PINK FLOYD

Scheiße, ist Gilmour alt geworden.

Hab mir die Doku auf Arte eben angeguckt, sehr cool. Bei dieser Syd Barrett-Story gruselt es mich immer wieder.

Ach ja, "Wish You Were Here" ist natürlich das beste Album aller Zeiten.

Tja, wird in 2 Jahren 70 der gute Mann. Die ganzen Helden sind jetzt in einem Alter, wo man Angstschweiß bekommt, wenn die mal niesen müssen.
 
Hab die Doku auf Arte auch gesehen. Die Syd Barrett-Geschichte fand ich am traurigsten. Kenne leider auch jemanden, dem es so erging.:hmmja:
 
Werde mir das Album am SA kaufen, dann mindestens 10 mal hören und danach eine Meinung dazu posten.
 
Okay, nach 3 Durchläufen: Es ist wie bei einem Gourmet-Tempel. Man hat das Leckerste genossen, leider war so wenig auf dem Teller, dass man hungrig wieder nach Hause geht. Ich respektiere die Intention, die hinter dem Album steht, ich kann es genießen, aber alles in allem wird der Fan danach ganz schön alleine gelassen.
 
Okay, nach 3 Durchläufen: Es ist wie bei einem Gourmet-Tempel. Man hat das Leckerste genossen, leider war so wenig auf dem Teller, dass man hungrig wieder nach Hause geht. Ich respektiere die Intention, die hinter dem Album steht, ich kann es genießen, aber alles in allem wird der Fan danach ganz schön alleine gelassen.

An welche Werke der Bandhistorie erinnert es denn am ehesten beim Hören?
 
Okay, nach 3 Durchläufen: Es ist wie bei einem Gourmet-Tempel. Man hat das Leckerste genossen, leider war so wenig auf dem Teller, dass man hungrig wieder nach Hause geht. Ich respektiere die Intention, die hinter dem Album steht, ich kann es genießen, aber alles in allem wird der Fan danach ganz schön alleine gelassen.
Vielleicht bin ich einfach zu dumm, um das was du da geschrieben hast zu verstehen. Findest du die Platte jetzt gut oder schlecht? ;)

Edith: hab mich jetzt mal durch diverse Foren durchgelesen und hab diese Einschätzung gefunden:

"Man hat den Eindruck eines endlosen Vorspiels ohne das es irgendwann losgeht. Der einzige - durchaus gelungene - Vokalbeitrag am Ende entschädigt dafür zuwenig. Massig wunderschön arrangierte Harmonien, aber wenig Substanz"

Vielleicht kommt dieser Kommentar deinem Eindruck von dem Album nahe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte das Album auch schon ein paarmal hören. Es besteht wirklich hauptsächlich aus Fragmenten, wenig "Songs", wenig Strukturen. Das Wort von "Ambient" trifft es ganz gut. Es strahlt mehr Ruhe aus als ein Mike Oldfield Album, ist gesamt aber nicht vergleichbar mit irgendwas, was Pink Floyd vorher gemacht haben.

Trotzdem gibt es sehr viele Zitate. Mehr, als ich bislang jemals bei Pink Floyd gehört habe. Es gibt Referenzen zu Shine On You Crazy Diamond, zu der düsteren Animals Atmosphäre, zu The Wall, zu Gilmours letztem Solo Album und so weiter. Irgendwo klingen frühe Pink Floyd mit etwas Atom Heart Mother/One Of These Days heraus. Und natürlich und hauptsächlich hört man die Verbundenheit zur Division Bell. Hier und da sind viele Licks, Fragmente und Ideen aus den Songs des Albums hier mit eingeflossen. Z.B. offensichtlich Stephen Hawkins "Keep Talking" Text.

Das Album reißt nun nichts besonderes heraus. Es ist wie ein Spätwerk - ein Resümee, ein Abschied. Und es lastet schon beim ersten Hören eine Düsternis und Melancholie drauf, die schon teilweise unangenehm ist. Wesentlich unterschiedlicher als die Luftigkeit bei The Division Bell und bei weitem nicht so zornig wie bei Momentary Lapse.

Nicht so schlecht wie befürchtet. Interessanter als gedacht. Nichts für die Ewigkeit.
 
Ich konnte das Album auch schon ein paarmal hören. Es besteht wirklich hauptsächlich aus Fragmenten ... Das Album reißt nun nichts besonderes heraus.

