SANCTUARY - The Year the Sun Died

Ich hab jetzt meinen Frieden mit der Scheibe gemacht und geb der 7/10.
2 geile Songs, Rest ist ok.
Also bleibt auch weiterhin das NEVERMORE Debut mein persönliches Drittes SANCTUARY Album.
 
So, nun hab ich mir mit grosser Erwartungshaltung das Album geholt....und auch schon einmal gehört!
Ich muss sagen, ich bin enttäuscht!
Es ist zwar ein recht gelungenes Nevermore Album geworden, aber dennoch ein Nevermore-, bzw. Dane-Soloalbum...!
Wozu brauch ich denn dann eine Sanctuary Reunion?

Vielleicht wächst die Scheibe ja noch beim xten Durchlauf und man stösst noch hie und da auf versteckte Sanctuary-Anspielungen..., aber für den Moment ist mir das zu wenig.

Hatte als 13jähriger in den glorreichen Achtzigern schon "Refuge denied" in den Händen und hab sie damals rauf und runter gehört....! Erwart mir auch keine zweite Refuge oder Mirror, aber doch stilistische Ähnlichkeiten!
 
Ich finde die Scheibe sehr gelungen, für mich in meiner Jahres Top-10 Liste. Bin aber auch ein großer Fan von Warrels Solo Scheibe. Das Album offenbart mit jedem Durchlauf mehr Details und wird in keiner Weise langweilig.
Auch ich liebe die Dane Solo Platte. Ist für mich eine reine 9 Punkte Platte.
Meines Erachtens bleibt die neue Sanctuary deutlich dahinter. Schließe mich da Rapanzel an. Keine wirklich schlechte Platte, aber sicherlich auch kein Kracher. Hätte für mich doch noch ein wenig mehr "oldschool Sanctuary" sein dürfen. Aber ok, es ist wie es ist. Von mir gibt es gute 7 Punkte.
 
Krass. Die Solopladde hat mich relativ kalt gelassen - die hier packt mich irgendwie richtig. So unterschiedlich ist das also. - Für mich ein durchgehend atmosphärisch dichtes Album, bei dem ich keinen Song missen möchte (inkl. Bonustrack). Vielleicht liegts an seiner Stimme, die ich so abartig geil finde (auch in dieser Stimmlage). Also 9 Punkte auch von mir ...
 
Der neuen SANCTUARY fehlt einfach der Punch. Sie ist wie ein Schwergewichtsboxer, der sich für seine Körpergröße gefällig im Ring bewegt, leider jedoch über keine Schlaghärte verfügt. Seine Technik ist zwar gefällig, nur leidet sein Boxen unter einer behäbigen Beinarbeit und zu wenig Risikobereitschaft. Er versteckt sich hinter seiner sehr soliden Deckung, wagt meinem Erachten nach, was ihm zum Champ-Dasein fehlt, zu selten überraschende Angriffe mit Kombinationen. Außerdem pustet er ordentlich durch in den letzten Runden, was zusätzlich auf keine überragende Kondition schließen lässt, auch wenn er in der Schlussrunde noch einmal schwerfällig in Gang kommt, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Nein, auch nach dem xten Durchlauf: SANCTUARY haben es zwar noch drauf, aber relevant für die Weltspitze des Power Metal sind sie nicht mehr.
 
Der neuen SANCTUARY fehlt einfach der Punch. Sie ist wie ein Schwergewichtsboxer, der sich für seine Körpergröße gefällig im Ring bewegt, leider jedoch über keine Schlaghärte verfügt. Seine Technik ist zwar gefällig, nur leidet sein Boxen unter einer behäbigen Beinarbeit und zu wenig Risikobereitschaft. Er versteckt sich hinter seiner sehr soliden Deckung, wagt meinem Erachten nach, was ihm zum Champ-Dasein fehlt, zu selten überraschende Angriffe mit Kombinationen. Außerdem pustet er ordentlich durch in den letzten Runden, was zusätzlich auf keine überragende Kondition schließen lässt, auch wenn er in der Schlussrunde noch einmal schwerfällig in Gang kommt, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Nein, auch nach dem xten Durchlauf: SANCTUARY haben es zwar noch drauf, aber relevant für die Weltspitze des Power Metal sind sie nicht mehr.
Einer der brilliantesten Beiträge die ich je in einem Forum gelesen habe,hut ab.

