Sentinel
Till Deaf Do Us Part
Eine meiner absoluten Lieblingsbands. Einfach alles an Voivod ist großartig: die Diskografie, das Konzept, die meisten Plattencover, die göttlich schrägen Riffs, die Pseudonyme der Bandmitglieder.
Voivod gehören auf jeden Fall mit zum Innovativsten, was die Metal-History bis zum heutigen Tag hervorgebracht hat. Der Status der Band sollte viel höher sein; in einer gerechteren Welt wären sie in den 80ern gemeinsam mit Bands wie Metallica zur Spitze des Genres vorgestoßen, um dann schließlich Anfang der 90er mit "Angel Rat" ebenfalls Millionen zu verkaufen. Immerhin kam das Album nahezu zeitgleich mit dem schwarzen Album heraus - hätten Voivod in der Metal-Szene vorher ausreichende Anerkennung erfahren, ihren Status also konsequent und konstant ausbauen können und hätte Voivod's damaliges Major-Label hier etwas mehr Arbeit investiert (und vor allem auch entweder "Panorama", "The Prow" oder "Angel Rat" als Single gewählt anstelle von "Clouds In My House"), dann... Aber lassen wir das.
Und natürlich sollte der Status einer Band auch nicht an den Verkaufszahlen bemessen werden, versteht mich nicht falsch. Ich bedauere es aber bis heute zutiefst, dass das Schicksal gerade bei dieser Band so ungerecht war.
Meine Liste:
1) Angel Rat (10)
2) The Outer Limits (10)
3) War And Pain (9,5)
4) Dimension Hatröss (9,5)
5) Nothingface (9,5)
6) Killing Technology (9)
7) Rrröööaaarrr (9)
8) Voivod (8,5)
9) Target Earth (8,5)
10) Infini (8)
11) Katorz (8)
12) Negatron (7)
13) Phobos (7)
Eine vergleichbare Trefferquote mit gleich sieben Alben im 9 bis 10 Punkte-Bereich haben bei mir nur wenige Bands.
Die beiden Platten mit Eric Forrest sind für mich persönlich allerdings die Schwachstellen der Band. Die Jubelarien für "Phobos" im Rock Hard damals (9,5 von WRM und "Album des Monats") verstehe ich bis heute nicht - und ich habe das Album mindestens 50 Mal gehört; weil es halt von Voivod ist und ich immer dachte, "da muss doch noch was kommen". Tat es aber nicht. Die Platte hat ihre vereinzelten Momente, aber in meiner Bewertung mit 7 Punkten ist trotzdem noch ein Voivod-Bonus enthalten.
Mein absoluter Favorit ist das untypischste Werk "Angel Rat" und es gehört nun schon seit 21 Jahren (da nicht bei Erscheinen, sondern erst 1993 gekauft) unverhandelbar zu meinen All-Time-Top 10. Das Album macht mich immer wieder absolut glücklich und setzt bei jedem Hören erneut unzählige Emotionen frei. Es ist schlicht zum Heulen schön. Jeder Song, jede Note sitzt hier perfekt. Auch das oben erwähnte "Clouds In My House" - ich finde lediglich, dass dies kein geeigneter Song für eine Single ist/war. Im Jahr 2002 habe ich ein Review für "Angel Rat" auf der Seite eines bekannten Online-Händlers veröffentlicht, welches mit Abstrichen (meine Ausführungen zu "Nothingface") immer noch gilt:
Der Vorgänger "Nothingface" war doch etwas diffus und zerfleddert ausgefallen und nur schwer am Stück konsumierbar; umso überraschender fiel ihr 1991 erschienenes Meisterwerk "Angel Rat" aus: die Songs waren unglaublich kompakt und eingängig sowie an Dynamik und Feeling (und das hatte die Band schon immer) kaum mehr zu überbieten.
Der Stil von Voivod wurde ja schon immer gerne - und zu Recht! - als sehr futuristisch und Science-Fiction-mäßig umschrieben, "Angel Rat" jedoch vermittelte aufgrund des Cover-Artworks und der Lyrics DER Hymne des Albums schlechthin, "The Prow", ein dezentes Piraterie-/Freibeuterromantik-Feeling, was eine interessante und die Fantasie anregende neue Facette dieser einmaligen Band darstellte.
Herausragend neben bereits erwähntem "The Prow" vor allem der straighte Opener "Panorama", der extrem gefühlvolle und intensive Titelsong, das ungeheuer vielseitige "The Outcast" sowie der furiose Closer "None Of The Above".
Für mich stellt "Angel Rat" das Highlight der Band-History dar, dicht gefolgt von der 1993er-Offenbarung "The Outer Limits" sowie natürlich dem Voivod-Kultteil schlechthin, "Dimension Hätröss" (1988).
Johan Edlund von Tiamat hat auch einmal "Angel Rat" als Lieblings-Voivod-Album genannt. Vielleicht gibt es hier im Forum ja noch jemanden mit gleicher Meinung.
1993 habe ich zu meinem zweiten 10-Punkte-Liebling "The Outer Limits" ein handschriftliches Review verfasst, welches ich hier auch noch einstellen werde - dazu muss ich es aber erst einmal suchen (und finden).
Und jetzt bitte mehr Huldigungen für Voivod von eurer Seite.
