Vorverkauf Tickets or die

Die Apokalyptischen Reiter schreiben:

Statt 15 Shows gibt es 2022 leider nur noch eine Show.
Die "Volle.Kraft.Voraus"-Tour im Herbst 2022 wurde leider abgesagt. Nehmt euch bitte Zeit für das ausführliche Statement von uns, denn es geht nicht nur um uns, es geht um die Zukunft unserer gesamten Szene. Nicht verzagen, unterhaken!

-----

Reitermaniacs,

auch wir machen es kurz und schmerzlos: Die Reiter-Herbsttour ist hiermit offiziell abgesagt.

(bitte wendet euch an die VVK Stelle bzw. Ticketsystem wo ihr eure Tickets gekauft habt für die Rückabwicklung.)

Ihr könnt euch sicherlich denken, wie schmerzvoll es ist, dies auszusprechen, gerade wo ein so hoffnungsvolles Jahr hinter uns liegt, mit herzlichen, überschwänglichen Reaktionen für unser neues Album "Wilde Kinder" und einem unglaublich intensiven Open Air Auftritt auf dem Summerbreeze vor wenigen Tagen. Danke dafür!

Viele von euch haben den Sommer, so wie wir genossen. Partys, Konzerte, Festivals – Freunde treffen, Spaß haben, die Sau rauslassen. Aber die scheinbare Rückkehr zur Normalität ist eine Täuschung. Nichts ist normal, nichts ist wie früher und das schlimmste, nichts wird in absehbarer Zeit mehr so sein wie früher.

Die gesamte Event-und Kunstszene steht vor den wohl schwersten Monaten. Wir leben in einer Welt aus Krieg und Angst. Jeder von euch schaut sicherlich mir Sorge in den Briefkasten in Erwartung der nächsten Strom-und Gasrechnung. Jeder reibt sich verwundert die Augen, wie teuer das Leben, die Einkäufe, Tanken, Alltägliches geworden ist. Inflation ist plötzlich nichts Abstraktes mehr – jeder von euch weiß nun, wie sich so etwas anfühlt.

In diesen unsicheren Zeiten eine Tournee zu planen, ist eine enorme Herausforderung. Langfristige Verträge müssen geschlossen werden. Busse gemietet, Crew-Mitglieder gefunden werden, Werbung geplant werden. Doch in einer Welt, wo sich mitunter binnen Tagen unvorhergesehene Wendungen ergeben, kann man nicht mehr planen.

Dabei erschien doch der Herbst 2022 als das rettende Ufer für viele Bands und Clubs, ja für eine ganze Szene, die sich seit über zwei Jahren in einer Art Schockstarre befindet. Machen wir uns nichts vor – die Reserven bei den meisten sind mittlerweile aufgebraucht. Und nun droht in Deutschland ab 1.10. zudem noch eine neue Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen in Innenräumen. Rückenwind sieht anders aus. Und Lust auf einen Clubbesuch macht es schon gleich gar nicht. Viele trauen sich eh gar nicht mit Menschenmassen in Innenräume. Und die meisten sagen: Ich hab noch den ganzen Kühlschrank voller Tickets aus den letzten Jahren hängen, ich kaufe mir erst eins an der Abendkasse. Das sind keine Vorwürfe, das ist die nackte Realität des realen Wahnsinns im Jahr 2022.

Und jetzt wieder zu den Reitern. Was sollen wir angesichts dieser Situation machen? Auf Gedeih und Verderb an dieser Tour festhalten, wohl wissend, dass die Situation jederzeit kippen kann. Das Clubs wegen neuer Verordnungen nicht öffnen oder anderweitige Beschränkungen erlassen, die eine Absage einer Show nach sich ziehen würden? So leid es uns für euch und auch für uns tut, aber das Risiko (vor allem finanzieller Art) ist zu hoch, als dass wir die Zukunft der Band aufs Spiel setzen werden. Es ist nur ein schwacher Trost, dass es vielen Bands ebenfalls so geht, wir drücken allen Kolleginnen und Kollegen die Daumen, dass sie an ihren Touren festhalten können, leider sind wir nicht in der Lage dazu.