Man müsste weder Boxfan noch Metalfan sein um zu verstehen was du sagen möchtest,jeder kann es lesen und dadurch mehr übers Boxen und über Sanctuary erfahren.
Du könntest mit solch einem Perfekten ausdruck Leute dazu bringen sich mit dem Boxen UND mit Sanctuary zu befassen obwohl sie vielleicht von beidem keine ahnung haben.
Es liest sich flüssig und die ganze Metapher ist sehr Intelligent und einladend.
Ich wünschte ich könnte Sachen so gut ausdrücken.
 
Ich bedanke mich artig für die Blumen, möchte jedoch betonen, dass mir selber der Vergleich als nicht ganz ausgereift erscheint. Okay, um dennoch dabei zu bleiben: die SANCTUARY der 80er waren Cassius Clay 1964 und die SANCTUARY der 10er sind George Foreman 1995.

(Und hier gibt es wirklich ganz andere Kaliber in Sachen schreiberischer Fähigkeiten. Das ist auch ein Grund, weshalb ich mich hier so gerne aufhalte. Es gibt jeden Tag aufs Neue Inspiration und intelligente Beiträge, wie in kaum einem anderen Metal-Forum.)

All in all bleibt zu SANCTUARY noch zu sagen, dass sie schließlich nicht versagt haben. Sie haben ein ordentliches Album aufgenommen, für das sie sich mit Sicherheit nicht zu schämen brauchen. Schön wird es dann aber erst so richtig auf Tour, wenn wir die Klassiker der ersten beiden Alben serviert bekommen. Da werden sie ihren Triumphzug sicher ausgiebig geniessen können und ich hoffe, dass Warrel sich im Griff haben wird und keinen schlimmen Rückfall erleidet. Nimmt man seine durchaus formidable Performance auf ''The Year the Sun Died'' zum Maßstab (die einzige Weltklasseleistung auf dem Album), darf Hoffnung bestehen.
 
Da Warrel nach wie vor die alten Sachen so singt wie auf Platte, ist das ein einziger Autounfall. Siehe die zahlreichen Reviews vom Essenkonzert letztens. Da war der Tenor "anfang noch okay, hinterher hat man von den hohen Screams nur noch ein leises Krächzen gehört". Aber: Wenn man in so einer kranken Europhorie ist wie ich vor 2 Jahren in Würzburg, dann ist einem das egal, dann wird man einfach nur umgeblasen :3
 
Da Warrel nach wie vor die alten Sachen so singt wie auf Platte, ist das ein einziger Autounfall. Siehe die zahlreichen Reviews vom Essenkonzert letztens. Da war der Tenor "anfang noch okay, hinterher hat man von den hohen Screams nur noch ein leises Krächzen gehört". Aber: Wenn man in so einer kranken Europhorie ist wie ich vor 2 Jahren in Würzburg, dann ist einem das egal, dann wird man einfach nur umgeblasen :3
Das stimmt.
Habe die Videos von Essen gesehen und war...nun ja...entsetzt.
Das war in Würzburg dann doch ne ganze Ecke geiler. Ok, kann auch sein, dass ich als Fanboy in der Ersten Reihe das Anders gesehen hab als Andere, aber der Gig war in meinen Augen fast perfekt!
 
Obwohl mir die Vorabsongs nicht wirklich gefallen haben, hab ich mir das Album trotzdem geholt und muss jetzt leider sagen, dass mich auch die restlichen Songs auch nach mehrmaligem Hören vollkommen kalt lassen...das ist alles einfach, nun ja...langweilig. Ausserdem hab ich ständig das Gefühl, diverse Melodien und Gesangslinien schon bei anderen Nevermore-Liedern genauso gehört zu haben.

