Neue Musik, moderne Musik, Avantgarde & Co

Wo ich gerade bei hypnotischer elektronischer Musik mit Wiederholungspatterns bin. Da kommt mir von Ekkehard Ehlers und Sebastain Meissner das Stück "Endless House" von 2002 in den Sinn. Das Stück wurde für ein Tanzstück von William Forsythe entwickelt und besteht nur aus einem winzigen Partikel aus einem Stück von Roberta Flack's "First Take" Album, der immer wieder in variierten Längen geloopt wird. Eigentlich total simple, aber im Ergebnis absolut betörend. Das könnte ich stundelang hören, geht aber leider nur 11 1/2 min.
Ekkehard Ehler ist eh ganz spannend. Sein letztes Album "Adikia" (2012) sei sehr empfohlen, gibt's aber leider nicht auf Youtube oder Spotify. Da nahm er sechs Musiker improvisatorisch solo auf und bastelt daraus ein virtuelles Ensemble. Sehr merkwürdige, düstere Musik. Da kann man auch ne Kylie-Klarinette hören;-)
 
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Endless House hat mir grade sehr gut gefallen!

@HantSchwartz Bock, mal ne Einstiegscompilation für's Board zu erstellen?
Hab sowas Ähnliches mal als Referat für die Uni gemacht. Die Präsentation samt Hörbeispielen könnte ich mal zur Verfügung stellen...

Da der (absurde) Partitur-Fetisch der Neuen Musik (nicht nur der Serialisten) hier schon zur Sprache gekommen ist, hier mal was zum gucken statt zum hören:

Erwin Schulhoff - In Futurum (5 Pittoresken, Op. 31 Nr. 3):

infuturum.jpg
 
Endless House hat mir grade sehr gut gefallen!


Hab sowas Ähnliches mal als Referat für die Uni gemacht. Die Präsentation samt Hörbeispielen könnte ich mal zur Verfügung stellen...

Da der (absurde) Partitur-Fetisch der Neuen Musik (nicht nur der Serialisten) hier schon zur Sprache gekommen ist, hier mal was zum gucken statt zum hören:

Erwin Schulhoff - In Futurum (5 Pittoresken, Op. 31 Nr. 3):

Anhang anzeigen 65169

Das ist so viel besser als 4:33 von Cage und auch wesentlich älter. Btw, über Schulhoff werde ich auch noch einen Spot hier im Thread machen. Habe über ihn mal recherchiert (da gibt es recht wenig Quellen) und geschrieben. Interessante Persönlichkeit, leider der Nazi-Verfolgung zum Opfer gefallen:hmmja:
 
Endless House hat mir grade sehr gut gefallen!


Hab sowas Ähnliches mal als Referat für die Uni gemacht. Die Präsentation samt Hörbeispielen könnte ich mal zur Verfügung stellen...

Da der (absurde) Partitur-Fetisch der Neuen Musik (nicht nur der Serialisten) hier schon zur Sprache gekommen ist, hier mal was zum gucken statt zum hören:

Erwin Schulhoff - In Futurum (5 Pittoresken, Op. 31 Nr. 3):

Anhang anzeigen 65169
Ist das Kunst - oder kann man das hören?
 
Endless House hat mir grade sehr gut gefallen!


Hab sowas Ähnliches mal als Referat für die Uni gemacht. Die Präsentation samt Hörbeispielen könnte ich mal zur Verfügung stellen...

Da der (absurde) Partitur-Fetisch der Neuen Musik (nicht nur der Serialisten) hier schon zur Sprache gekommen ist, hier mal was zum gucken statt zum hören:

Erwin Schulhoff - In Futurum (5 Pittoresken, Op. 31 Nr. 3):

Anhang anzeigen 65169

Aah, die hohe Kunst des rhythmischen Schweigens, hmm? :)
 
Ich weiß gar nicht, ob Henryk Górecki in diesen Thread passt. Einerseits zählt sein Werk aufgrund des jungen Alters zwangsläufig zur Neuen Musik, ist aber bei weitem nicht so weit draußen wie vieles andere hier.

Ist ja auch egal. Die 3. Sinfonie (das einzige Werk, das ich von ihm kenne) mag zwar konventioneller in der Anlage sein, zählt für mich aber zu den ergreifendsten Werken, die ich jemals hören durfte.

Hier der erste von drei Sätzen:


Den zweiten Satz habe ich leider nicht in der mir bekannten Version *) gefunden - der ist jedenfalls völlig niederschmetternd.

*) Dawn Upshaw (Sopran) - London Sinfonietta - David Zinman | Nonesuch (Warner) 1992

EDIT: Toller Thread! Muss mich hier noch mit mehr Zeit und Muße durcharbeiten.
 
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Ich weiß gar nicht, ob Henryk Górecki in diesen Thread passt. Einerseits zählt sein Werk aufgrund des jungen Alters zwangsläufig zur Neuen Musik, ist aber bei weitem nicht so weit draußen ist wie vieles andere hier.

Ist ja auch egal. Die 3. Sinfonie (das einzige Werk, das ich von ihm kenne) mag zwar konventioneller in der Anlage sein, zählt für mich aber zu den ergreifendsten Werken, die ich jemals hören durfte.

Hier der erste von drei Sätzen:


Den zweiten Satz habe ich leider nicht in der mir bekannten Version *) gefunden - der ist jedenfalls völlig niederschmetternd.

*) Dawn Upshaw (Sopran) - London Sinfonietta - David Zinman | Nonesuch (Warner) 1992

EDIT: Toller Thread! Muss mich hier noch mit mehr Zeit und Muße durcharbeiten.

Erstmal, schön, dass es Dir gefällt und Danke für das Lob:top:

Ich beantworte mal so: Neue Musik wird ja oftmals als vorschreibendes Maß an Musik angelegt. Dabei werden oft diejenigen verschwiegen oder ausgegrenzt, die klassizistisch oder neoklassizistisch arbeiten. In Metal Terms: alle New Waves, aber auch Retros. FÜr mich gehören die zur Moderne und Postmoderne genauso dazu, wie die Materialordner und Noiser:)
 
Ich werfe mal einen weiteren neuen "Klassiker" ins Rennen: Arvo Pärt
Irgendwann hatte ich mal De Profundis gehört, was zwar interessant klang, aber mich nicht wirklich packte. Später bin ich dann auf Tabula Rasa gestoßen und das hat ziemlich gezündet. Daraus Cantus in Memory of Benjamin Britten
 
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Du warst auch der, der hier irgendwo mal mitteilen musste wie "wahrer" Jazz zu klingen (bzw. nicht zu klingen) hat, ne? Lass mal stecken... *gähn*
 
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