Gehörschutz - Louder than Hell!

dann sind wir schon 2 :top:

Drei.

Wenn es übelst laut wird, verlasse ich die vorderen Reihen und stelle mich neben die Bar. Es kommt nicht häufig vor, doch es gibt schon ein paar Spezis, die voll aufdrehen lassen und dann macht es auch keinen Spaß mehr, wenn einem nur noch die Trommelfelle eingeschlagen werden. Was ich nicht verstehen kann, denn was bringt es einem als Band, als superlaut zu gelten, wenn dadurch die Feinheiten im Sound verloren gehen?

Ich habe das einmal erlebt, bei der Streets von SAVATAGE. Habe es nur im Magen rumoren gehört, die Ohren haben nicht mehr mitgemacht. Es war einfach nur noch Boller, boller, boller. Man konnte die Songs zwar erahnen, aber ein Vergnügen war es nicht mehr. Weltkriegsartiges Fiepgetrümmer, bei einer eigentlich filigranen Band, da habe ich denn auch keinen Bock mehr.
 
Ich gehe immer und ausmahmslos nur mit Ohrenstopfen in ein Konzert. Anfangs hab ich Oropax aus der Apotheke genommen, irgendwann bin ich dauerhaft umgestiegen auf die gelben Schaumstoffdinger aus der Drogerie. Ist praktischer, abwaschbar etc.

Mag sein, dass der Sound etwas dumpfer wirkt, aber das ist im Grunde Gewöhnungssache. Der Punkt ist: Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich auch in 20 Jahren noch Musik hören möchte.

Bei unserer Band haben wir den Vorteil, dass wir kein Schlagzeug haben, sondern "nur" mit Computer arbeiten. Dadurch können wir in Zimmerlautstärke proben, so dass auch die Nachbarn nicht gestört werden und wir auch keinen Ohrenschutz brauchen. :)
 
Ich bin bis vor 5 Jahren immer ohne Schutz auf Konzerte und hab auch täglich unterwegs sehr laut über Kopfhörer gehört. Hatte auch nie ein Pfeifen oder sonstige Probleme nach Konzerten.

Bis nach dem einen Konzert. Hatte tagelang extrem empfindliche Ohren und konnte z.B. Geschirr klappern kaum ertragen. Seitdem sind meine Ohren empfindlicher. HNO hat auch schon einen Schaden attestiert. Ich reagiere sehr empfindlich auf Höhen.
Seitdem benutzte ich Music Safe von Alpine mit Wechselfiltern. Ich finde den Sound topp, da differenzierter und man kann ganz angenehm in der ersten Reihe stehen. Ist auch ein viel entspannteres hören da das Ohr nicht so belastet wird.

Der Tragekomfort ist top. Ich merke die nach einer Minute nicht mehr und die sitzen Bombenfest.
 
Habe seit Freitag Nacht einen Tinnitus auf dem rechten Ohr, mir ist ein Stöpsel rausgefallen und ich hab es erst nach 2 Songs bemerkt und volle Kanne meine eigene Gitarrenbox abbekommen. War heute beim HNO --> Lärmtrauma, er empfiehlt Infusionen. Hat jemand Erfahrungen damit, das zahlt die Kasse nicht und im Internet liest man ehr negatives darüber.
Ist bei euch ein Tinnitus auch schon mal mehrere Tage geblieben und dann wieder verschwunden? Wie leben diejenigen unter euch, die einen chronischen Pfiefton haben damit? Gewöhnt man sich dran?
Liebe Grüße und schützt eure Ohren.
 
Gehörschutz früher egal - heute immer, weil ich die Ohren beruflich halt brauche. Am besten diejenigen, mit der höchsten SNR oder NRR. Im Proberaum meist Kapselgehörschutz (3M PELTOR X5A).
Bei Konzerten die hier:
hearos-02826.jpg
 
Immer mit Gehörschutz!
Natürlich war ich zu Anfang auch nicht so schlau und speziell Motörhead in den 80ern bescherten mir eine Woche lang eine gefühlte Glocke um den Kopf herum.
Als Schülerin fand man das nicht so schlimm, eher lustig. Doch man lernt ja auch dazu.
Als ich keine Kohle hatte nahm ich damals dann die gelben Lärmschutz Dinger, die nicht kegelförmig zulaufen. Die schnitt ich in der Mitte durch und hatte zwei, man sah sie nicht im Ohr und es kam mehr Sound durch als mit ganzen Stöpseln.
(Kleine not Operationen nach dem Konzert mit Pinzette nicht ausgeschlossen).
Irgendwann später ging ich zum Akustiker. Über den Preis der individuell angepassten Dinger erschrak ich und suchte einen Kompromiss.
Dort gab es Party Plug mit Filter. Finde ich echt prima. Habe immer 4 Stück dabei. Zwei für die Ohren und zwei in Reserve.
Kann man ja schon mal verlieren.
Beim Akustiker wurden die über die Jahre aber immer teurer.
Nun bestelle ich immer direkt beim Hersteller.
Der hat auch die mit Wechsel Filtern, aber ich weiß, dass ich das eh nicht nutzen würde.
Ich bleibe bei Party Plug und bestelle immer gleich mehr, frage vorher, wer noch welche mit bestellt haben möchte.
Wäre ich mir sicher, die individuell angepassten nie zu verlieren, würde es sich auch langsam lohnen. Aber ich bin so ein Töffel...
Deswegen für mich diese:
https://www.alpine-gehoerschutz.de/ohrstoepsel/partyplug/
 
Immer mit Gehörschutz!
Natürlich war ich zu Anfang auch nicht so schlau und speziell Motörhead in den 80ern bescherten mir eine Woche lang eine gefühlte Glocke um den Kopf herum.
Als Schülerin fand man das nicht so schlimm, eher lustig. Doch man lernt ja auch dazu.
Als ich keine Kohle hatte nahm ich damals dann die gelben Lärmschutz Dinger, die nicht kegelförmig zulaufen. Die schnitt ich in der Mitte durch und hatte zwei, man sah sie nicht im Ohr und es kam mehr Sound durch als mit ganzen Stöpseln.
(Kleine not Operationen nach dem Konzert mit Pinzette nicht ausgeschlossen).
Irgendwann später ging ich zum Akustiker. Über den Preis der individuell angepassten Dinger erschrak ich und suchte einen Kompromiss.
Dort gab es Party Plug mit Filter. Finde ich echt prima. Habe immer 4 Stück dabei. Zwei für die Ohren und zwei in Reserve.
Kann man ja schon mal verlieren.
Beim Akustiker wurden die über die Jahre aber immer teurer.
Nun bestelle ich immer direkt beim Hersteller.
Der hat auch die mit Wechsel Filtern, aber ich weiß, dass ich das eh nicht nutzen würde.
Ich bleibe bei Party Plug und bestelle immer gleich mehr, frage vorher, wer noch welche mit bestellt haben möchte.
Wäre ich mir sicher, die individuell angepassten nie zu verlieren, würde es sich auch langsam lohnen. Aber ich bin so ein Töffel...
Deswegen für mich diese:
https://www.alpine-gehoerschutz.de/ohrstoepsel/partyplug/
Die gleichen benutze ich auch seit Anfang des jahres. Sonst war mir das Thema immer völlig egal, aber nach dem letzten Desaster-Konzert ging es mir Wochen lang dreckig, hatte ständig ein rauschen auf dem Ohr und das Gefühl "unter wasser zu hören" . Ganz schlimm war es, wenn meine Tochter geschrien hat. Ich hätte nie gedacht, dass Töne derartige körperliche Schmerzen auslösen können. Und das, wie gesagt, alles nur durch ein Konzert. Bisher konnte ich sie schon auf ein paar Konzerten testen. Sie machen einen prima Job, allerdings habe ich im Anschluss so meine Probleme die Teile wieder raus zu bekommen. In der Nacht um 3 nach nem vollkommen durchgeschwitzten Konzert, mit ordentlich Bier intus kommt da schon so was wie Panik auf. Letzten Endes habe ich sie aber jedes mal rausbekommen .
 
Ich habe immer zwei Ohrenpröppel in der Hosentasche, wenn ich zu Konzerten gehe. Beim Open Air geht es meist ohne, aber bei Hallenkonzerten nutze ich die häufig, vor allem, weil mein Gehör schon nachgelassen hat :hmmja:
 
ich habe mir mal (als geschenk) professionelle ohrstöpsel machen lassen, so richtig mit angepasstem gehörgang und und und. fazit: einmal auf nem konzert dabei gehabt, seitdem liegen sie in der schublade. deaf forever.
 
Leider war es früher uncool sich etwas in die Empfangsteile zu schieben - sowohl im Bunker, als auf dem Konzert.