Ah, und falls WRM dies hier liest: Wie siehst du "Phobos" heute? Würde mich wirklich brennend interessieren!
Voivod gehören auf jeden Fall mit zum Innovativsten, was die Metal-History bis zum heutigen Tag hervorgebracht hat. Der Status der Band sollte viel höher sein; in einer gerechteren Welt wären sie in den 80ern gemeinsam mit Bands wie Metallica zur Spitze des Genres vorgestoßen, um dann schließlich Anfang der 90er mit "Angel Rat" ebenfalls Millionen zu verkaufen. Immerhin kam das Album nahezu zeitgleich mit dem schwarzen Album heraus - hätten Voivod in der Metal-Szene vorher ausreichende Anerkennung erfahren, ihren Status also konsequent und konstant ausbauen können und hätte Voivod's damaliges Major-Label hier etwas mehr Arbeit investiert (und vor allem auch entweder "Panorama", "The Prow" oder "Angel Rat" als Single gewählt anstelle von "Clouds In My House"), dann... Aber lassen wir das.
Und natürlich sollte der Status einer Band auch nicht an den Verkaufszahlen bemessen werden, versteht mich nicht falsch. Ich bedauere es aber bis heute zutiefst, dass das Schicksal gerade bei dieser Band so ungerecht war.
Meine Liste:
1) Angel Rat (10)
2) The Outer Limits (10)
3) War And Pain (9,5)
4) Dimension Hatröss (9,5)
5) Nothingface (9,5)
6) Killing Technology (9)
7) Rrröööaaarrr (9)
8) Voivod (8,5)
9) Target Earth (8,5)
10) Infini (8)
11) Katorz (8)
12) Negatron (7)
13) Phobos (7)
Eine vergleichbare Trefferquote mit gleich sieben Alben im 9 bis 10 Punkte-Bereich haben bei mir nur wenige Bands.
Die beiden Platten mit Eric Forrest sind für mich persönlich allerdings die Schwachstellen der Band. Die Jubelarien für "Phobos" im Rock Hard damals (9,5 von WRM und "Album des Monats") verstehe ich bis heute nicht - und ich habe das Album mindestens 50 Mal gehört; weil es halt von Voivod ist und ich immer dachte, "da muss doch noch was kommen". Tat es aber nicht. Die Platte hat ihre vereinzelten Momente, aber in meiner Bewertung mit 7 Punkten ist trotzdem noch ein Voivod-Bonus enthalten.
Mein absoluter Favorit ist das untypischste Werk "Angel Rat" und es gehört nun schon seit 21 Jahren (da nicht bei Erscheinen, sondern erst 1993 gekauft) unverhandelbar zu meinen All-Time-Top 10. Das Album macht mich immer wieder absolut glücklich und setzt bei jedem Hören erneut unzählige Emotionen frei. Es ist schlicht zum Heulen schön. Jeder Song, jede Note sitzt hier perfekt. Auch das oben erwähnte "Clouds In My House" - ich finde lediglich, dass dies kein geeigneter Song für eine Single ist/war. Im Jahr 2002 habe ich ein Review für "Angel Rat" auf der Seite eines bekannten Online-Händlers veröffentlicht, welches mit Abstrichen (meine Ausführungen zu "Nothingface") immer noch gilt:
Der Vorgänger "Nothingface" war doch etwas diffus und zerfleddert ausgefallen und nur schwer am Stück konsumierbar; umso überraschender fiel ihr 1991 erschienenes Meisterwerk "Angel Rat" aus: die Songs waren unglaublich kompakt und eingängig sowie an Dynamik und Feeling (und das hatte die Band schon immer) kaum mehr zu überbieten.
Der Stil von Voivod wurde ja schon immer gerne - und zu Recht! - als sehr futuristisch und Science-Fiction-mäßig umschrieben, "Angel Rat" jedoch vermittelte aufgrund des Cover-Artworks und der Lyrics DER Hymne des Albums schlechthin, "The Prow", ein dezentes Piraterie-/Freibeuterromantik-Feeling, was eine interessante und die Fantasie anregende neue Facette dieser einmaligen Band darstellte.
Herausragend neben bereits erwähntem "The Prow" vor allem der straighte Opener "Panorama", der extrem gefühlvolle und intensive Titelsong, das ungeheuer vielseitige "The Outcast" sowie der furiose Closer "None Of The Above".
Für mich stellt "Angel Rat" das Highlight der Band-History dar, dicht gefolgt von der 1993er-Offenbarung "The Outer Limits" sowie natürlich dem Voivod-Kultteil schlechthin, "Dimension Hätröss" (1988).
Johan Edlund von Tiamat hat auch einmal "Angel Rat" als Lieblings-Voivod-Album genannt. Vielleicht gibt es hier im Forum ja noch jemanden mit gleicher Meinung.
1993 habe ich zu meinem zweiten 10-Punkte-Liebling "The Outer Limits" ein handschriftliches Review verfasst, welches ich hier auch noch einstellen werde - dazu muss ich es aber erst einmal suchen (und finden).
Und jetzt bitte mehr Huldigungen für Voivod von eurer Seite.
Ah, und falls WRM dies hier liest: Wie siehst du "Phobos" heute? Würde mich wirklich brennend interessieren!
Zuletzt bearbeitet: