Morrissey/The Smiths

El Guerrero

Till Deaf Do Us Part
Laut Suchfunktion gibt's noch keinen solchen, jetzt dann schon. Aus aktuellem Anlass, seit gestern gibt's die erste Auskopplung aus des Meisters, im November erscheinenden neuen Album "Low In High School", "Spent The Day In Bed":


Fand ich erst eher so mittel, mittlerweile hat's sich zu einem prächtigen Ohrwurm entwickelt.

Morrissey hab ich mit Erscheinen von "You Are The Quarry" für mich entdeckt, was mich damals komplett umgehauen hat und bis heute mein liebstes Werk aus seinem Schaffen ist. Bin auch ansonsten nicht so der Riesenfan, aber hab ihn und The Smiths seitdem immer wieder mal gerne gehört. Letztes Jahr hatte ich ein Techtelmechtel mit einem Mädel, das riesiger Fan ist, weshalb ich mich nochmal wieder etwas intensiver damit auseinandergesetzt hatte.

Ich kann's mir nicht immer anhören, aber manchmal gibt's nix schöneres, als sich mit einer Kanne Wein auf's Sofa zu fläzen und zuzuhören was der Gute zu sagen hat. Und das is' ja nun mal nich' wenig.
 
THE SMITHS ... ewig nicht mehr gehört. Die Band hat in den 80ern mehr als jede andere für mich England "dargestellt". Ich war 1983 das erste Mal in England ... Schüleraustausch ... und auch, wenn ich da die meiste Zeit bei ner Gastfamilie im walisischen Wrexham untergebracht war (einen Tag gings rüber nach London) ... und das Mädel, das mir ihr Zimmer für eine Woche überlassen musste, fanatischer 'Adam and the Ants'-Fan war ... THE SMITHS waren allgegenwärtig und Morrissey hatte irgendwie mehr zu sagen als Margaret Thatcher.
Nach dem Ende der Band zeigte Morrissey mit 'Viva Hate' und besonders natürlich mit der Hymne 'Everyday is like Sunday', dass er es auch solo drauf hat. Diese unverkennbare Stimme packt mich auch heute noch, zumal Mr. Morrissey mehr Charisma im kleinen Finger hat als die ganzen sogenannten Superstars, die sich heutzutage in den Hitparaden tummeln. Und jetzt erstmal ne alte THE SMITHS-Platte ausgraben und auflegen ...
 
Großartige Band. Johnny Marr ist ein FANTASTISCHER Gitarrist, mit extrem guten Geschmack für packende Riffs und subtile Harmonien und Rhythmen. Morrissey ist einer der besten Textverfasser und Erzähler der britischen Rockgeschichte. Seine Stimme ist nicht jedermanns Sache, das kann ich nachvollziehen. Aber wie @Sandman schon gesagt hat, gibt es wenige Bands, die die Quintessenz des Englischen Leben so gut destilliert und rübergebracht haben. Und dazu haben sie ein dutzend perfekter Pop-Songs anzubieten.

Von Morrissey-Solo hab ich nur Viva Hate im Regal, den Rest gehört und für mal mehr, mal weniger gut gefunden. Bei der Tour von You Are The Quarry live gesehen, hab das als sehr schönes Konzert in Erinnerung.

Lieblingsscheiben: The Queen Is Dead, Strangeways Here We Come (Die B-Seite baut ab aber die A-Seite ist unschlagbar)
Lieblingssong:

Super Beispiel für diese typischen jingle-jangly Riffs von Marr, eine Melodie die sofort ins Ohr geht, episch-melankolilsch und mit einem treibenden Rhythmus...

So, what difference does it make?
It makes none
But now you have gone
And you must be looking very old tonight

The devil will find work for idle hands to do
I stole and I lied, and why?
Because you asked me to

Ah, what the fuck. Was für eine Band, ey. Ich mag sie jedes Mal mehr, obwohl ich sie nicht allzu oft auflege.
 
Grossartige Band,Grossartiger Texter.
Erstkontakt war bei Fifa 2005. Dort wurde "Irish Blood, English Heart" als einer der Soundtracks verwendet. Danach leider völlig aus den Augen verloren.
Oft kann ich mir Morrissey / The Smiths nicht geben - aber jetzt habe ich gerade Bock mich wieder mit ihm zu befassen.

 
Total! Bin persönlich damals durch Farin Urlaubs Huldigung Sumisu auf die Band gestoßen. Was ja fast eine 1:1 Kopie des Riffs ist. :D


Ich liebe diesen Text, vor allem diese Stelle:

"....
Manchmal auch The Cure oder New Order
Aber größtenteils die Smiths"


:verehr::D

Obwohl ich kein Album besitze, habe ich in meiner Jugend sehr viel Smiths (und The Cure) gehört (hören müssen ;) ). Ein guter Kumpel, bei dem wir öfter rumhingen, war ein Riesenfan von.... da lief die Mucke immer rauf und runter. Könnte ich mich auch mal wieder mit beschäftigen.
 
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The Smiths habe ich vor kurzem mal wieder versucht. Während ich Echo & the Bunnymen kürzlich erst für mich entdeckt habe und entsprechend feiere, komme ich mit dem wischiwaschi Sound/Gesang von den Smiths/Morrisey immer noch nicht so richtig klar. Aber wer weiß...sag niemals nie...
 
In zwei anderen Interviews mit anderen Zeitungen hat er ähnliche Kommentare rausgehauen, womit dieser eklig bigotte Typ für mich raus ist, ganz egal was da noch für halbgare Statements folgen.


Edit: Und beim zweiten Lesen dieses Statements nervt mich dieses penetrante, sonst von AfDlern im Dauerseinsatz gebrachte Herumgeheule sogar nur noch. Missverstanden, die bösen Medien/Zeitungen, er der Querdenker. Das kenne ich in der Form nur von irgendwelchen blau gepinselten Fanboys.
 
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Toller Musiker, aber zwischendurch lässt er sein Hirn immer mal wieder in der heimischen Schublade verstauben.
 
Wenig überraschend nach seinen letzten Interviews, trotzdem traurig.
 
Bengali, Bengali
Oh, shelve your Western plans
And understand
That life is hard enough when you belong here

(1988)

Ja, leider auch wenig überraschend. Dass der Typ etwa konfuse aber immerhin rechte/nationalistische Tendenzen hat, war schon vor 30 Jahren offensichtlich.
 
Bengali, Bengali
Oh, shelve your Western plans
And understand
That life is hard enough when you belong here

(1988)

Ja, leider auch wenig überraschend. Dass der Typ etwa konfuse aber immerhin rechte/nationalistische Tendenzen hat, war schon vor 30 Jahren offensichtlich.
Mittlerweile ist der vollends konfus auf dem Niveau eines britischen Pendants zum Reichsbürger meets Alt Right angekommen. Stellenweise liest sich das Interview ähnlich wirr wie ein Gespräch mit einem dementen.
 
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