Joe habe ich 85 auf dem ersten Rock am Ring erlebt (bevor die Electro-Hopper kamen). Obwohl ich wegen der Hardrock-Bands hin bin, war das eines der Glanzlichter. Ihn konnte man auch regelmäßig im TV zu Veranstaltungen (auch) für ältere Menschen sehen. Ihm oder seinen Fans dies zum Vorwurf zu machen, wäre unfair.
Die Ankündigung seines Todes, unmittelbar bevor ich mir die Wiederholung der (gar nicht so schlechten) Udo-Geburtstagsfeier anschaute, traf mich noch härter. Was ist bloß los? Sterben mir jetzt wirklich alle Helden meiner Jugend weg? Irgendwann ist das natürlich unvermeidbar, aber jetzt schon und so Viele? Ganz gefährlich ist es vor allem, wenn sie Auszeichnungen für Ihre Lebenswerk erhalten. Dann ist die Uhr bald abgelaufen...
Früher hätte es bei den Meisten Sondersendungen oder Programmänderungen gegeben, heute ist das seltener (zuletzt nur bei Jacko). Umso "erfreulicher" dass gestern ARD und ZDF jeweils die Hauptsendung änderten und viele andere Programme auch ausführliche Berichte zu Udo brachten. Ich wünschte mir heute auch eine Show von Joe.
Im Gegensatz zu Udo, der wahrscheinlich lieber im weißen Bademantel auf der Bühne umgefallen wäre, hat Joe zum Schluss sicherlich sehr gelitten - kleinzelliger Lungenkrebs ist fies und wirklich unheilbar.
R.I.P.
Dieses Thema sollte das bleiben, was es ist und in jedem Forum auch sein darf:
Ein Gedenk-Thread für Künstler, deren Tod einem aus irgend einem Grund, in diesem Moment, "betrifft".
Sicherlich gehört dazu, dass sich auch jemand äußert, dass es ihn jetzt nicht so sehr belastet. Aber Hohn, Spott oder Beleidigungen sind hier doch eher nicht angebracht.
Ich schätze dieses, für mich noch relativ neue, Forum - nicht nur vom Thema her - sehr. Im Gegensatz zu Anderen (Negativ-Beispiel Wacken-Forum) wird hier von den Allermeisten noch "richtig" geschrieben, Art und Form haben Niveau und der Umgang untereinander erscheint mir respektvoll.
So soll es auch bitte bleiben.