird das zunehmend mehr. Allesamt Bands, die auf großen Erfolg ausgelegt sind. Wer weiß, vielleicht ist das auch der Plan bei Sanhedrin?!
Also das in Fokus stellen was man denkt was das Aushängeschild der Band ist. Ich weiß nicht ob da nicht vom Label Einfluss genommen wurde bei der Produktion. Es kann auch gut sein das die Band das selber so entschieden hat. Wir wissen es nicht und können nur spekulieren.
Alles hat seine Zeit und manchmal hat man kein Draht zu einem Album weil es nicht die richtige Zeit ist. Dazu kommt das bei Dir als selber aktiver Musiker Feinheiten sofort auffallen als mir zum Beispiel. Gut ich bin kein guter Vergleich, weil ich die Musik doch anders konsumiere und mir gar nicht so viel Zeit nehme mehr ein Album immer wieder komplett anzuhören wie es mal früher war.
 
Also das in Fokus stellen was man denkt was das Aushängeschild der Band ist. Ich weiß nicht ob da nicht vom Label Einfluss genommen wurde bei der Produktion. Es kann auch gut sein das die Band das selber so entschieden hat. Wir wissen es nicht und können nur spekulieren.
Alles hat seine Zeit und manchmal hat man kein Draht zu einem Album weil es nicht die richtige Zeit ist. Dazu kommt das bei Dir als selber aktiver Musiker Feinheiten sofort auffallen als mir zum Beispiel. Gut ich bin kein guter Vergleich, weil ich die Musik doch anders konsumiere und mir gar nicht so viel Zeit nehme mehr ein Album immer wieder komplett anzuhören wie es mal früher war.
Vielleicht höre ich als Musiker etwas anders, kann sein. Aber ich bin da nicht pedantisch, kann auch bei schlechtem Sound weghören.
Letztlich bin ich ein Freund von guten Riffs, und genau die kann man auf Lights On mit der Lupe suchen. Ich finde durchaus ein paar Songs gut, aber ich nehme eine Veränderung bei der Band wahr, die mich persönlich weniger begeistert.
 
Ich finde alle drei Alben gleich stark.
A Funeral... erinnert mich an die Zeit als es einfach nur Hard Rock und Heavy Metal gab und auf einer Platte langsame und schnelle Songs abwechselten, etwas Rainbow mit Dio.
Damals kurz reingehört und direkt bei der Band geordert.
The Poisoner hat mir Anfangs nicht zugesagt, ich fand den Sound seltsam, ich kann es nicht beschreiben. Jedenfalls mochte ich die Platte nicht sonderlich, dann hat sie sich aber schnell zu einer
Lieblingscheibe entwickelt.
Lights On fand ich bis auf Lost At Sea sofort stark, dann aber hat sich der Song zu einem echten Moster entwickelt.
Jede Platte klingt in Nuancen anders, aber immer nach Sanhedrin.
 
Ich werde mit der neuen Sanhedrin trotz mehrmaliger Versuche auch nicht warm. Die zündet bei mir (noch) nicht … und ich finde die neuen Songs auch deutlich hardrockiger und weniger heavy als bei den früheren Alben, aber vielleicht hab ich da auch ne falsche Wahrnehmung. Ich werde der Platte in ein paar Wochen nochmal ne Chance geben … vielleicht macht’s dann noch klick.
 
Das hilft jetzt nicht so richtig ;)
Ich störe mich vor allem an den lahmen Schrammelriffs. Ist ein bisschen der Blues-Pils-Effekt: ohne den herausragenden Gesang bleibt nicht mehr viel Tolles übrig. Das war auf den anderen beiden Platten noch nicht ganz so extrem. Finde ich sehr schade.
Interessant, dieses Problem hatte ich mit Sanhedrin von Anfang an. Analyse am Rande: Den Effekt "je weniger Riff, desto erfolgreicher" kann man neben den von dir erwähnten Beispielen auch ganz wunderbar am Thema Nightwish nachvollziehen. (Hat jetzt nix mit weiblichem Gesang zu tun.)
 
Der Vergleich mit Blues Pills war auch nicht auf den Stil bezogen, sondern darauf, dass alles auf Biegen und Brechen darauf angelegt ist, den Gesang bestmöglich in Szene zu setzen. Die Musik dahinter ist auch auf der neuen Sanhedrin deutlich unspektakulärer als bisher. Das finde ich halt schade. Eine andere Band, die das so macht, ist Volbeat, und auch bei Ghost wird das zunehmend mehr. Allesamt Bands, die auf großen Erfolg ausgelegt sind. Wer weiß, vielleicht ist das auch der Plan bei Sanhedrin?!
Du vergleichst das mit Bands, zu denen ich sehr ambivalente Meinungen habe. Volbeat mochte ich ein Weile lang bis mir da zu viel Kaugummi drin war. Ghost habe ich erst Beachtung geschenkt als die Band schon in aller Munde war und finde vor allem "Meliora" klasse.
Sanhedrin habe ich zuerst live erlebt und war sofort Feuer und Flamme. Dann die zwei Konserven eingesackt und lieb gewonnen. Davon weicht die dritte nach meinem Empfinden nicht ab. Höre da auch immer noch tolle Riffs. Ob eine Band auf Erfolg schielt ist für mich erstmal zweitrangig, denn eigentlich wird das irgendwie jede Band tun. Wer anderes behauptet, flunkert. Es wird ja wohl kaum einen klar denkenden Musiker geben, der beim Gründen einer Band sagt:'Lasst uns bloß keinen Erfolg haben und somit nur Songs schreiben, die bitte niemandem gefallen." Daher ist der Erfolgsgedanke eigentlich sehr authentisch, um jetzt mal ein böses Attribut zu verwenden. Die Frage ist halt immer, wie defniert man diesen Erfolg und wie weit verbiegt man sich um diesen zu erreichen. Ich weiß, dass ich mit dieser Antwort jetzt 10 Kilometer an der Sanhedrin-Diskussion vorbei schieße und dass Du das so auch (noch) nicht gemeint hast. Finde es halt schade, wenn das bei Dir nicht zünden will.
 
