GOJIRA

Ich find die 2 Vorabtracks mal richtig geil. Das ist auch genau die Richtung, die ich mir für Gojira gewünscht habe. Mehr Lametta. Weniger Beton, mehr Creme. Geil! Freu mich aufs Album.
 
Also ich habe mir jetzt mal mit Absicht nur Silvera einmal angehört und bin nicht wirklich überzeugt. Finde da wenig wieder was mich an The Way of all Flesh und From Mars to Sirius heute noch so packt.
 
Nach 3 Durchläufen bin ich geneigt, @frankthetank 's Review zuzustimmen: FABELWERK! "Magma" ist genau das Album geworden, dass die "Szene" ab und zu mal braucht, um noch festzustellen, dass man in der "harten" Musik immer noch echte Akzente setzen kann. Ich kann nur meinen tiefsten Respekt an Gojira zollen. Verdammt mutig, so ein Album an dieser Stelle ihrer Karriere rauszuhauen. Der ungefilterte kreative Ausdruck ist der Band offensichtlich wichtiger, als den einfachen Weg zu gehen. "Magma" wird etliche alte Fans vor den Kopf stoßen, soviel ist sicher. Aber genau das solllte echten Künstlern im Gegensatz zu schnöden Rendite-Erfüllungsgehilfen herzlich egal sein. Gojira sind mit der Scheibe ein ziemliches Risiko eingegangen, ich kann nur hoffen, dass die Hörerschaft "open minded" genug ist, diese kreative Sternstunde entsprechend zu würdigen.

"Magma" erinnert mich an einen silberglänzenden Zeppelin, der majestätisch über allen irrdischen (Hör-)Erwartungen in den Sonnenuntergang schwebt. Der Hauptantrieb dieses Abenteuers speist sich unüberhörbar aus den Werken solch musikalischer Freigeister wie Tool oder Devin Townsend. "Aenima" oder "Ocean Machine" sind 2 vage Eckpunkte, die den Geist "Magma"'s ganz gut widerspiegeln. Das Album HAT zudem einen dezenten Sci-Fi Touch ohne dabei jedoch kalt oder steril zu wirken. "Außerweltlich" beschreibt das Gefühl wohl ganz gut, dass ich beim Hören mancher Tracks verspüre. Direkt "leicht" wirkt das Album im Gegensatz zu seinen Vorgängern, obwohl es teilweise immer noch sehr heavy zur Sache geht. Das Wort "Befreiung" kam mir beim Hören auch öfters mal in den Sinn.

Der einzige Negativpunkt, den ich bis jetzt ausmachen kann, hat allerdings nichts mit Gojira selbst zu tun. Sondern mit dem Deaf Forever. Das Abschneiden der Platte im Soundcheck zeigt doch sehr deutlich die Grenzen des Hefts auf. Das muss ja an sich nichts Schlimmes sein, das Heft besetzt schon eine spezielle Nische, aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass hier ab und zu doch zu sehr (und an den falschen Stellen) die musikalischen Scheuklappen regieren. Die Tatsache, dass manche hier Korn rausgehört haben wollen, zeigt doch sehr deutlich, dass einige Mitarbeiter leider so gar keine Ahnung von dieser Art "Metal" zu haben scheinen. Ich bin ja nun auch eher "Old School" unterwegs, manchmal kann es auch mir gar nicht knorrig, verhallt und kauzig genug sein, aber ich denke mal, ich erkenne trotzdem musikalische Klasse, auch wenn sie in einem ungewohnten Gewand daher kommt. Das Abschneiden "Magma"'s im Soundcheck macht mir mal wieder bewusst, dass ich die Bewertungen bei "moderneren" Bands im Heft getrost ignorieren kann. Ist jetzt kein Vorwurf, aber das DF in seiner Gänze kapiert diese Art "Metal" schlicht und einfach nicht. Ausnahmen: Frank Albrecht und auch Götz Kühnemund, der auch ab und zu mal gute "modernere" Bands zu würdigen weiß.
 
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Der einzige Negativpunkt, den ich bis jetzt ausmachen kann, hat allerdings nichts mit Gojira selbst zu tun. Sondern mit dem Deaf Forever. Das Abschneiden der Platte im Soundcheck zeigt doch sehr deutlich die Grenzen des Hefts auf. Das muss ja an sich nichts Schlimmes sein, das Heft besetzt schon eine spezielle Nische, aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass hier ab und zu doch zu sehr (und an den falschen Stellen) die musikalischen Scheuklappen regieren. Die Tatsache, dass manche hier Korn rausgehört haben wollen, zeigt doch sehr deutlich, dass einige Mitarbeiter leider so gar keine Ahnung von dieser Art "Metal" zu haben scheinen. Ich bin ja nun auch eher "Old School" unterwegs, manchmal kann es auch mir gar nicht knorrig, verhallt und kauzig genug sein, aber ich denke mal, ich erkenne trotzdem musikalische Klasse, auch wenn sie in einem ungewohnten Gewand daher kommt. Das Abschneiden "Magma"'s im Soundcheck macht mir mal wieder bewusst, dass ich die Bewertungen bei "moderneren" Bands im Heft getrost ignorieren kann. Ist jetzt kein Vorwurf, aber das DF in seiner Gänze kapiert diese Art "Metal" schlicht und einfach nicht. Ausnahmen: Frank Albrecht und auch Götz Kühnemund, der auch ab und zu mal gute "modernere" Bands zu würdigen weiß.

Soundcheck Sieger im Rock Hard!!! Was jetzt nichts heißen soll... :)
 
Gibts da eigentlich nur eine Jewel Case Version oder auch ein Digi? Weiß das jemand? Die Preise im Netz differieren ja enorm.
 
Steht Gojira drauf, is Gojira drin. Das mit Korn versteht ich auch nicht......vllt waren die ja betrunken. Leute die immer nur ne Kopie vom letzten Album hören wollen sind in diesem Genre leider falsch aufgehoben. Mir gefällts!
 
KORN kann ich da beim besten Willen nicht raushören. Dennoch werde ich mit dem neuen Album nicht warm. Ich habe bei GOJIRA immer diese enorme Wucht geliebt, mit der einen die Songs umfangen haben. "Magma" ist ruhiger, sphärischer ... was nicht schlecht ist, nur halt überhaupt nicht mein Ding. Ich kann jeden verstehen, der das Teil toll findet - aber auch jeden, der damit nichts mehr anfangen kann.
 
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