PSYCHOTIC WALTZ

Hör dir mal The Knife von Genesis an...
Kenne ich natürlich, aber vergleiche das mal mit dem, was in den 80ern unter Progressive Metal rauskam. Das ist ein ganz anderer Stil, da würde ich "The Knife" auch eher noch als Mix aus Hard Rock und Prog Rock bezeichnen (Hauptriff klingt nach Uriah Heep, der Rest ist eher klassischer Progressive Rock). Außerdem ging es hier um ganze Bands und nicht einzelne Songs (natürlich wurde in den frühen 70ern mit einzelnen Songs oder zumindest einzelnen Riffs im Prinzip schon der Grundstein für fast alle Metal-Genres gelegt).
Und niemand würde Genesis als Prog-Metal-Band bezeichnen, und bei Rush trifft das eben auch nicht viel mehr zu.
Und vor ca. 1984 hat wohl niemand auf der Welt den Begriff "Progressive Metal" benutzt.
 
55 - ist von 1967! ;)
(Weiß allerdings nicht, in welchem Monat, also vielleicht doch schon bald 56 Jahre alt)
November 67 :D

Ich hab mir zu dem Thema erst vorgestern dieses Heft in London mitgenommen:
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Ich bin da nicht so versiert wie andere hier, aber was wären denn Beispiele für Bands oder Alben, auf denen die Grenzen verschwimmen?

Ich hätte die Zusammenlegung aus anderen Gründen befürwortet - und zwar wegen meiner Vermutung, dass die wenigen guten Prog Metal-Alben neben den unzähligen guten Prog Rock-Alben sicherlich schnell abgehandelt wären.
Ich finde ja sogar die FATES-WARNING-Phase von ca. 1989 bis 1998 eher prog-rockig als metallisch. Auch manches von THRESHOLD (vor allem das Debüt) oder HEART OF CYGNUS ist irgendwie im Grenzbereich. Am schwierigsten wird es bei SIEGES EVEN: Debüt eindeutig Metal, Zweitwerk könnte man sowohl in die Prog-Rock-, als auch in die Prog-Metal-Schublade stecken (für mich wahrscheinlich eher ersteres, da überwiegend trotz hoher Komplexität sehr ruhig). Das Drittwerk hingegen klingt ziemlich nach RUSH ca. 1981 (nur ohne die Hits), also eindeutig gar nichts mit Metal.
An "neueren" Bands fällt mir noch LEPROUS ein - früher eindeutig Progressive Metal, aber auf den letzten zwei Alben kann man maximal noch jeweils 2 Songs eine Nähe zum Metal attestieren, der Rest ist eher Art Rock, der keinerlei Metal-Elemente mehr enthält.
Ich finde auch auf den letzten OPETH-Alben sind einzelne Songs, die deutlich in Richtung Metal gehen, während ich die Alben in ihrer Gesamtheit dann wohl doch eher dem Prog Rock zuordnen würde. Gut, bei der Band ist es eigentlich doch relativ eindeutig. "Damnation" ist dann auch klar Prog Rock, da keinerlei metallische Elemente drauf sind. Gibt dann also 5 Prog-Rock-Alben von OPETH und der Rest ist Prog (Death) Metal.
Ich bin mir zumindest sicher, wenn wir eine Prog-Rock- und eine Prog-Metal-Liste machen würden, dass manche Alben dann (je nachdem, von wem erstellt) in beiden Listen auftauchen, was die Ergebnisse, bzw. Vergleichbarkeit verfälschen würde. Also lieber gleich alles zusammenwerfen.
Jetzt diskutieren wir hier aber schon ganz schön lange off-topic, vielleicht sollte jemand die entsprechende Diskussion dazu aus diesem Thread in den Prog-Listen-Thread verschieben.
 
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So, ich habe die Alben sich mal ein wenig setzen lassen und der derzeitige Listenwahn sieht so aus.

1. Into the Everflow
A Social Grace

3. The god-shaped void
Bleeding

5. Mosquito

Mosquito ist mir nicht freaky genug, viel zu grungig, nicht der Sound, an den ich mich bei der Band gewöhnt habe. Nicht dass das schlecht ist, aber es fällt für mich schon ab.
Und ich frage mich dann doch, warum ich in Mosquito Zeit investieren soll, wenn ich in der Zeit auch die anderen Alben hören könnte.
Die Mosquito habe ich einem Freund empfohlen, der auch gern mal Grunge hört, Stoner Geschichten und sonstwas, der dankte direkt für den Tipp.
Dafür kamen keinerlei Rückmeldungen bzgl der ersten beiden Alben.
Aber es wird wärmer werden, die Fahrrad Runden werden wieder losgehen, dann widme ich dem Blutsauger auch eventuell noch einmal etwas Zeit.
 