Du vergleichst das mit Bands, zu denen ich sehr ambivalente Meinungen habe. Volbeat mochte ich ein Weile lang bis mir da zu viel Kaugummi drin war. Ghost habe ich erst Beachtung geschenkt als die Band schon in aller Munde war und finde vor allem "Meliora" klasse.
Sanhedrin habe ich zuerst live erlebt und war sofort Feuer und Flamme. Dann die zwei Konserven eingesackt und lieb gewonnen. Davon weicht die dritte nach meinem Empfinden nicht ab. Höre da auch immer noch tolle Riffs. Ob eine Band auf Erfolg schielt ist für mich erstmal zweitrangig, denn eigentlich wird das irgendwie jede Band tun. Wer anderes behauptet, flunkert. Es wird ja wohl kaum einen klar denkenden Musiker geben, der beim Gründen einer Band sagt:'Lasst uns bloß keinen Erfolg haben und somit nur Songs schreiben, die bitte niemandem gefallen." Daher ist der Erfolgsgedanke eigentlich sehr authentisch, um jetzt mal ein böses Attribut zu verwenden. Die Frage ist halt immer, wie defniert man diesen Erfolg und wie weit verbiegt man sich um diesen zu erreichen. Ich weiß, dass ich mit dieser Antwort jetzt 10 Kilometer an der Sanhedrin-Diskussion vorbei schieße und dass Du das so auch (noch) nicht gemeint hast. Finde es halt schade, wenn das bei Dir nicht zünden will.
Finde ich ja selbst schade.
Auch wenn du durchaus verstanden hast, was ich sagen wollte, möchte ich noch einmal betonen, dass ich Sanhedrin keineswegs stilistisch mit den anderen Bands vergleiche, mir fallen lediglich Parallelen in der sich verändernden Herangehensweise an das Songwriting auf.
Ich gönne der Band jeden Erfolg, den sie bekommen kann, weil ich sie sehr mag. Wenn sie morgen Stadien headlinen, werde ich das abfeiern.
Sie haben zwei Alben gemacht, die ich richtig toll finde und jetzt halt eins, das mich nicht packen kann. Vielleicht schafft es ja das nächste wieder. Ich bleibe dran, und auch Lights On wird hier noch öfter laufen. Das Album ist ja alles andere als schlecht, muss sich nur leider an den beiden Vorgängen messen lassen. Im Grunde also ein Luxusproblem.
 
Ausgehend vom Visigoth Thread poste ich das mal hier:

Sanhedrin 27.04.2023 Zille Göppingen

In einer Email hai mir Karacho Schorsch (Inhaber der Zille) bestätigt, dass Sanhedrin, wie hier https://www.metalblade.com/europe/news/sanhedrin-premiere-animated-video-scythian-women/ bereits angekündigt, spielen werden. Allerdings ohne Visigoth und Fer De Lance, da dies wie schon vermutet für das Hinterzimmer der Zille zu viel wäre. Die Tickets sollen 4 Wochen vorher in den Verkauf gehen.
 
A Funeral... erinnert mich an die Zeit als es einfach nur Hard Rock und Heavy Metal gab und auf einer Platte langsame und schnelle Songs abwechselten, etwas Rainbow mit Dio.

Das hast Du total treffend und schön formuliert. Die erste Platte von Sanhedrin ist für mich v.a. eine Mischung aus Judas Priest und Black Sabbath, ohne Schnickschnack und mit einer phantastischen Stimme! Was mir an der Band neben den Songs und Ericas Gesang besonders gefällt ist dieser unglaublich klare und erdige Sound. Gerade durch die Dreierbesetzung kann sich hier alles wunderbar entfalten und lebendig klingen.

Mein Ranking der bisherigen Scheiben:

1. A Funeral For The World: 9,5
2. The Poisoner: 9
3. Lights On: 9

"Lost At Sea" ist für mich nach wie vor der schwächste Song auf "Lights On". Wobei der immer noch gut ist, keine Frage.

Wenn alles klappt, sehe ich die Band in naher Zukunft beim Hell over Hammaburg und beim KIT. Vorfreude pur!
 
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