Mit der Tourabsage reifte auch die Erkenntnis: So wie früher, wird es nie wieder. Das ist schmerzlich und jeder, der sich hier beim Lesen darüber noch Illusionen macht, sollte dieser Realität ins Auge blicken. Ja wir wissen, der Sommer war doch so schön und es fühlte sich alles wie früher an. War es das wirklich? Oder wolltest du nur, dass es sich so anfühlt?

Wenn es so weitergeht, werden viele Bands aufhören und Clubs schließen. Vielleicht auch dein Lieblingsclub und deine Lieblingsband. Dein Lieblingsrestaurant, dein Lieblingstheater. Dann kommst du 18 Uhr von der Arbeit und es wird nichts mehr übrig sein von der kulturellen Vielfalt, die seit Jahrzehnten zu einem vielfältigen Freizeitangebot in Deutschland gesorgt hat. Sicher, die Systemgastronomie wird überleben, ein paar teure Großveranstaltungen wird es auch noch geben und hier und da ein paar kleine Leuchtfeuer der Freiheit (die dafür vermutlich am Tropf des Staates hängen, da sie wirtschaftlich unrentabel geworden sind). Willst du diese Zukunft?

Nach der Ebbe kommt die Flut

Der Wunsch, für euch zu spielen ist ungebrochen. Ja, die Tourabsage ist ein Rückschlag und enttäuschend. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand – sondern wir blicken nach vorn. Wenn die Voraussetzungen für langfristig planbare Tourneen nicht mehr gegeben sind, dann machen wir es eben anders. SPONTAN. Wir kündigen daher an, dass es im Herbst/Winter 2022/23 einige Reiter-Einzelshows geben wird. Das Ganze wird sicherlich ein wenig "back to the roots" und "oldschool" werden. Wir sind bereits mit einigen Clubs in Kontakt, aber werden die Shows dann nur mit kurzem zeitlichem Vorlauf (1-2 Monate) ankündigen. Der kurze Vorlauf macht es für uns einfacher, da wir auf aktuelle Entwicklungen bezüglich Corona-Einschränkungen reagieren können. Das ist klassische Guerilla-Taktik und erfordert von uns und euch vor allen Dingen Spontanität. Und Hand aufs Herz, sind wir nicht alle ein bisschen zu bequem und satt in all den Jahren scheinbarer Leichtigkeit geworden?

Jetzt geht es ans Eingemachte. Alles oder nichts.

SCHREI!NACHTEN 22
Wilde Kinder – Guerilla Tour No. 1
28.12.2022 – JENA – F-HAUS

Die Apokalytischen Reiter
Support: Manos & Victim
VVK: 33 EUR – AK: 40 EUR

Ein legendärer Club, an dem es schon so viele denkwürdige Reiter-Shows gab. Der Vorverkauf startet in Kürze. Ein gewisses Kontingent werden wir natürlich für die Abendkasse zurückhalten, so dass jene auch noch eine Chance haben, die sich erst ganz spontan entscheiden wollen oder können. Wer das F-Haus nicht kennt – es passen nur 800 Leute rein. Warum nur ein kleiner Club? Siehe oben – nichts ist planbar und für uns ist es wichtig, die Kosten im Vorfeld überschaubar zu halten. Die Show ist Chance und Experiment zugleich. Wir brauchen euch und ihr braucht uns (manchmal). Nicht verzagen – unterhaken. Lasst uns die kommenden Monate zu etwas ganz Besonderem machen, lasst uns feiern und schwitzen, als gäbe es kein Morgen.

Es wird schlimmer als es ist….
 
Die Apokalyptischen Reiter schreiben:

Statt 15 Shows gibt es 2022 leider nur noch eine Show.
Die "Volle.Kraft.Voraus"-Tour im Herbst 2022 wurde leider abgesagt. Nehmt euch bitte Zeit für das ausführliche Statement von uns, denn es geht nicht nur um uns, es geht um die Zukunft unserer gesamten Szene. Nicht verzagen, unterhaken!

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Reitermaniacs,

auch wir machen es kurz und schmerzlos: Die Reiter-Herbsttour ist hiermit offiziell abgesagt.

(bitte wendet euch an die VVK Stelle bzw. Ticketsystem wo ihr eure Tickets gekauft habt für die Rückabwicklung.)

Ihr könnt euch sicherlich denken, wie schmerzvoll es ist, dies auszusprechen, gerade wo ein so hoffnungsvolles Jahr hinter uns liegt, mit herzlichen, überschwänglichen Reaktionen für unser neues Album "Wilde Kinder" und einem unglaublich intensiven Open Air Auftritt auf dem Summerbreeze vor wenigen Tagen. Danke dafür!

Viele von euch haben den Sommer, so wie wir genossen. Partys, Konzerte, Festivals – Freunde treffen, Spaß haben, die Sau rauslassen. Aber die scheinbare Rückkehr zur Normalität ist eine Täuschung. Nichts ist normal, nichts ist wie früher und das schlimmste, nichts wird in absehbarer Zeit mehr so sein wie früher.

Die gesamte Event-und Kunstszene steht vor den wohl schwersten Monaten. Wir leben in einer Welt aus Krieg und Angst. Jeder von euch schaut sicherlich mir Sorge in den Briefkasten in Erwartung der nächsten Strom-und Gasrechnung. Jeder reibt sich verwundert die Augen, wie teuer das Leben, die Einkäufe, Tanken, Alltägliches geworden ist. Inflation ist plötzlich nichts Abstraktes mehr – jeder von euch weiß nun, wie sich so etwas anfühlt.

In diesen unsicheren Zeiten eine Tournee zu planen, ist eine enorme Herausforderung. Langfristige Verträge müssen geschlossen werden. Busse gemietet, Crew-Mitglieder gefunden werden, Werbung geplant werden. Doch in einer Welt, wo sich mitunter binnen Tagen unvorhergesehene Wendungen ergeben, kann man nicht mehr planen.

Dabei erschien doch der Herbst 2022 als das rettende Ufer für viele Bands und Clubs, ja für eine ganze Szene, die sich seit über zwei Jahren in einer Art Schockstarre befindet. Machen wir uns nichts vor – die Reserven bei den meisten sind mittlerweile aufgebraucht. Und nun droht in Deutschland ab 1.10. zudem noch eine neue Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen in Innenräumen. Rückenwind sieht anders aus. Und Lust auf einen Clubbesuch macht es schon gleich gar nicht. Viele trauen sich eh gar nicht mit Menschenmassen in Innenräume. Und die meisten sagen: Ich hab noch den ganzen Kühlschrank voller Tickets aus den letzten Jahren hängen, ich kaufe mir erst eins an der Abendkasse. Das sind keine Vorwürfe, das ist die nackte Realität des realen Wahnsinns im Jahr 2022.

Und jetzt wieder zu den Reitern. Was sollen wir angesichts dieser Situation machen? Auf Gedeih und Verderb an dieser Tour festhalten, wohl wissend, dass die Situation jederzeit kippen kann. Das Clubs wegen neuer Verordnungen nicht öffnen oder anderweitige Beschränkungen erlassen, die eine Absage einer Show nach sich ziehen würden? So leid es uns für euch und auch für uns tut, aber das Risiko (vor allem finanzieller Art) ist zu hoch, als dass wir die Zukunft der Band aufs Spiel setzen werden. Es ist nur ein schwacher Trost, dass es vielen Bands ebenfalls so geht, wir drücken allen Kolleginnen und Kollegen die Daumen, dass sie an ihren Touren festhalten können, leider sind wir nicht in der Lage dazu.

Mit der Tourabsage reifte auch die Erkenntnis: So wie früher, wird es nie wieder. Das ist schmerzlich und jeder, der sich hier beim Lesen darüber noch Illusionen macht, sollte dieser Realität ins Auge blicken. Ja wir wissen, der Sommer war doch so schön und es fühlte sich alles wie früher an. War es das wirklich? Oder wolltest du nur, dass es sich so anfühlt?