Ich empfinde ''The Endless River'' als perfekt inszenierte Musik für Schlaflabore. Menschen, die unter chronischer Schlaflosigkeit leiden, finden mit diesem Werk endlich eine Lösung für ihr schwerwiegendes Problem. Ob das nun eine Frechheit ist, eine solche Schlaftablette unter dem Namen PINK FLOYD zu veröffentlichen, mag jeder für sich entscheiden. Ich empfinde es als solche. Denn ''The Endless River'' ist vielleicht vieles - eine neuartige Hilfe für die Euthanasie oder der Soundtrack für einen fiktionalen ''Im Rausch der Tiefe 2''-Film von Luc Besson, doch PINK FLOYD ist es nicht. Bin schwer enttäuscht, denn ein wenig mehr Wagemut, Energie und spannungsreichere Musik muss man sich von PINK FLOYD erwarten dürfen. Sorry, das ist nichts. Und ein endloser Fluss schon gleich gar nicht, denn ein Fluss besitzt ab und an irgendwelche Stromschnellen.
''The Endless River'' ist, wenn man es so will, eher ein künstlich angelegter See in einer schnieken Neubausiedlung. Ziemlich belanglos. Das Gute daran ist: nun kann wenigstens nix Schlimmeres mehr nachfolgen.
 
Ich empfinde ''The Endless River'' als perfekt inszenierte Musik für Schlaflabore. Menschen, die unter chronischer Schlaflosigkeit leiden, finden mit diesem Werk endlich eine Lösung für ihr schwerwiegendes Problem. Ob das nun eine Frechheit ist, eine solche Schlaftablette unter dem Namen PINK FLOYD zu veröffentlichen, mag jeder für sich entscheiden. Ich empfinde es als solche. Denn ''The Endless River'' ist vielleicht vieles - eine neuartige Hilfe für die Euthanasie oder der Soundtrack für einen fiktionalen ''Im Rausch der Tiefe 2''-Film von Luc Besson, doch PINK FLOYD ist es nicht. Bin schwer enttäuscht, denn ein wenig mehr Wagemut, Energie und spannungsreichere Musik muss man sich von PINK FLOYD erwarten dürfen. Sorry, das ist nichts. Und ein endloser Fluss schon gleich gar nicht, denn ein Fluss besitzt ab und an irgendwelche Stromschnellen.
''The Endless River'' ist, wenn man es so will, eher ein künstlich angelegter See in einer schnieken Neubausiedlung. Ziemlich belanglos. Das Gute daran ist: nun kann wenigstens nix Schlimmeres mehr nachfolgen.

Besser kann man es nicht sagen
 
So ein richtiger Sympathieträger ist Mason ja nicht gerade:

"Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass die Siebzigerjahre vorbei sind. Und die Achtzigerjahre auch. Ich fürchte, viele Leute werden das Cover überhaupt nie zu Gesicht bekommen. Was ist ein Cover im Jahr 2014? Ein daumennagelgroßes Bildchen auf einem iPod."

"SPIEGEL ONLINE: Ihr Schlagzeugspiel…

Mason: …ist brillant! Immer gewesen. Brillant. Es könnte nicht besser sein."

http://www.spiegel.de/kultur/musik/...zeuger-ueber-the-endless-river-a-1001457.html
 
Das ist doch offensichtlich nicht wirklich ernst gemeint und mit einem Augenzwinkern gesagt - besonders das mit dem Schlagzeug, da relativiert er es sogar später, indem er erwähnt, sein Sohn könne es besser.
Oder hier: "Ich vermute, dass wir alle auch ohne eine Reunion nicht verhungern werden. Deshalb wird das nichts. Vielleicht toure ich eines Tages alleine als Pink Floyd mit einer Schlagzeug-Version von "The Dark Side Of The Moon". Das wird sehr aufregend. Sichern Sie sich Tickets!"

Oder dies: "Ich hatte erwartet, es würde sich in zwei Lager spalten. In Fans, die enttäuscht sind, weil nicht genügend Songs darauf sind, denen alles zu Retro geraten ist. Und Leute, die überhaupt keine Fans sind. Irgendwo da draußen soll es sie geben. Wir müssen sie finden. Und bestrafen."

