Queensryche - Von Queen of the Reich zu D.N.A.

Die letzte QR war geiler HM, nicht mehr und nicht weniger. Ich gehöre halt nicht zu den Leuten, die bei irgendeinem Album der Band in religiöse Verzückung verfallen würden oder die Band zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Geschichte auf einem Level mit den Maidens oder Metallicas dieser Welt sehen würden - ich liebe in erster Linie die EP und "The Warning" und finde die Alben bis einschließlich "Promised Land" alle gut bis sehr gut, mehr nicht. Danach haben sie den Verstand verloren.

Im Zweifelsfalle hätte mir Crimson Glory eh mehr bedeutet, vielleicht bin ich da in der Tat leichter zu überzeugen als die beinharte Operation-Mindcrime-Altar-bau-Fraktion. Iss' mir aber wurscht. Letzte Platte hat Spaß gemacht, neuer Song klingt so, als würde das so bleiben - Feddich.
 
Sehr geile Band bis einschließlich Promised Land (muss ich heut Abend gleich ma wieder auflegen) danach hat mich leider gar nix mehr gepackt.
Ich würde mich auch mehr über eine neue Crimson Glory mit Todd als über ne neue Queenryche mit Todd freuen.

Der neue Song gibt mir leider auch wieder nix. Schade
 
Ich fand' den neuen Song auch ganz fein, aber für mich nach dem ersten Hören jetzt noch kein Überknaller. Mal sehen, was da noch kommt.
 
tatsächlich finde ich den neuen Song nicht übel, aber so richtig das wahre ist es jetzt auch nicht. ich warte mal auf das gesamte Album, das letzte fand ich im gesamten okay.
 
Habe vorhin nochmal die erste Scheibe mit dem "neuen" Sänger gehört. Ein paar packende Songs waren dabei, aber alles in allem fehlten mir die richtig packenden Momente. Bisschen mehr geile Riffs hätten dabei sein können. Ich hoffe aber, dass die nächste Platte mir besser gefällt!
 
So Scheiße ist der neue Song nicht, aber ich brauche trotzdem keine neue Queenstyche Platte mehr. Die letzte hat sich so schnell abgenutzt, da lege ich dann doch lieber die ersten Platten auf. Mal ganz davon abgesehen, dass der Sound des neuen Songs doch sehr steril ist, und ich glaube nicht, dass es an meinen Laptopboxen liegt.
 
Song gefällt mir gut. Hoffentlich kann das neue Album was, mit dem letzten Output bin ich leider nicht warm geworden, den hatte ich letzte Woche nochmal im CD-Schacht.
 
Meine Liebe zu Queensryche ist tief und bittersüß, gehören sie doch zu den allerersten Metal-Bands, die ich dank meines Bruders für mich entdecken durfte. Die EP, The Warning und vor allem Rage for Order (mein absolutes Lieblingsalbum der Band) haben mich bis ins Innerste geprägt. Operation: Mindcrime war danach die erste Platte, die ich von meinem ersten selbstverdienten Geld kaufte und auch danach fand ich alles mindestens gut, bis einschließlich Hear in the Now Frontier. Doch, richtig gelesen, ich finde das viel geschmähte, angebliche Grunge-Album richtig stark. Stark und vor allem mutig. Es wurde ja bereits erwähnt, aber der Output bis zu diesem Album ist der Beweis, dass vor allem Chris DeGarmo einen Scheiß darauf gab, was von ihm und der Band erwartet wurde. Der Mann gab sich nie mit dem Erreichten zufrieden und wollte musikalisch und künstlerisch immer weiter. Das kann man rein geschmacklich natürlich ablehnen oder gar hassen. Den Vorwurf der Anbiederung jedoch, der gerade zu Zeiten der Veröffentlichung von Hear in the Now Frontier der Band gemacht wurde, konnte ich nie nachvollziehen. Anbiederung wäre gewesen, den Stiefel durchzuspielen. Stattdessen entschied sich die Band für den unbequemen Weg und erschuf eines der ungewöhnlichsten und vor allem intimsten Alben ihrer Geschichte.

Ich liebe Queensryche bis einschließlich dahin. Geoff Tate wird immer einer meiner Sangesgötter sein. Und auch die aktuellen Queensryche finde ich geil. Aber die Magie? Diese einzigartige Atmosphäre, die dich glauben macht, du wohntest der Versammlung höherer Wesenheiten bei, die dich trotz ihrer Vergeistigung genau verstehen und alles, was du fühlst, in unvergängliche Musik von Ewigkeitswert gießen? Sie ist für mich dahin, seit Chris DeGarmo ausgestiegen ist und Geoff Tate offensichtlich den Verstand verloren hat.
 
ich habe die Band während eines Gigs zur Promised Land gesehen (fürchterliches Album) und war mir schon damals sicher das von der Band nix mehr kommt. Empire fand ich noch recht gut, mir war aber der Sprung vom Vorgängeralbum zu gross. während dieses besagten Gigs hat sich Mr. Tate sehr despektierlich gegenüber harter Musik geäussert, so das ich fast Tränen in den Augen hatte. bis zur Operation: Mindcrime waren Queensryche für mich Götter des Olymp. im Vorprogramm von Metallica, während der AJFA Tour, haben die Jungs gnadenlos gerockt. selbst auf der Tour im Vorprogramm von Bon Jovi zur Rage For Order hat es ordentlich gerappelt. dann dieser unsägliche Gig, fast nur Songs von Empire & Promised Land, die völlige Verleumdung der eigenen Göttergaben...da war die Band für mich gestorben.

aber die Tür ist ja nicht komplett geschlossen, einen Spalt ist sie aufgeblieben und mit dem letzten Album wurde dieser ein wenig grösser.
 
Meine Liebe zu Queensryche ist tief und bittersüß, gehören sie doch zu den allerersten Metal-Bands, die ich dank meines Bruders für mich entdecken durfte. Die EP, The Warning und vor allem Rage for Order (mein absolutes Lieblingsalbum der Band) haben mich bis ins Innerste geprägt. Operation: Mindcrime war danach die erste Platte, die ich von meinem ersten selbstverdienten Geld kaufte und auch danach fand ich alles mindestens gut, bis einschließlich Hear in the Now Frontier. Doch, richtig gelesen, ich finde das viel geschmähte, angebliche Grunge-Album richtig stark. Stark und vor allem mutig. Es wurde ja bereits erwähnt, aber der Output bis zu diesem Album ist der Beweis, dass vor allem Chris DeGarmo einen Scheiß darauf gab, was von ihm und der Band erwartet wurde. Der Mann gab sich nie mit dem Erreichten zufrieden und wollte musikalisch und künstlerisch immer weiter. Das kann man rein geschmacklich natürlich ablehnen oder gar hassen. Den Vorwurf der Anbiederung jedoch, der gerade zu Zeiten der Veröffentlichung von Hear in the Now Frontier der Band gemacht wurde, konnte ich nie nachvollziehen. Anbiederung wäre gewesen, den Stiefel durchzuspielen. Stattdessen entschied sich die Band für den unbequemen Weg und erschuf eines der ungewöhnlichsten und vor allem intimsten Alben ihrer Geschichte.

Ich liebe Queensryche bis einschließlich dahin. Geoff Tate wird immer einer meiner Sangesgötter sein. Und auch die aktuellen Queensryche finde ich geil. Aber die Magie? Diese einzigartige Atmosphäre, die dich glauben macht, du wohntest der Versammlung höherer Wesenheiten bei, die dich trotz ihrer Vergeistigung genau verstehen und alles, was du fühlst, in unvergängliche Musik von Ewigkeitswert gießen? Sie ist für mich dahin, seit Chris DeGarmo ausgestiegen ist und Geoff Tate offensichtlich den Verstand verloren hat.

Fand die Band Live beim Metaldays vor ein paar Tagen in Slowenien überraschend stark. Ich hatte die "alte" Besetzung in den 90ern zur "Promised Land"-Tour 2-mal gesehen, damals war die Band auch für mich noch ohne Fehl und Tadel und bis zur "Promised Land" auch mit ausnahmslos starken Alben. Ich hatte am Montag zwischendurch mal die Augen bei "The Warning" zu und hätte schwören können, da steht Tate zu seinen besten Zeiten auf der Bühne. Albentechnisch geht es mir so ähnlich wie dir: Rage for Order die Eins, danach Empire, The Warning und Promised Land. O:M erst auf der 5. Weiß auch nicht warum, aber das Album hat mich nie so emotional berührt, wie es eigentlich hätte sein sollen, dabei sind die Songs an sich makellos. Aber das Gesamtwerk hat für mich irgendeinen unangehm distanziert wirkenden Vibe. Vielleicht ist es der Umstand, dass ich das Konzept immer als ne Nummer zu groß für die Band empfunden habe, also in der Hinsicht, dass sich die Band da etwas übernommen hat und das Ganze deswegen teilweise ganz schön "corny" und "Schultheater"-haft rüberkommt. Weiß auch nicht, wie ich es besser beschreiben sollte...
 
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Fand die Band Live beim Metaldays vor ein paar Tagen in Slowenien überraschend stark. Ich hatte die "alte" Besetzung in den 90ern zur "Promised Land"-Tour 2-mal gesehen, damals war die Band auch für mich noch ohne Fehl und Tadel und bis zur "Promised Land" auch mit ausnahmslos starken Alben. Ich hatte am Montag zwischendurch mal die Augen bei "The Warning" zu und hätte schwören können, da steht Tate zu seinen besten Zeiten auf der Bühne. Albentechnisch geht es mir so ähnlich wie dir: Rage for Order die Eins, danach Empire, The Warning und Promised Land. O:M erst auf der 4. Weiß auch nicht warum, aber das Album hat mich nie so emotional berührt, wie es eigentlich hätte sein sollen, dabei sind die Songs an sich makellos. Aber das Gesamtwerk hat für mich irgendeinen unangehm distanziert wirkenden Vibe. Vielleicht ist es der Umstand, dass ich das Konzept immer als ne Nummer zu groß für die Band empfunden habe, also in der Hinsicht, dass sich die Band da etwas übernommen hat und das Ganze deswegen teilweise ganz schön "corny" und "Schultheater"-haft rüberkommt. Weiß auch nicht, wie ich es besser beschreiben sollte...

Ich glaub, ich weiß was du meinst. Für mich ist Operation: Mindcrime, abgesehen von der nostalgischen Bedeutung, auch nicht der Überburner, wenngleich ich das Album natürlich schon sehr gut finde. Allerdings liegt das für mich weniger am Konzept, sondern vielmehr an der Produktion. Die Songs finde ich super, das Konzept hat mich damals sehr souverän abgeholt, aber der Klang des Albums wirkt auf mich so unterkühlt und, wie soll ich sagen, "gemacht", dass ich mich nicht so hemmungslos da hinein stürzen kann, wie es eigentlich aufgrund der Klasse der Musik an sich angebracht wäre.
 
Ich glaub, ich weiß was du meinst. Für mich ist Operation: Mindcrime, abgesehen von der nostalgischen Bedeutung, auch nicht der Überburner, wenngleich ich das Album natürlich schon sehr gut finde. Allerdings liegt das für mich weniger am Konzept, sondern vielmehr an der Produktion. Die Songs finde ich super, das Konzept hat mich damals sehr souverän abgeholt, aber der Klang des Albums wirkt auf mich so unterkühlt und, wie soll ich sagen, "gemacht", dass ich mich nicht so hemmungslos da hinein stürzen kann, wie es eigentlich aufgrund der Klasse der Musik an sich angebracht wäre.

Ja, das ist irgendwas an der Platte, was mich nicht völlig steilgehen lässt. Zu "perfekt", zu "glatt" und dann noch dieser Angeber-Vibe, der über dem Ganzen schwebt.;)
 
bis einschließlich Hear in the Now Frontier. Doch, richtig gelesen, ich finde das viel geschmähte, angebliche Grunge-Album richtig stark. Stark und vor allem mutig. Es wurde ja bereits erwähnt, aber der Output bis zu diesem Album ist der Beweis, dass vor allem Chris DeGarmo einen Scheiß darauf gab, was von ihm und der Band erwartet wurde. Der Mann gab sich nie mit dem Erreichten zufrieden und wollte musikalisch und künstlerisch immer weiter. Das kann man rein geschmacklich natürlich ablehnen oder gar hassen. Den Vorwurf der Anbiederung jedoch, der gerade zu Zeiten der Veröffentlichung von Hear in the Now Frontier der Band gemacht wurde, konnte ich nie nachvollziehen. Anbiederung wäre gewesen, den Stiefel durchzuspielen. Stattdessen entschied sich die Band für den unbequemen Weg und erschuf eines der ungewöhnlichsten und vor allem intimsten Alben ihrer Geschichte.

"Hear In The Now Frontier" gehört für mich zu den verkanntesten Alben überhaupt und war in den 90ern, die für mich total metalarm waren, eine meiner meistgehörten CDs. Die Atmosphäre auf dem Album ist einzigartig und kaum zu beschreiben. Im Vergleich finde ich die "Promised Land" z.B. eher von wenig Belang.
 
"Hear In The Now Frontier" gehört für mich zu den verkanntesten Alben überhaupt und war in den 90ern, die für mich total metalarm waren, eine meiner meistgehörten CDs. Die Atmosphäre auf dem Album ist einzigartig und kaum zu beschreiben. Im Vergleich finde ich die "Promised Land" z.B. eher von wenig Belang.

Ich mag das Album vor allem deswegen so sehr, weil die Band die berückende, schmucklose Menschlichkeit von Jahrhundertballaden wie "I Will Remember" auf Albumlänge einzufangen vermochte. Das waren, neben der grandiosen verschachtelten Epik, immer die Qualitäten, die mich an Queensryche ganz besonders faszinierten.
 
EP 10/10
The Warning 9,5/10
Rage For Order 8/10
Operation: Mindcrime 11/10
Empire 9/10
Promised Land 8/10
Hear In The Now Frontier 9/10
Q2K 7,5/10
Tribe 8/10
OM 2 was soll das?
Take Cover, American Soldier, Dedicated To Chaos nicht der Rede wert
Queensryche 8,5/10
 
Ich hör gerade seit Ewigkeiten mal wieder American Soldier und bin ganz begeistert von "At 30,000 Ft" - schmeckt fast wie früher...!
 
Ich wollt nur mal kurz etwas Off Topic anmerken, dass Crimson Glory eigentlich die logischen QR-Nachfolger nach O:M hätten werden MÜSSEN, ist aber leider wie bekannt nix geworden. Kam mir nur grad in den Sinn, weil ich grad die "Rage for Order" höre und grad Bock auf die "Transcendence" kriege. Die ersten 2 CC sind für mich jedenfalls auf Augenhöhe mit den frühen QR Sachen. Weitermachen.
 
Ich wollt nur mal kurz etwas Off Topic anmerken, dass Crimson Glory eigentlich die logischen QR-Nachfolger nach O:M hätten werden MÜSSEN, ist aber leider wie bekannt nix geworden. Kam mir nur grad in den Sinn, weil ich grad die "Rage for Order" höre und grad Bock auf die "Transcendence" kriege. Die ersten 2 CC sind für mich jedenfalls auf Augenhöhe mit den frühen QR Sachen. Weitermachen.

Find ich rein musikalisch überhaupt nicht und es wundert mich auch kein Stück, dass Crimson Glory nie so wirklich den Mainstream erreichten. Ich liebe Crimson Glory von ganzem Herzen - Fifth Angel, Crimson Glory, Heir Apparent, Queensryche: das, in Kombination, war damals mein Erweckungserlebnis. Crimson Glory sind für mich so eine Art Böser Zwilling von Queensryche. Beide Bands arbeiteten in einem ähnlichen Metier, aber wo Queensryche sich von Anfang an vergleichsweise gefällig gaben, hatten Crimson Glory dank Midnights Gesang einen gewissen Irrsinn eingewoben, der beunruhigte und nicht unbedingt anschlussfähig war für das durchschnittliche Radiopublikum. Selbst noch das stilbrechende, aber absolut großartige Strange and Beautiful ist, bei aller Zugänglichkeit. subversiv und verstörend. Ich glaube vielmehr, dass die Facette, die Crimson Glory über sämtliche Mitbewerber hinaushob, nämlich Midnights unglaublich aufwühlender Gesang, der Band zugleich die Karriere verbaute.

Abgesehen von Koks und Saufsucht natürlich...
 
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