Neue Musik, moderne Musik, Avantgarde & Co

Überhaupt, die Italiener!

Salvatore Sciarrino: Dieses Streichquartett hab ich vor etwa 10 Jahren mal live gehört und es hat mich nachhaltig begeistert. Am Ende des Stück flog dann auch noch "zufällig" ein Hubschrauber über den Konzertsaal und das mischte sich auf magische Weise mit den flirrenden Streichklängen.
 
... und wo wir schon bei italienischen Streichquartetten der Moderne sind, da darf natürlich auch Luigi Nono's "Fragment-Stille, an diotima" (1979/80) nicht fehlen. Hier ein Ausschnitt:
Ich war in den späten 90ern - nachdem ich dem Heavy Metal scheinbar für immer den Rücken gekehrt hatte :hmmja:- ein totaler Nono- und Lachenmann-Maniac. Meine Kutte war voll mit Nono-Aufnähern und als Backpatch trug ich damals den "Gran Torso"-Patch von Lachenmann.
 
Aber keines von ihm hier; zu konservativ?:D
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Hab mir gerade eine hübsche Schallplatte mit Orgelmusik vom (relativ) jungen, also auf jeden Fall noch lebenden österreichischen Komponisten Klaus Lang bestellt. Horcht mal!
Der Bursche ist auch eher auf der extrem sensiblen Seite. Hab mal ein sehr duftes Orchesterwerk von ihm live gesehen. Das Stück hieß "Fichten" und die Musiker zuzingelten das Publikum. Eine gewisse Feldman-Nähe könnte man ihm wohl schon andichten, aber dit is ja keene Beleidigung.
Auch mal sehr schön gewesen, ich glaube im letzten Jahr, als er mit dem Experimental-Ensemble Polwechsel als Gast an der Orgel in Neukölln aufspielte. Unvergessen auch, dass ich hinterher direkt ins Cortina Bob geradelt bin, um mir Vorum anzuhören. Zu dumm, dass niemand solche komplementäre Konzertpakete bucht.
Aber jetzt vorfreue ich mich erstmal auf meine erste Orgel-Schallplatte!
Bei Interesse, gibt's hier direkt beim Label zu ordern: http://www.godrec.com/catalogue.html
 
Bei 1:39min. hab ich mich gerade todes erschreckt:D Ich so "boah ist das leise, da muss ich mal etwas lauter machen....lausch lausch und dann

Brööööäääääännnnnnnngggggg!!!


Was der Mann da der Orgel entlockt, ist ja echt geil anzuhören. Gleich nochmal:verehr::jubel:
 
Bei 1:39min. hab ich mich gerade todes erschreckt:D Ich so "boah ist das leise, da muss ich mal etwas lauter machen....lausch lausch und dann

Brööööäääääännnnnnnngggggg!!!


Was der Mann da der Orgel entlockt, ist ja echt geil anzuhören. Gleich nochmal:verehr::jubel:
Wobei ich bin mir nicht sicher, ob das Stück so funktiert. Sind möglicherweise nur drei Ausschnitte aneinandergepappt.

Übirgens für so dronig, statische Sachen ist natürlich Phill Niblock eine ganz große Hausnummer. Der nimmt für seine Stücke meist einen Instrumentalisten auf und bastelt daraus dann im Computer quasi-elektronische Musik.
https://play.spotify.com/album/6g0kbf0zQtiN0XIn5OLkM9
 
Wobei ich bin mir nicht sicher, ob das Stück so funktiert. Sind möglicherweise nur drei Ausschnitte aneinandergepappt.

Übirgens für so dronig, statische Sachen ist natürlich Phill Niblock eine ganz große Hausnummer. Der nimmt für seine Stücke meist einen Instrumentalisten auf und bastelt daraus dann im Computer quasi-elektronische Musik.
https://play.spotify.com/album/6g0kbf0zQtiN0XIn5OLkM9

Ah, jetzt sehe ichs auch "excerpts". Ich sollte öfter mal genauer lesen:D

Dronig ist gut und Niblock werde ich mir auf jeden Fall mal anhören. Apropos Drone - da hab ich auch 2012 in Donaueschingen was sehr Geiles gehört:

Klaus Schedl - Selbsthenker II - durch die Wand ins Gehirn (2012) (ab 1:12:30 min. im Video zu sehen und hören)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr imposant finde ich die Sachen von Pierre Cochereau, ein Organist des 20. Jhdts., der vor allem durch seine Improvisationen Bekanntheit erlangt hat.