Britischer Humor halt. Wenn man Mason ein wenig kennt und schön öfter Interviews mit ihm gesehen oder gelesen hat (oder seine PF-Biogaphie), weiss man, wie es gemeint ist.

@Platte: So ziemlich exakt das, was man erwarten konnte. Nichts, was ich nach 2-3 weiteren Durchläufen wieder auflegen werde; wandert in die Sammlung unter "ferner liefen".
 
Ich finde das Cover eigentlich ziemlich "schön", vor dem Hintergrund dass es das letzte Album ist.

Da es sich fast ausschließlich um ein Instrumentalalbum handeln, hat das Album für mich schon einmal ein extra Punkt, da ich Instrumente jederzeit dem Gesang vorziehe. Aber das trifft wohl nur auf mich und ein paar anderen Jazz-Nerds zu..
Ich finde die warmen Flächen mit den geschmackvollen Akkordzusätzen sehr angenehm. Trotzdem, wer Division Bell nicht mochte, wird das Album hassen!

Mein Problem sind eher die kurzen Songs. Es kommt mir eher wie ein Outtake/ Bonusmaterial-Sampler vor. Was ich sehr schade finde bei dem letzten Album einer so wichtigen Band. Im Großen und Ganzen bin ich auch eher enttäuscht, aber trotzdem hat das Album wirklich gute Momente wie z.B. "Allons-Y (1)". Wer Ambient nicht mag und etwas gegen Keyboards und Akkorderweiterungen hat wird das Album zum kotzen finden. Ich werde es in den nächsten Tagen aber ab- und zu laufen lassen, bevor ich abschließend bewerte. Aber enttäuscht bin ich schon..
 
Das ist doch offensichtlich nicht wirklich ernst gemeint und mit einem Augenzwinkern gesagt - besonders das mit dem Schlagzeug, da relativiert er es sogar später, indem er erwähnt, sein Sohn könne es besser.
Oder hier: "Ich vermute, dass wir alle auch ohne eine Reunion nicht verhungern werden. Deshalb wird das nichts. Vielleicht toure ich eines Tages alleine als Pink Floyd mit einer Schlagzeug-Version von "The Dark Side Of The Moon". Das wird sehr aufregend. Sichern Sie sich Tickets!"

Oder dies: "Ich hatte erwartet, es würde sich in zwei Lager spalten. In Fans, die enttäuscht sind, weil nicht genügend Songs darauf sind, denen alles zu Retro geraten ist. Und Leute, die überhaupt keine Fans sind. Irgendwo da draußen soll es sie geben. Wir müssen sie finden. Und bestrafen."

Britischer Humor halt. Wenn man Mason ein wenig kennt und schön öfter Interviews mit ihm gesehen oder gelesen hat (oder seine PF-Biogaphie), weiss man, wie es gemeint ist.

@Platte: So ziemlich exakt das, was man erwarten konnte. Nichts, was ich nach 2-3 weiteren Durchläufen wieder auflegen werde; wandert in die Sammlung unter "ferner liefen".

Ja, das muss ich im Nachhinein auch sagen. Es wirkt im Ganzen angenehm selbstironisch.
 
Lief jetzt im Laden einige Runden und irgendwie habe ich mich andauernd gefragt, ob da jetzt überhaubt Musik an ist. Werde mir das nochmal in Ruhe zu Gemüte führen, aber so richtig angefixt bin ich gerade nicht.
 
Mich berührt das Album ohne Ende und ich bin mehr als positiv überrascht. Ich finde sogar, dass diese Platte die pure Essenz von Floyd in allen Facetten darbietet. Mich hat die Scheibe dermaßen emotional gepackt, dass ich im Moment nicht die richtigen Worte finde, um dieses Hörerlebnis treffend zu beschreiben.

Anscheinend ist diese Band mit jedem ihrer Outputs in der Lage mich dort zu berühren, wo keine andere Kapelle dieser Welt auch nur ansatzweise rankommt. Von Stückwerk bzw. Schnipsel sehe ich auf der Platte überhaupt nichts, da sie für mich wie ein großes zusammenhängendes Stück Musik wirkt, dass in der Summe seiner Einzelteile vollkommen schlüssig erscheint. Das ist mein persönliches empfinden nach dem ersten Durchgang. Mit anderen Worten: ich freue mir gerade ein zweites Loch in den Arsch!
 
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