US Metal Special - The Forum Strikes Back!

Ich wollte damit sagen, daß es schlimmere Lücken in der Liste hätte geben können. Ist ein wenig wie bei Judas Priest/Motörhead und die NWOBHM.
 
Ich wollte damit sagen, daß es schlimmere Lücken in der Liste hätte geben können.

Da die FDU für mich das beste US Metal-, ja sogar das beste Heavy Metal-Album überhaupt ist, hätte es für mich keine größere Lücke geben können. Aber ganz unabhängig von meiner persönlichen Passion für die Scheibe, ist es (wie schon mehrfach betont) ein Unding, diesen Meilenstein im ganzen Special nicht mit einem Satz zu erwähnen.
 
Ich liebe alte Riot und natürlich auch diese Scheibe und sicherlich hast Du da auch nicht unrecht. Riot und auch The Rods sind irgendwie zwei Bands, die etwas zwischen den Stühlen gesessen haben und ich kann verstehen, daß sie beim Erstellen eines US-Metal-Specials nicht gleich aufpoppen. In meinem Fließtext dazu kommen sie auch nicht vor. Man könnte locker ein Special mit Bands machen, die den US-Metal beeinflusst haben und da wäre es dann eine absolute Katastrophe wenn Riot fehlen würden, wie gesagt - analog zu Priest, UFO, Wishbone Ash, Motorhead zur NWOBHM. Bei einem Special über German Metal müsste man z.B. über die Scorpions diskutieren. Einfluß oder doch German Metal?

Aber über die Qualität und den Stellenwert von FDU brauchen wir natürlich nicht diskutieren:)
Schade daß "Restless Breed" nie die Aufmerksam bekommen hat... Über die letzten Jahre wurde das Teil zu meinem Favorit (sie hat mir einst nicht so gut gefallen).
 
Ich liebe alte Riot .... ich kann verstehen, daß sie beim Erstellen eines US-Metal-Specials nicht gleich aufpoppen.

Ich bezog mich auch nicht generell auf "alte Riot", mir geht es ganz speziell um die FDU. "Rock City" und "Narita" gehören zwar ganz sicher in ein Feature, welches sich mit den Wurzeln des US Metal befasst (viel mehr als irgendwelche obskuren 70er Scheiben, bei denen man den Bezug zum späteren US Metal mit 'nem Elektronen-Mikroskop suchen muss), aber die beiden Scheiben sind natürlich KEIN US Metal. Die FDU ist allerdings US Metal (wenn Songs wie "Swords & Tequila", "Outlaw", oder "Don't Hold Back" keine US Metal-Blaupausen sind, weiß ich es nicht...) und poppt bei mir gleichzeitig mit "Battle Cry", "Remnants Of War", oder "Freedom's Rise" auf, ja sogar noch vor der "Thundersteel".

Man könnte locker ein Special mit Bands machen, die den US-Metal beeinflusst haben und da wäre es dann eine absolute Katastrophe wenn Riot fehlen würden, wie gesagt - analog zu Priest, UFO, Wishbone Ash, Motorhead zur NWOBHM. Bei einem Special über German Metal müsste man z.B. über die Scorpions diskutieren. Einfluß oder doch German Metal?

Da bin ich zu 100% bei dir und hätte solch ein Feature im US Metal Special super gefunden. Würde auch z.B. für ein German Metal Special gelten.

Schade daß "Restless Breed" nie die Aufmerksam bekommen hat... Über die letzten Jahre wurde das Teil zu meinem Favorit (sie hat mir einst nicht so gut gefallen).

Damit eroberst du dann gerade mal mein Herz - siehe mein "Review" zur "Restless Breed" im Riot-Huldigungsthread. :)

Dieses Gott-Werk ist zwar "nur" meine Nr. 3 im Riot-Ranking, hat sich aber über die Jahrzehnte von Stinker/Riesen-Enttäuschung zu meiner heimlichen Liebe entwickelt.
 
Wenn das jetzt auch noch mit "Born in America" klappen würde... "Heavy Metal Machine" ist so ein geiler Song, aber der Rest zündet irgendwie nicht. Ich arbeite aber immer noch daran. Dank dem Reissue von Metal Blade habe ich nun endlich auch eine CD davon:)

Rhett Forrester ist auf "Restless Breed" für mich eine Metal-Variante von Paul Rodgers. Mal mit viel Gefühl, dann wieder versoffen rauh. Einfach genial!

Was Stinker angeht: Ich mag "Privilege of Power", bis auf die "Funky Songs" natürlich. Ich bin allerdings auch ein Jarzombek-Fan und auf dem Album ist er einfach unfassbar. Ich muss mir mal eine Version ohne die Intros auf CuBase schneiden:)
 
Wenn das jetzt auch noch mit "Born in America" klappen würde... "Heavy Metal Machine" ist so ein geiler Song, aber der Rest zündet irgendwie nicht. Ich arbeite aber immer noch daran.