So, ich habe die Alben sich mal ein wenig setzen lassen und der derzeitige Listenwahn sieht so aus.

1. Into the Everflow
A Social Grace

3. The god-shaped void
Bleeding

5. Mosquito

Mosquito ist mir nicht freaky genug, viel zu grungig, nicht der Sound, an den ich mich bei der Band gewöhnt habe. Nicht dass das schlecht ist, aber es fällt für mich schon ab.
Und ich frage mich dann doch, warum ich in Mosquito Zeit investieren soll, wenn ich in der Zeit auch die anderen Alben hören könnte.
Die Mosquito habe ich einem Freund empfohlen, der auch gern mal Grunge hört, Stoner Geschichten und sonstwas, der dankte direkt für den Tipp.
Dafür kamen keinerlei Rückmeldungen bzgl der ersten beiden Alben.
Aber es wird wärmer werden, die Fahrrad Runden werden wieder losgehen, dann widme ich dem Blutsauger auch eventuell noch einmal etwas Zeit.
Ja, finde "Mosquito" auch eindeutig am schwächsten, allein schon, weil die magischen, bandtypischen, zweistimmigen Gitarrenmelodien fehlen. Der Titelsong/Opener ist trotzdem grandios, aber auch schon mein Highlight des Albums, "Shattered Sky", "All The Voices" oder "Mindsong" sind auch super, der Rest des Albums schwankt für mich zwischen okay und gut, was mir bei dieser Ausnahmeband wirklich zu wenig ist.
 
Habe die letzte PW zuletzt nochmal ohne den emotionalen Ballast von damals gehört. Allerdings färbt eine Lebensphase bestimmte Alben einfach, ich liebe das Ding, ist aber immer mit Wehmut vermuten. Mein Ranking ist aber ähnlich wie Deines @Iced_Örv :

01.) A Social Grace
02.) Into The Everflow
03.) The God Shaped Void
04.) Bleeding
05.) Mosquito

Ich kann jeder einzelnen Platte dieser Band Zeit einräumen und höre sie alle gerne. Aber auch für mich fühlt sich Mosquito "am flachsten" an.
 
PSYCHOTIC WALTZ - Ende der Touraktivitäten verkündet

PSYCHOTIC WALTZ geben mit sofortiger Wirkung das Ende ihrer Touraktivitäten bekannt. Grund dafür ist die gesundheitliche Situation von Gitarrist Brian McAlpin, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Davon betroffen ist auch der Auftritt der Band auf dem RHF 2023.

https://www.rockhard.de/artikel/psy...e7iJV0TgSz4NkyMrA3peRI07laekfRebcMekngm5m2ZAs
Schade, aber absolut verständlich. Zum Glück habe ich die Band 4x live gesehen. Das Konzert in der Essener Zeche Carl in 1996 gehört zu dem Top3-all-Time-Konzerten.
 
PSYCHOTIC WALTZ - Ende der Touraktivitäten verkündet

PSYCHOTIC WALTZ geben mit sofortiger Wirkung das Ende ihrer Touraktivitäten bekannt. Grund dafür ist die gesundheitliche Situation von Gitarrist Brian McAlpin, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Davon betroffen ist auch der Auftritt der Band auf dem RHF 2023.

https://www.rockhard.de/artikel/psy...e7iJV0TgSz4NkyMrA3peRI07laekfRebcMekngm5m2ZAs


:(

Echt schade, dass die GSV-Tour vor drei Jahren ins Wasser gefallen ist.
 
Macht mich traurig, denn diese großartige Band fehlt in meiner Sammlung der Live-Erlebnisse. Klassischer Fall von "Irgendwann klappt das schon noch" - nun nicht mehr. Das verlinkte Statement ist sympathisch, der Schritt absolut nachvollziehbar. Brian McAlpin hat meine Hochachtung: unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch live aufgetreten zu sein verdient allen Respekt.
 
Das Konzert in der Essener Zeche Carl in 1996 gehört zu dem Top3-all-Time-Konzerten.

Da waren wir (mal wieder) "gemeinsam" vor Ort :).
PAYNE´S GREY waren damals doch Vorband, oder?

Wirklich traurig, PW gehen nicht mehr auf Tour, bei FATES WARNING sieht es diesbezüglich auch mau aus.
So gehen sie dahin, die großen Alten...
 
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