die AJFA ist, wie gesagt, deutlich gewachsen bei mir, über all die Jahre gesehen. Ich hasste sie jetzt nicht total, als sie erschien, machte mehr beim Bashing wie selbstverständlich mit. Aber den Tod von Burton und dass da jetzt wer Neues ist, war nur schwer zu verdauen, die drei Vorgänger wurden massiv geliebt. Die Songs selbst hatten was, waren aggressiv, durch die Produktion spröde, z.T. verschachtelt und eigentlich interessant, v.a. auch textlich. Aber irgendwie konnte ich mir das nur schwer anhören. Es gab für mich auch einfach bereits spannendere Musik, die sich entwickelte. Hinzu wurden die beiden Hauptpersonen nach und nach unsympathischer. Ich hörte das Teil nur ganz selten selbst. In Kneipen, auf Feten, Discos mit Rock-Slot, bei Kumpels lief eh immer was davon, mich nervte das total, zumal ich mich bereits in eine andere Richtung entwickelte, was Härte betrifft. Aber ich habe sie mir irgendwann vor paar Jahren, mit Anerkennung des Entstehungskontexts, nochmal vorgenommen und es hat "geklickt", hatte das Gefühl, sie plötzlich zu "verstehen", all die Wut, den Umgang mit Verlust etc. Somit hat sie sich sehr rehabilitiert in meiner Welt. Das kann man von keinem der Nachfolger auch nur ansatzweise behaupten. So ist das halt. Aber die AJFA ist trotz der ziemlich vermurksten, aber charakteristischen Produktion ein für sich starkes Album, das ich gerne in der Sammlung habe.