Durch die schlechte Akustik der damaligen Aufnahmen bekommt das zuweilen schräge Orgelspiel nochmal eine besondere Würze.

 
Wobei ich bin mir nicht sicher, ob das Stück so funktiert. Sind möglicherweise nur drei Ausschnitte aneinandergepappt.

Übirgens für so dronig, statische Sachen ist natürlich Phill Niblock eine ganz große Hausnummer. Der nimmt für seine Stücke meist einen Instrumentalisten auf und bastelt daraus dann im Computer quasi-elektronische Musik.
https://play.spotify.com/album/6g0kbf0zQtiN0XIn5OLkM9

Ah, jetzt sehe ichs auch "excerpts". Ich sollte öfter mal genauer lesen:D

Dronig ist gut und Niblock werde ich mir auf jeden Fall mal anhören. Apropos Drone - da hab ich auch 2012 in Donaueschingen was sehr Geiles gehört:

Klaus Schedl - Selbsthenker II - durch die Wand ins Gehirn (2012) (ab 1:12:30 min. im Video zu sehen und hören)

Ach, ich hab noch ein sehr geiles Drone Stück aus selbigem Jahr ganz vergessen und reiche es daher noch nach. War in Donaueschingen ein totaler Fremdkörper, aber keiner hat sich getraut zu buhen. Zu Recht, tolle Komposition:

Marko Nikodijevic - Ketamin/Schwarz (2012) (ab 11:30min. zu hören).
 
Hab mir gerade eine hübsche Schallplatte mit Orgelmusik vom (relativ) jungen, also auf jeden Fall noch lebenden österreichischen Komponisten Klaus Lang bestellt. Horcht mal!
Der Bursche ist auch eher auf der extrem sensiblen Seite. Hab mal ein sehr duftes Orchesterwerk von ihm live gesehen. Das Stück hieß "Fichten" und die Musiker zuzingelten das Publikum. Eine gewisse Feldman-Nähe könnte man ihm wohl schon andichten, aber dit is ja keene Beleidigung.
Auch mal sehr schön gewesen, ich glaube im letzten Jahr, als er mit dem Experimental-Ensemble Polwechsel als Gast an der Orgel in Neukölln aufspielte. Unvergessen auch, dass ich hinterher direkt ins Cortina Bob geradelt bin, um mir Vorum anzuhören. Zu dumm, dass niemand solche komplementäre Konzertpakete bucht.
Aber jetzt vorfreue ich mich erstmal auf meine erste Orgel-Schallplatte!
Bei Interesse, gibt's hier direkt beim Label zu ordern: http://www.godrec.com/catalogue.html
Ha, God Records ist nen tolles Label! Platte vor 2 1/2 Stunde bestellt und schon vom Labelboss persönlich an die Haustür geliefert. Eigentlich nen österreich. Label, aber er war zufällig zwei Straßen um die Ecke in Berlin. D.h. ich kann heute Abend schön Lang'sche Orgel-Mucke hören.
Shit! Ganz vergessen nach nen paar Klaus Lang-Patches für die Kutte zu fragen. Naja, nächstes Mal.
 
Wo wir hier so fleißig am Orgeln sind, hier mal experimentellen Ansatz aus der Jetzt-Zeit der eher im Noise als in der Klassik zuhause ist. Der Franzose Jean-Luc Guionnet ist eigentlich, hauptsächlich ein experimenteller, improvisierender Saxophonist, der aber in den letzten Jahren sich auch intensiv die Kirchenorgel vorgenommen hat.
Hab's leider nie live erlebt, aber ich glaube bei seinen Konzerten fürchtet jeder Dorf-Pfarrer um seine Orgel.
 
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