Wenn es so weitergeht, werden viele Bands aufhören und Clubs schließen. Vielleicht auch dein Lieblingsclub und deine Lieblingsband. Dein Lieblingsrestaurant, dein Lieblingstheater. Dann kommst du 18 Uhr von der Arbeit und es wird nichts mehr übrig sein von der kulturellen Vielfalt, die seit Jahrzehnten zu einem vielfältigen Freizeitangebot in Deutschland gesorgt hat. Sicher, die Systemgastronomie wird überleben, ein paar teure Großveranstaltungen wird es auch noch geben und hier und da ein paar kleine Leuchtfeuer der Freiheit (die dafür vermutlich am Tropf des Staates hängen, da sie wirtschaftlich unrentabel geworden sind). Willst du diese Zukunft?

Nach der Ebbe kommt die Flut

Der Wunsch, für euch zu spielen ist ungebrochen. Ja, die Tourabsage ist ein Rückschlag und enttäuschend. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand – sondern wir blicken nach vorn. Wenn die Voraussetzungen für langfristig planbare Tourneen nicht mehr gegeben sind, dann machen wir es eben anders. SPONTAN. Wir kündigen daher an, dass es im Herbst/Winter 2022/23 einige Reiter-Einzelshows geben wird. Das Ganze wird sicherlich ein wenig "back to the roots" und "oldschool" werden. Wir sind bereits mit einigen Clubs in Kontakt, aber werden die Shows dann nur mit kurzem zeitlichem Vorlauf (1-2 Monate) ankündigen. Der kurze Vorlauf macht es für uns einfacher, da wir auf aktuelle Entwicklungen bezüglich Corona-Einschränkungen reagieren können. Das ist klassische Guerilla-Taktik und erfordert von uns und euch vor allen Dingen Spontanität. Und Hand aufs Herz, sind wir nicht alle ein bisschen zu bequem und satt in all den Jahren scheinbarer Leichtigkeit geworden?

Jetzt geht es ans Eingemachte. Alles oder nichts.

SCHREI!NACHTEN 22
Wilde Kinder – Guerilla Tour No. 1
28.12.2022 – JENA – F-HAUS

Die Apokalytischen Reiter
Support: Manos & Victim
VVK: 33 EUR – AK: 40 EUR

Ein legendärer Club, an dem es schon so viele denkwürdige Reiter-Shows gab. Der Vorverkauf startet in Kürze. Ein gewisses Kontingent werden wir natürlich für die Abendkasse zurückhalten, so dass jene auch noch eine Chance haben, die sich erst ganz spontan entscheiden wollen oder können. Wer das F-Haus nicht kennt – es passen nur 800 Leute rein. Warum nur ein kleiner Club? Siehe oben – nichts ist planbar und für uns ist es wichtig, die Kosten im Vorfeld überschaubar zu halten. Die Show ist Chance und Experiment zugleich. Wir brauchen euch und ihr braucht uns (manchmal). Nicht verzagen – unterhaken. Lasst uns die kommenden Monate zu etwas ganz Besonderem machen, lasst uns feiern und schwitzen, als gäbe es kein Morgen.

Es wird schlimmer als es ist….

Ich bin zwar mit meinem Pferd eins - als comanche, aber bin offen gesprochen kein Anhänger der Reiter.

Überhaupt nicht.

Dennoch möchte ich meine absolute Zustimmung zu deinen Worten hiermit bekräftigen.

Sehr ehrlich, sehr sympathisch, auf den Punkt.
 
Wie sieht das eigentlich in anderen europäischen Ländern aus? Ist es dort auch so krass mit Konzert und Tourabsagen?
 
Tourabsagen sind ja schon blöd genug.
Wenn dann aber die Supportbands einfach kurz bevor es eigentlich los gehen soll plötzlich vor vollendeten Tatsachen stehen und das auch nur eher zufällig über Umwege erfahren, dann ist das einfach eine Sauerei.

So wohl passiert den Suicidal Angels, die ja mit Atheist touren wollten.

"Unfortunately, for reasons beyond our control and due to lack of lots of certain details which actually create the conditions of a normal tour, we are forced to CANCEL and not postpone our upcoming tour. Either promoters or fans, in case you have any questions, feel free and ask @flamingartsagency. We were just simply informed from a friend and not even from an official source, that Atheist are not willing to get on the plane 2 days before the kick off of the tour. We don’t want to say anything else, we just want to end this story here! Our deepest apologies to all our friends who were anxiously waiting to meet again. Stay tuned, we will return!"
 
Natürlich hat Hanno von Mantar das Thema dann auch in seinem Podcast gut beleuchtet, aber ich empfehle mal die aktuelle Ausgabe des Ox-Podcasts, bei der sich Joachim mit Nico von beer And Music über die Situation unterhält. Ich finde es sehr interessant, weil Beer And Music auch eher so ein mittelgroßer Veranstalter ist.
Es sieht alles sehr ungewiss aus. Geht auf Konzerte, tut es für Euch!
 
Ich verfolge das Thema hier schon eine ganze Weile mit gemischten Gefühlen:

Auf der einen Seite kann ich jeden verstehen, der aus wirtschaftlichen Gründen derzeit kürzer tritt mit Ticketkäufen, oder auf Grund von Corona sein Geld lieber nicht für Veranstaltungen vorschießen will, die dann am Ende doch nicht stattfinden können (oder man ist halt selber krank und kann nicht hin). Auf der anderen Seite bin ich erstmals hauptverantwortlich für ein Festival, und werde alle eventuellen Verluste aus eigener Tasche zahlen dürfen. Wenn dann wenige Wochen vor dem Termin erst ca. 20% der für eine annähernd schwarze Null benötigten Tickets verkauft sind (bei Gesamtkosten für mich irgendwo grob um die 8000€), dann schmälert das - gelinde gesagt - die Vorfreude ein wenig.

Aber immerhin bin ich bisher von Kostenexplosion verschont geblieben: Die Kosten für Flüge und Hotelzimmer bewegen sich noch im Rahmen dessen, was ich bereits vor zwei Jahren vermutet hatte, und auch über die Gagen wurde schon geredet, bevor es so richtig böse wurde. Könnte also schlimmer sein. Jedenfalls wird das Metal AnTROLLogy auf Gedeih und Verderb durchgezogen, soweit das in meinen Händen liegt. Tickets an der Abendkasse gibt es dann natürlich auch reichlich - vorher verkaufte würden mich allerdings etwas entspannter schlafen lassen... ;)
 
Ich verfolge das Thema hier schon eine ganze Weile mit gemischten Gefühlen:

Auf der einen Seite kann ich jeden verstehen, der aus wirtschaftlichen Gründen derzeit kürzer tritt mit Ticketkäufen, oder auf Grund von Corona sein Geld lieber nicht für Veranstaltungen vorschießen will, die dann am Ende doch nicht stattfinden können (oder man ist halt selber krank und kann nicht hin). Auf der anderen Seite bin ich erstmals hauptverantwortlich für ein Festival, und werde alle eventuellen Verluste aus eigener Tasche zahlen dürfen. Wenn dann wenige Wochen vor dem Termin erst ca. 20% der für eine annähernd schwarze Null benötigten Tickets verkauft sind (bei Gesamtkosten für mich irgendwo grob um die 8000€), dann schmälert das - gelinde gesagt - die Vorfreude ein wenig.

Aber immerhin bin ich bisher von Kostenexplosion verschont geblieben: Die Kosten für Flüge und Hotelzimmer bewegen sich noch im Rahmen dessen, was ich bereits vor zwei Jahren vermutet hatte, und auch über die Gagen wurde schon geredet, bevor es so richtig böse wurde. Könnte also schlimmer sein. Jedenfalls wird das Metal AnTROLLogy auf Gedeih und Verderb durchgezogen, soweit das in meinen Händen liegt. Tickets an der Abendkasse gibt es dann natürlich auch reichlich - vorher verkaufte würden mich allerdings etwas entspannter schlafen lassen... ;)
Ich wäre da ja echt gerne dabei, aber die Nahverkehrsanbindung von Oldenburg nach Lünen ist leider nicht gerade optimal... Genauso wie unser Auto.

Wenn ich das jetzt allerdings so lese, würde ich trotzdem gerne ein Ticket kaufen, kann Dir aber echt nicht zusagen, ob ich dann am Ende auch wirklich auftauchen werde.

Zumindest den Ticketpreis hättest Du dann aber ja schonmal drin.

Falls Du beim KIT Rising II dabei sein solltest, kannst Du mir ja einfach mal ein Ticket mitbringen.

Ansonsten bin ich mir ziemlich sicher, dass es hier bestimmt so einige User geben wird, die Dich da gerne irgendwie finanziell unterstützen werden.

Sowas hat hier ja schon mehrfach ganz gut funktioniert. ;)
 
@Guardian : Es würde mich sehr freuen, wenn du dabei sein könntest - vielleicht kannst du ja noch ein paar andere Nasen aus deiner Ecke anhauen, und es wäre eine Fahrgemeinschaft drin. :)

Ansonsten bin ich natürlich für das Angebot der Unterstützung dankbar, aber lass mal abwarten, wie es am Ende aussieht: Für den Augenblick habe ich eh einen Kredit aufgenommen um flüssig zu sein, viele der Kosten fallen halt im Vorfeld an. Und was über Eventim rein kommt, wird erst irgendwann später mal abgerechnet - schön zu wissen, wenn da Tickets verkauft werden, hilft mir gerade aber auch nicht weiter. ;)

Das KIT Rising II klemme ich mir aus naheliegenden Gründen, denn das wäre ja auch kein ganz billiges Vergnügen. Und ja: Es gab bereits finanzielle Unterstützung aus dem Forum. Lieber wäre es mir aber, wenn einfach genug Leute kommen - das wäre sowohl für mich und das Lükaz (das die Personalkosten für Kasse, Theke, Security hat, und an der Gastronomie verdient) als auch für die Bands der schönste Ausgang. Die Hütte muss nicht mal komplett voll sein: Mit 350 Leuten (bei einer Kapazität von ca. 500) wäre alles supi, bei 300 werde ich auch nicht weinen. Aber davon sind wir derzeit noch weit entfernt... :)
 
@Guardian : Es würde mich sehr freuen, wenn du dabei sein könntest - vielleicht kannst du ja noch ein paar andere Nasen aus deiner Ecke anhauen, und es wäre eine Fahrgemeinschaft drin. :)

Ansonsten bin ich natürlich für das Angebot der Unterstützung dankbar, aber lass mal abwarten, wie es am Ende aussieht: Für den Augenblick habe ich eh einen Kredit aufgenommen um flüssig zu sein, viele der Kosten fallen halt im Vorfeld an. Und was über Eventim rein kommt, wird erst irgendwann später mal abgerechnet - schön zu wissen, wenn da Tickets verkauft werden, hilft mir gerade aber auch nicht weiter. ;)

Das KIT Rising II klemme ich mir aus naheliegenden Gründen, denn das wäre ja auch kein ganz billiges Vergnügen. Und ja: Es gab bereits finanzielle Unterstützung aus dem Forum. Lieber wäre es mir aber, wenn einfach genug Leute kommen - das wäre sowohl für mich und das Lükaz (das die Personalkosten für Kasse, Theke, Security hat, und an der Gastronomie verdient) als auch für die Bands der schönste Ausgang. Die Hütte muss nicht mal komplett voll sein: Mit 350 Leuten (bei einer Kapazität von ca. 500) wäre alles supi, bei 300 werde ich auch nicht weinen. Aber davon sind wir derzeit noch weit entfernt... :)
Ich trage morgen einfach mal den 15.10. in unserer Zeiterfassung als Urlaubstag ein und schaue dann mal, was daraus wird, wenn unser Filialleiter die Woche drauf wieder aus seinem Urlaub zurück ist.

Bock habe ich auf jeden Fall, und außerdem habe ich diese Bande aus Bielefeld tatsächlich noch nie auf einer Bühne stehen sehen... Gibt's doch gar nicht. ;)

Egal, ob es am Ende wirklich klappt oder nicht, plan da mal auf jeden Fall schonmal einen Ticketverkauf zum Abendkassenpreis an mich mit ein.
 
Am Wochenende war das sehr gute Hellseatic-Festival in Bremen, und es sieht wohl so aus, als fände das nächstes Jahr nicht statt, weil nicht klar ist, ob Fördergelder fließen und das ganze scheint sich in der Form mit den aktuellen Besuchszahlen nicht zu rechnen.
Also peilt man 2024 an und verkauft schon Tickets, obwohl noch rein gar nichts klar ist, was Ort und Lineup angeht. Komische Zeiten in denen wir leben.
 
Das Problem existiert übrigens auch in anderen Genres. Arcade Fire spielen heute in der Kölner Lanxess Arena (da passen so etwa 18.000 Leute rein). Im Vorverkauf wurden lediglich 2400 Tickets verkauft und es stand lange auf der Kippe ob das Konzert stattfinden würde. Letztlich hat der Veranstalter wohl alles durchkalkuliert und festgestellt, dass er in jedem Fall Miese macht, aber eine Absage noch teurer wäre als die Sache durchzuziehen. Für Marianne Rosenberg, die vor ein paar Tagen auch dort auftrat, wurden im Vorverkauf nicht mal 1500 Karten verkauft. Da sollen sich nicht einmal 2000 Leute hin verlaufen haben. Die hatten dafür immerhin reichlich Platz.
 
Das Problem existiert übrigens auch in anderen Genres. Arcade Fire spielen heute in der Kölner Lanxess Arena (da passen so etwa 18.000 Leute rein). Im Vorverkauf wurden lediglich 2400 Tickets verkauft und es stand lange auf der Kippe ob das Konzert stattfinden würde. Letztlich hat der Veranstalter wohl alles durchkalkuliert und festgestellt, dass er in jedem Fall Miese macht, aber eine Absage noch teurer wäre als die Sache durchzuziehen. Für Marianne Rosenberg, die vor ein paar Tagen auch dort auftrat, wurden im Vorverkauf nicht mal 1500 Karten verkauft. Da sollen sich nicht einmal 2000 Leute hin verlaufen haben. Die hatten dafür immerhin reichlich Platz.
Kann mir schon gut vorstellen, daß es im mainstreamigeren Bereich eher schlimmer ist. Da sparen vermutlich viele Leute zuerst bei (teuren) Konzerten. Während z.B. hier vermutlich viele Leute zuletzt bei Konzerten sparen würden.
 
Ich kenne auch reichlich Bands im Hard und Heavy Bereich die selbst von einer neue CD Abstand nehmen.
Es lohnt sich kaum noch da selbst Auflagen zwischen 500 und 2000 Alben sich in Zukunft kaum noch verkaufen.
Das ist aber auch der allgemeinen neune Welt geschuldet.
Wer ausser hier wie im Forum kauft den noch Musik. Zuhause hat jeder alles digital und im Auto gibt es auch seit fast 20 Jahren kein CD Player mehr.

Das selbe bei dem Band Nickis.
Ich hab lange Jacken und Nickis gemacht und auch mit Labels zusammen gearbeitet. Es ist einfach kein Markt mehr da.
 
Das Problem existiert übrigens auch in anderen Genres. Arcade Fire spielen heute in der Kölner Lanxess Arena (da passen so etwa 18.000 Leute rein). Im Vorverkauf wurden lediglich 2400 Tickets verkauft und es stand lange auf der Kippe ob das Konzert stattfinden würde. Letztlich hat der Veranstalter wohl alles durchkalkuliert und festgestellt, dass er in jedem Fall Miese macht, aber eine Absage noch teurer wäre als die Sache durchzuziehen. Für Marianne Rosenberg, die vor ein paar Tagen auch dort auftrat, wurden im Vorverkauf nicht mal 1500 Karten verkauft. Da sollen sich nicht einmal 2000 Leute hin verlaufen haben. Die hatten dafür immerhin reichlich Platz.

Arcade Fire kenne ich nicht. Für Marianne Rosenberg ist das ja richtig krass o_O
 
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