Ich glaube Ende 1980, als ich bei der Back in Black-Tour direkt rechts vor der PA-Wand stand, habe ich mir mein rechts Ohr klein gemacht. Eine Erholung war kaum möglich, weil es ja wöchentlich Konzerte gab, 2 x die Woche Probe, die Hardrock-Disco, die Hardrock-Kneipe und, wegen des lieben Familien-Friedens, auch die Kopfhörer.

Erst als es irgendwann mal richtig weh tat, kam ich wenigstens auf die Idee, mir aus Zigarettenfiltern etwas zu basteln, später war´s dann Tempo (das man "soundmäßig" gestalten kann. Im Ü-Raum oder auf der Bühne kam ich nie auf die Idee, bis ich mal aus Spaß dort Kopfhörer auf hatte und diesen trockeneren Sound mochte. Danach nur noch.
Ansonsten wie bisher: Marshall auf 10 und los...

Erst nach Ende meiner "Laufbahn", als ich am Häusschen baute, kam ich vom Baumarkt zu den orangenen Schaumstoffdingern mit Kordel, die seitdem immer in der Kutte sind. Weiterhin habe ich auch diese Alpine, mag sie aber nicht so. Komme ich heute zu einer Band in den Ü-Raum, setzte ich als erstes die Stöpsel ein. Und am eigenen Set spiele ich nur noch mit gedämmtem Vic-Firth-Kopfhörer. Merke ich aber, eine Band ist nicht laut, bzw. stehe gut (mittig beim Open Air) hole ich sie auch mal aus den Lauschern.

Als letzte Woche eine Mutti ihre Kleine vor der PA herumtollen ließ (nur mit Schaumstoff in den Ohren), konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Richtig zu hören und ohne Tini und Tus muss eine tolle Sache sein. Ist bei mir schon lange her....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze eigentlich immer Gehörschutz auf Konzerten. Anfangs so Dinger, die wohl von meiner Vater vom Militär waren, mit Membran und so. Die waren echt ziemlich gut, habe die aber im Suff verloren, seitdem halt zu 08/15 gelbe Dinger aus dem 500er Pack.

Ohrhörer mag ich generell nicht, nehm in der Öffentlichkeit gern die Umgebung wahr und tzuhause wäre mri das viel zu unbequem. Allzu laut hören tu ich eh' nicht, wenn leute da asidn rede ich auch gern mit denen und alleine ist unnötig. Aber das ändert sich ja öfter mal im Laufe des Abends. Morgens schon öfter mal festgestellt, daß die Anlage doch richtig laut war am Ende...
 
Früher habe ich auch immer diese gelben 08/15-Pfropfen benutzt und je nach Lautstärke unterschiedlich tief ins Ohr reingesteckt... Letztes Jahr gab es dann aber in unserer Firma das Angebot, individuell angepasste Gehörschutz-Dinger zu günstigen Preisen zu beziehen. Ist erster Linie ging es natürlich darum, dass sich die Leute gegen den Lärm in der Werkstatt schützen können - die Dinger haben sich aber auch an Konzerten bewährt! Negatron's Beitrag trifft es ziemlich gut:

Ich hab die dann auch jahrelang konsequent benutzt, sowohl beim Musikmachen wie auch als Zuhörer auf Konzerten. Die Dinger verändern den Klang auch, von dem her muss man das schon mögen. Er wird aber nicht dumpf, sondern eher differenzierter. Dafür scheppert es nicht mehr so sehr. Beim Musikmachen fand ich das eher positiv, weil man damit bei hohen Lautstärken mehr raushören kann als ohne. Auf Konzerten ist es aber ab und an schon eine Überwindung, weil es dadurch auch weniger knallt. Aber da meine Hörleistung im Lauf der Jahre schon merklich abgenommen hat, hab ich sie meistens trotzdem drin.

Für mich ist der diffenzierte Klang ein ganz klarer Vorteil, auch wenn es weniger "knallt". Ich will definitv nicht mehr zurück zum dumpfen Klang von billigem Wegwerf-Gehörschutz...
 
Ich habe mir mal welche anfertigen lassen Elacin ER15 heißen die. Waren im Proberraum immer sehr wichtig und auf Konzerten trage ich die auch regelmäßig. Waren zwar seinerzeit nicht gerade billig, aber das ist mir mein Gehör allemal wert.
 
Elacin ER25. Ohne geht gar nichts mehr. Die BESTE Investition, die ich je gemacht habe. Sowohl zum Musizieren als auch für Konzerte.
 
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