Die Gepeinigten - Der Tinnitus Thread

Moin!

War zur Erstvorstellung in der Tinnitus-Ambulanz. Das erste Therapiemodul besteht aus umfangreicher Testung, Psychoedukation sowie einer Beratung bei einem entsprechend ausgebildeten Psychotherapeuten. Klingt alles nicht schlecht.

Nachteil: Keine Kassenleistung. Manche Kassen beteiligen sich an den Kosten (welche sich insgesamt auf mehrere hundert Euro belaufen), manche nicht. Meine zum Beispiel. Haben meinen Erstantrag entsprechend zurückgewiesen (leider sind sie damit im Recht), aber Widerspruch läuft. Zur Not zahle ich den Krams eben selbst.

Bevor ich da anfange, hatte/habe ich erstmal eine andere Baustelle zu meistern. Seitdem mir am Kiefer rumgesägt wurde, ist der Tinnitus übrigens leider stärker geworden. :hmmja:

Sag mal, @zepfan74 (und natürlich auch andere Mitlesende): Hast Du wegen diesem Krams mal einen Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung gestellt?
Ich habe vor 4 Jahren mal eine Tinnitus-Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Das hat damals die Kasse gezahlt.

Ich glaube ein Antrag auf Schwerbehinderung könnte schwierig werden. Da hat man bei Schwerhörigkeit wohl mehr Chancen. Aber ich habe da keine Ahnung. Mich schreckt der ganze Verwaltungsapparat/Papierkram etwas ab.
 
Ja. Obwohl ich wirklich immer ein minimum an Lautstärke zulasse. Die leiseste Einstellung des Gerätes ist schon fast zu laut...
Ja, das ist echt übel. Ich habe im Dezember mal ausnahmsweise eine Runge Battlefield mit Kumpels über Headset gezockt und das hat gleich wieder eine gefühlte Verschlechterung herbei geführt. Kam mir zumindest so vor, man ist halt etwas empfindlich....
 
Ich hab seit vielen Jahren einen Tinnitus auf dem linken Ohr. Hat nach einem Konzert angefangen, bei dem ich keine Stöpsel in den Ohren hatte und direkt vor den Boxen gestanden bin.
Normalerweise stört er mich aber nicht. Zwar ist er laut genug, dass ich ihn eigentlich immer wahrnehmen kann, aber er fällt mir überwiegend nur auf, wenn ich bewusst drauf achte. Zum Beispiel beim Lesen dieses Threads ;)

Ansonsten nehm ich ihn hin und wieder wahr, wenn es sehr leise ist. Da ich dann aber nicht weiter drüber nachdenke und bewusst darauf achte, blende ich das normalerweise schnell wieder aus. In der Hinsicht hab ich Glück, ich hab das nicht lernen müssen, sondern das war von Anfang an so.
 
gut, In-Ear hab ich jetzt nur beim alten Walkman als auch für die Playse.

Ich höre zwar nicht mehr so oft über Kopfhörer Musik wie früher, dennoch aber noch häufig.
Früher deutlich lauter aufgedreht als jetzt, wo ich so weit runter regle wie es geht.
Und Konzerte auch seit Ewigkeiten nur mit Ohrstöpseln.
 
Ich hab seit vielen Jahren einen Tinnitus auf dem linken Ohr. Hat nach einem Konzert angefangen, bei dem ich keine Stöpsel in den Ohren hatte und direkt vor den Boxen gestanden bin.
Normalerweise stört er mich aber nicht. Zwar ist er laut genug, dass ich ihn eigentlich immer wahrnehmen kann, aber er fällt mir überwiegend nur auf, wenn ich bewusst drauf achte. Zum Beispiel beim Lesen dieses Threads ;)

Ansonsten nehm ich ihn hin und wieder wahr, wenn es sehr leise ist. Da ich dann aber nicht weiter drüber nachdenke und bewusst darauf achte, blende ich das normalerweise schnell wieder aus. In der Hinsicht hab ich Glück, ich hab das nicht lernen müssen, sondern das war von Anfang an so.
Das ist wirklich schön für. Und ich beneide dich auch etwas. Daher gebe ich dir hiermit am besten auch Thread Verbot, damit du nicht auf schlechte Gedanken kommst... ;)
 
Das ist wirklich schön für. Und ich beneide dich auch etwas. Daher gebe ich dir hiermit am besten auch Thread Verbot, damit du nicht auf schlechte Gedanken kommst... ;)

Danke, aber es war auch hier so, dass ich ihn schon wieder vergessen hatte, als ich das Posting abgeschickt habe. Ich habe eine Idee davon, wie penetrant es sein kann, wenn man das nicht ausblenden kann, weil er eben an sich wirklich laut ist. Wenn ich mich darauf konzentriere, ist es auch sehr unangenehm. Aber da es eben von Anfang an so war, dass mein Gehirn den ohne bewusstes Zutun immer schnell wieder ignoriert hat, hatte ich dieses Problem nie. Deswegen kann ich aber auch leider keine Tipps geben, wie man da hinkommt.
 
In der letzten Ausgabe der "Zeit" soll wohl ein lesenswerter Artikel zum Thema erschienen sein. Hat den schon jemand gelesen?
 
Wir haben die Zeit hier auf der Arbeit. Bei Interesse kann ich das Interview kurz einscannen und per PN zur Verfügung stellen.
Vielen Dank, hab den Artikel gerade als pdf von einem Bekannten erhalten.

Liest sich gut, wenn auch für "alte Hasen" wenig neue Erkenntnisse drin sein werden. Schön, dass in ziemlicher Deutlichkeit mit der Scharlatanerie einiger "Leistungserbringer" bezüglich dieser Erkrankung aufgeräumt wird.
 
Anbieter überflüssiger Igel-Leistungen und/oder Ärzte, die Regelleistungen privat vergütet haben möchten. Daneben das unsinnige Angebot einer großen Krankenkasse, die eine unvalidierte App als Lösung anbietet, um ihre Versicherten von anderen, teuren Leistungen abzulenken.
Weiterhin diejenigen, die Krams wie Cortison- und/oder Infusionstherapie (beides ohne nachgewiesene Wirkung) anbieten, häufig aus reiner Hilflosigkeit.
 
Gestern mal wieder beim HNO gewesen. Aufgrund des letzten Audiogramms empfiehlt er mir, über das Thema "Technische Hilfsmittel" nachzudenken.

Ächz....
 
Als Kassenpatient halte ich schon mal Ausschau nach passenden Modellen.

alphorn.jpg
 
Nachdem mich der @Alt-Metaller strafend (zurecht) angeschaut hat, als wir beim Pretty Maids/RossTheBoss zusammen feststellten, dass ich der Einzige von dem Haufen war , der keinen Hörschutz trug, hat die späte Einsicht doch noch seinen Weg zu mir gefunden und ich hab umgehend bei Amazon einen Zwanziger für Hörschutz ausgegeben. Was soll ich sagen. Hätte ich schon viel früher rmachen sollen. Positiver Nebeneffekt: Man hört das Gebabbel der Leute neben, vor oder hinter einem auch gar nicht mehr. Hat mich immer sehr sehr gestört und abgelenkt. :top::top: Jetzt bin ich mal gespannt ob das leichte Fiepen das ich schon ein paar Monate mit mir rumtrage auch langsam verschwindet.
 
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