Die hat dagegen bei mir damals sofort gezündet und mich mit der Band wieder versöhnt. "Running From The Law", "Gunfighter", "Vigilante Killer", "Wings Of Fire", der Titelsong und das von dir erwähnte "HM Machine" - großes Kino!

Rhett Forrester ist auf "Restless Breed" für mich eine Metal-Variante von Paul Rodgers. Mal mit viel Gefühl, dann wieder versoffen rauh. Einfach genial!

Guter Vergleich! Ich sage ja immer "Mischung aus Noddy Holder und Mike Howe". :)

Was Stinker angeht: Ich mag "Privilege of Power", bis auf die "Funky Songs" natürlich. Ich bin allerdings auch ein Jarzombek-Fan und auf dem Album ist er einfach unfassbar. Ich muss mir mal eine Version ohne die Intros auf CuBase schneiden:)

POP ein Stinker? Wer sagt denn sowas? Die meisten sehen die doch ganz weit vorne, mindestens Top 3. Bei mir kommt sie deutlich weiter hinten, u.a. aufgrund der nervigen Intros. Von daher wäre ich an solch einer geschnittenen Version sehr interessiert...! :cool:
 
Was Stinker angeht: Ich mag "Privilege of Power", bis auf die "Funky Songs" natürlich. Ich bin allerdings auch ein Jarzombek-Fan und auf dem Album ist er einfach unfassbar. Ich muss mir mal eine Version ohne die Intros auf CuBase schneiden:)

Bestes Album der Band überhaupt, wenn vermutlich auch am weitesten weg von dem was Mark Reale mit "seiner" Band machen sollte.

Das Ding ist ungeschlagen und Jarzombek ist eh :verehr:
 
Damit eroberst du dann gerade mal mein Herz - siehe mein "Review" zur "Restless Breed" im Riot-Huldigungsthread. :)

Dieses Gott-Werk ist zwar "nur" meine Nr. 3 im Riot-Ranking, hat sich aber über die Jahrzehnte von Stinker/Riesen-Enttäuschung zu meiner heimlichen Liebe entwickelt.

Lustig, das war bei mir ähnlich.
Am Anfang war das ding eine riesen Enttäuschung für mich, aber über die Jahre (Jahrzehnte) ist die Platte echt massiv gewachsen.
 
Es ist hier im Thread eh schon angesprochen worden: was am Special leicht irritiert ist der inkonsequente Umgang mit der Kategorie "US Metal". Zuerst einigt man sich darauf, dass es sich nicht um eine geografische Kategorie handelt, sondern um einen Stil oder ein Genre, und dass die USA lediglich der historische Ursprungsort dieses Stils sind. Doch anstatt das auf die Bandauswahl anzuwenden bleibt man in den geografischen USA anstatt dem Stil und seinen Bands um den Globus zu folgen.

Ist jetzt kein Riesenmanko, aber es fühlt sich eben an wie nicht ganz zu Ende gedacht.
 
Wenn das jetzt auch noch mit "Born in America" klappen würde... "Heavy Metal Machine" ist so ein geiler Song, aber der Rest zündet irgendwie nicht. Ich arbeite aber immer noch daran. Dank dem Reissue von Metal Blade habe ich nun endlich auch eine CD davon:)

Rhett Forrester ist auf "Restless Breed" für mich eine Metal-Variante von Paul Rodgers. Mal mit viel Gefühl, dann wieder versoffen rauh. Einfach genial!

Was Stinker angeht: Ich mag "Privilege of Power", bis auf die "Funky Songs" natürlich. Ich bin allerdings auch ein Jarzombek-Fan und auf dem Album ist er einfach unfassbar. Ich muss mir mal eine Version ohne die Intros auf CuBase schneiden:)


@Black Pearl - Guten Morgen, hier steht es geschrieben. (;)Wolltest Du doch wissen....)
 
Es gibt eben einen Unterschied zwishcen z.B. der NWOBHM und US-Metal. NWOBHM wurde irgendwann klar definiert: Eine Zeitspanne, ein Ort und darin dann alles von härterem Rock bis Proto-Speed (und mehr). Diese Spielregeln sind recht einfach, auch wenn ich es von Ende (!) 1977 bis Anfang 1985 ausdehnen möchte. US-Metal ist eine Gefühlssache und das macht es nicht leicht, das Ganze greifbar auszudrücken. Ich habe in dem Feature mein Bestes gegeben, aber es wird IMMER leicht schwammig bleiben. Da gibt es nichts zu Ende zu denken, sondern lediglich verschiedene Meinungen. Viel deutlicher ist es doch heute! Bands wie Sunless Sky sind US-Metal, Night Demon aber nicht. Beide kommen aus den USA. Das in Worte zu fassen ist dann recht tricky. Stee Prophet waren am Anfang US-Metal, haben sich aber dann durch Europäische Einflüsse in der Musik davon entfernt. (spätere Nuclear Blast-Phase). Trotzdem kamen und kommen sie immer noch aus den USA.
Daher vielleicht auch das Gefühl, daß Thundersteel von Riot GEFÜHLT (um das Wort extra noch mal einzustreuen) eher US-Metal ist als Fire Down Under oder Restless Breed. Ride The Lightning ist GEFÜHLT mehr US-Metal als Kill Em All, die auch hätte aus England stammen können (ist natürlich trotzdem US Metal). Master of Disguise fühlt sich mehr nach US-Metal an als After The Fall From Grace (Savage Grace).
Ich finde das Spektrum zeigt sich am deutlichsten auf den Metal Massacre Compilations 1 bis 7´, vor allem aber 1 und 2.
Trotzdem wird das Thema US-Metal immer leicht schwammig bleiben und ich denke das ist auch den meisten klar. Trotzdem weiß jeder KIT-Goer (geiles Wort) was gemeint ist, wenn jemand US-Metal sagt. Aber meistens ist noch ein Zusatz dabei. Schneller US-Metal, melodischer US-Metal, etwas progressiver US-Metal, epischer US-Metal etc. Ohne den Zusatz könnte das alles von Malice bis alte Slayer sein.....
 
Da sind die Grenzen echt fließend. Night Demon stehen in meinem Regal absolut unter US Metal, obwohl sie musikalisch abweichen. Dafür laufen Metallica (wegen der Frühwerke) und Slayer bei mir unter dem Label Thrash Metal.
 
Da sind die Grenzen echt fließend. Night Demon stehen in meinem Regal absolut unter US Metal, obwohl sie musikalisch abweichen. Dafür laufen Metallica (wegen der Frühwerke) und Slayer bei mir unter dem Label Thrash Metal.

Sehe ich ganz genauso. Thrash ala Slayer, Metallica, Exodus, Dark Angel oder Death Angel hat für mich überhaupt nichts mit US Metal zu tun. Eine gewisse stilistische Eingrenzung ist ja wohl schon erforderlich, sonst sind am Ende Possessed, Morbid Angel oder The Black Dahlia Murder noch US Metal. Von den Non-Thrash Alben Metallicas würde ich allerhöchstens die Schwatte in einer gewissen Nähe zum US Metal sehen.
 
US Metal ist immer eine Frage der persönlichen Definition. In meiner Welt geht der härtetechnisch auch nicht bis zum Thrash. Eher so zwischen ''Angels of War'' von CRIMSON GLORY bis maximal hin zu ''Ton of Bricks'' von METAL CHURCH. Darunter und darüber ist es entweder Melodic Metal oder Thrash Metal.

Oder wegen mir am unteren, soften Rand bspw. FIFTH ANGEL und am oberen Rand des Härtespektrums die zweite SANCTUARY. Wobei man auch da streiten kann, ob das nicht schon reinrassiger US Power Metal ist, der meiner Meinung nach auch eine eigene Klassifizierung darstellt. Da sind die Grenzen teilweise fliessend.

POWERMAD würde ich schon nicht mehr unter US Metal einstufen. Zu heavy. Das ist Power Metal mit Thrash-Einflüssen. Der reine, unverfälschte und typische US Metal, besticht durch einen klaren Sound, der sich an die NWOBHM anlehnte, jedoch eine eigene Note einbrachte. Er wirkt auf mich ''strenger'', ''ernsthafter'', der Vibe ist ein anderer, die Songstrukturen klingen für mich zwingender, als hätte man die NWOBHM in ein Korsett gezwängt, zugeschnürt, alles komprimiert. Schwer zu beschreiben. Nehmen wir mal MAIDEN. Deren Songs sind irgendwie lockerer, luftiger. Und im Vergleich eine US Metal-Scheibe wie die erste METAL CHURCH. Das Material ist dunkler, aggressiver. Ich glaube, die US-Amerikaner haben sich die NWOBHM als Vorbild genommen und sich gesagt ''so, jetzt bringen wir eine andere Tonart in diese Spielweise''. Als ob sie einen eher wilderen Stil versucht hätten zu disziplinieren. Was ihnen zweifelsohne gelungen ist. Zumindest meiner Meinung nach. Alles klingt exakter, besser getimed und slightly more heavy than die Vorbilder aus UK.
 
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