Ich sags mal so, würde mein Kleiner die CD zum Frisbee umfunktionieren, würde sich mein Ärger in Grenzen halten...
 
Ich werde mit dem Ding nicht recht warm. Das klingt alles sehr gut, sehr routiniert, aber mir fehlt diese unbändige Energie, dieses Brennen und dieses Gefühl, unbedingt diese Songs machen zu müssen, das die zwei alten Alben und auch fast alle von Nevermore haben. Vielleicht wird's noch.
 
Verdammt nochmal, ich will bei SANCTUARY keine Mischung aus "Dreaming.." oder Warrel's Soloscheibe, sondern ein SANCTUARY Album welches mich vor Begeisterung durch die Wohnung springen lässt und das tut das neue Teil Null. Ich hab keine Ahnung, wo hier jemand typische SANCTUARY Trademarks sieht, da dominiert eine Andere Band.
"Frozen"geht ganz gut ab, aber auch hier, keine Verbindung zu dem was mal war.
Bin jetzt beim 4 Durchlauf und die Katastrophe wie am Anfang ists zwar nicht mehr, dennoch nicht das, was ich mir als logische Weiterentwicklung gewünscht hätte....

Kann und muß ich so unterschreiben. Dennoch kann ich die Scheibe geniessen, man muß eben den Namen ausblenden und mit so wenig wie möglich Erwartungen rangehen. Und zwei drei Hammertreffer sind da schon drauf.

Die ersten beiden werden eh nie mehr erreicht werden...
 
Der neuen SANCTUARY fehlt einfach der Punch. Sie ist wie ein Schwergewichtsboxer, der sich für seine Körpergröße gefällig im Ring bewegt, leider jedoch über keine Schlaghärte verfügt. Seine Technik ist zwar gefällig, nur leidet sein Boxen unter einer behäbigen Beinarbeit und zu wenig Risikobereitschaft. Er versteckt sich hinter seiner sehr soliden Deckung, wagt meinem Erachten nach, was ihm zum Champ-Dasein fehlt, zu selten überraschende Angriffe mit Kombinationen. Außerdem pustet er ordentlich durch in den letzten Runden, was zusätzlich auf keine überragende Kondition schließen lässt, auch wenn er in der Schlussrunde noch einmal schwerfällig in Gang kommt, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Nein, auch nach dem xten Durchlauf: SANCTUARY haben es zwar noch drauf, aber relevant für die Weltspitze des Power Metal sind sie nicht mehr.

Das hab ich ja noch gar nicht gesehen. Trifft es aber (bisher) ziemlich gut.
 
Ich hab jetzt meinen Frieden mit der Scheibe gemacht und geb der 7/10.
2 geile Songs, Rest ist ok.
Also bleibt auch weiterhin das NEVERMORE Debut mein persönliches Drittes SANCTUARY Album.

Wenn wir grade dabei sind... hat jemand einen Tip auf dem Niveau und mit dem Stil der ersten Sanctuary? Gibt's das überhaupt?
 
Grade bin ich beim 7ten oder 8ten Durchlauf und muss zugeben das den Jungs eine Superplatte gelungen ist.

Das einzige was mir fehlt ist ein hit der Marke "Future Tense" "Epitaph" oder so einen Catchy Song wie "Without Morals"

Ein Album muss sowas haben um in 10er Regionen vorzudringen.
 
Wenn wir grade dabei sind... hat jemand einen Tip auf dem Niveau und mit dem Stil der ersten Sanctuary? Gibt's das überhaupt?
Puh, schwer.
Also was in Etwa bissl vergleichbar ist, sind COMMUNIC und NIGHTMARES END ( beide aber eher ITMB lastig), aber Alben die ähnlich klingen wie das Debut sind mir jetzt spontan weniger bekannt...
 
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