Gerade im Player

Porcupine Tree - The Sky Moves Sideways
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Floydig. Ich mag's.
 
Die müssten eigentlich mein Ding sein, aber irgendwie zünden sie bei mir nicht :hmmja:
Hmm, schade. Was hast du denn gehört?
Ich bin nach heute fünf Durchläufen sehr glücklich mit dem neuen Album, auch wenn es wohl nicht ganz an "Imago" und "Final Conversation..." heran kommt, aber das sind in meiner Welt auch glatte 10er.
 
Hmm, schade. Was hast du denn gehört?
Ich bin nach heute fünf Durchläufen sehr glücklich mit dem neuen Album, auch wenn es wohl nicht ganz an "Imago" und "Final Conversation..." heran kommt, aber das sind in meiner Welt auch glatte 10er.

Ich habe hie und da ein Ohr riskiert. Schwer zu sagen. Irgendwas an der Art des Gesangs stört mich bislang. Allerdings will gut Ding bei mir oft Weile haben. Wäre nicht das erste Mal, dass etwas erst nach Monaten zündet. Insofern bleibe ich dran an der Geschichte.
 
Ich sag´s nochmal. Weiße Albumcover (die Tautologie "Weißes Album" mal außenvorgelassen) sollten im Metal mit irgendwas geahndet werden. Zwangsabgaben an Bands ohne Plattendeal, was weiß ich. Weiße Cover sind nicht Metal. Weiße Cover sind Murks. Wer über den atavistischen Schrecken der "Farbe" Weiß mehr erfahren möchte, dem empfehle ich das Kapital "Das Weiß des Wals" in Melvilles "Moby Dick".

Aber es gibt ja auch noch die Musik unter dem grauenhaften Pop-Cover und die berührt mich nach wie vor. Sicher, die zweite Halbzeit der Scheibe hat ihre Schwächen, aber es sind immer noch genügend Heldentaten dabei, daß man das Album nie in Vergessenheit geraten lassen darf.

Hat "Firefly" vielleicht nicht eine der schönsten Melodien von Fates überhaupt? Ist "Lighthouse" etwa kein aufs Wesentliche komprimiertes Kabinettstückchen? Und bleibt "One thousand fires" nicht einer der gelungendsten Opener der 10er Jahre?

Ich liebe auch "O Chloroform", das ja die Lyrics von Kevin Moore hat und diese Epoche in Jims Schaffen in all ihren Facetten innerhalb weniger Minuten voll auf den Punkt bringt. Das eigentliche Highlight ist für mich aber immer noch "And yet it moves". Dazu mehr im Song-Thread.

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Prog? Ja, schon irgendwie. Neuere Opeth in härter garniert mit einer ordentlichen Prise Rainbow/Sabbath, würd' ich mal als Beschreibung in den Raum werfen. Interessante Band, interessantes Album:
Northern Crown - In a Pallid Shadow

Der Grund, warum ich so gerne hier lese - immer wieder mir unbekannte, interessante Sachen - Danke!
 
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Lyranthe - Oculus Inferno (USA, 2003)

Eine dieser obskuren Veröffentlichungen/Eigenproduktionen aus dem schier unerschöpflichen US Prog Metal Underground mit dieser ganz speziellen, recht eigenwilligen Mischung aus Melodic Power Metal und Progressive Metal. Vom Sound her leider recht dünn, dumpf und trocken ausgefallen, aber gerade unter dem Kopfhörer lassen sich so die einzelnen Instrumente deutlich besser raushören als bei Prog-Produktion mit weitaus größeren Budgets, was diesen Audio-"Nachteil" für mich fast schon wieder zum Vorteil werden lässt.

Vergleichbare Bands zu nennen fällt mir ad hoc etwas schwer, da "Oculus Inferno" doch recht eigenständig klingend daherkommt. The Quiet Room, Power Of Omens und Zeitgeist fallen mir da jetzt ein (obligatorische Genregrößen a la Dream Theater muss ich weglassen, denn Lyranthe kommen komplett ohne Tasteninstrumente aus), der Gesang erinnert mich an die New Yorker unsung heroes von Ice Age. Apropos Gesang: Sänger Walter Ballard war ebenso bei den Obskuristen von Near Infinity ("Perceptions", 1993) aktiv. Als er dann bei Lyranthe ausstieg wurde er von Peter Orrulian ersetzt, der auch mal bei Fifth Angel und Heir Apparent am Mikro stand, um jetzt endlich mal auch bekanntere Namen zu droppen.

Halbzeit meines Postings und Zeit für zwei verlinkten Songbeispiele.

Für die Kopf-Progger:
Für die Herz-Progger: https://www.youtube.com/watch?v=BIj3z2CbQeY

Die knapp 70 Minuten (acht äußerst dynamisch arrangierte Songs, der kürzeste ist sechs, der längste 13 Minuten lang) wollen erarbeitet werden, da in den detailreichen Tracks ziemlich viel passiert, aber die furiosen Bassläufe (der Bass ist übrigens sehr gut raushörbar!), das dominante und dabei manchmal doch recht ungewöhnliche Gitarrenspiel (herrlich, wie die beiden Gitarristen hier und da verschiedene Genres wie z.B. Jazz, Shredding und Rock flüssig miteinander verknüpfen), die variablen Gesangslinien (low, high, aggressive, depressive, melodic - alles dabei) und die filigran und Wände-zum-Enstürzen-bringend bedienten Drums (vom Spiel her, nicht vom Sound) schmelzen mit jedem weiteren Spin zu einer Sinn ergebenden und Sinne erweiternden Einheit zusammen. Der Satz klang jetzt zwar wie aus'nem alten EMP Katalog, aber believe me, folks: ich hab das über die Jahre selbst so erlebt und kann versichern, dass das auch bei Euch so sein wird. Sofern man eben die Abstriche in Sachen Sound in Kauf nimmt und gewillt ist, ausreichend Durchhaltevermögen zu investieren. Aber wenn man den Weg bis zum Ende mitgeht, dann besiegt man zusammen mit "Oculus Inferno" sogar den Duracell Hasen im Langzeittest.

Oder aber, man findet Lyranthe Scheisse. Aber gut, Fehler machen ist menschlich.

:)
 
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