Horror und Gore

TV Tipps

2018 bleibt weiterhin höchst ungruselig ...

Samstag, 20.01.2018 :

Sea Ghost (Tele 5 / 20.15 Uhr & 3.05 Uhr)
The Factory (Pro7 / 0.20 Uhr)

Sonntag, 21.01.2018 :
Die Katze und der Kanarienvogel (3Sat / 0.20 Uhr)
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Mittwoch, 24.01.2018 :
Die Mothman Prophezeiungen (Tele 5 / 20.15 Uhr)
We are still here (Tele 5 / 22.35 Uhr & 2.05 Uhr)
We are what we are (Tele 5 / 0.10 Uhr)
 
Annabelle 2 bzw. Annabelle: Creation

Das Conjuring Universum wird größer. Man könnte fast schon von einem Cinematic-Universe sprechen und das ist auch gut so.
Irgendwie ist in der heutigen Zeit alles umgedreht. Man dreht einen mauen Film mit konventioneller Story, lockt die Zappel-Youtube-Kiddies
ins Kino und sammelt ordentlich Kohle um ein tolle Fortsetzung zu drehen.
So geschehen bei Ouija und nun bei Annabelle. Wobei ich den ersten Teil ziemlich unterhaltsam fand, Sandbergs zweiter Teil raucht den allerdings in der Pfeife.

Die Puppe kennen wir ja schon aus dem ersten Conjuring. Hier wird also erzählt wie die Puppe besessen wurde und das ist natürlich nicht so wie es anfänglich den Anschein hat.
Spoilern will ich nicht aber die gesamte Story lässt sich Zeit, wirkt nie gehetzt, bleibt aber immer spannend. Das Setting wurde in die 1950er gelegt, eine Zeit also in der Gottesglaube,
Frömmigkeit und die Angst vorm bösen Deibel noch Standard war. So herrlich altmodisch wie die Ambiente ist auch die Inszenierung. Ruhige Kamera, blasse Farben.
Das alte Haus des Puppenmachers tut sein übriges.

Natürlich muss man Tribut an das heutige Publikum zollen, die 15 Millionen sind ja nicht von der Wohlfahrt und wollen eingespielt werden. Will heißen, den ein- oder anderen Knalleffekt
gibts auch hier zu bestaunen, hauptsächlich im Finale aber James Wan-Ausmaße nimmt das nicht an.

Schauspielerisch übertrifft man den ersten auch locker. Vor allem Miranda Otto als geheimnisvolle Herrin des Hauses und die einmal mehr fantastischen Kinderdarsteller.

Die Puppe selber ist natürlich auch wieder fantastisch gemacht. Allein ihre Präsenz ist wirklich unheimlich.

Achso... nicht vor dem Abspann abschalten. Da kommt noch was ;)

Sandberg hat nach "Lights Out" das zweite mal abgeliefert.
Altmodischer Puppen-Horror aus dem Lehrbuch. Bitte mehr davon.

9/10

P.S. Freue mich wie Sau auf den nächsten Ableger. Die altbekannte Nonne aus dem 2. Conjuring, die ich noch unheimlicher empfand als Annabelle.
Wusste doch schon immer, dass mit diesen Pinguinen was nicht stimmt :D

Rangliste der bisherigen Filme:

1. Conjuring 2
2. Conjuring 1
3. Annabelle 2
4. Annabelle
Läuft hier gerade!
 
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Unterhaltsamer Schauerspaß von 1973.

Ein Wissenschaftler mit dem Hang zur Paranormalität bekommt heraus, dass man, bringt man ein Lebewesen in die Situation des nahestehenden Todes bringt, dessen Todesgeist, den Asphyx, herbeirufen kann. Wenn man diesen einfängt, gewährt dies dem Ziel ewiges Lebene. Nachdem ihm das an einem Meerschweinchen gelingt, ist es Zeit für den Selbstversuch. Ihm assistiert dabei sein Schwiegersohn in Spe. Es wird brenzlig, doch schlußendlich gelingt das Experiment. Von diesem Erfolg angefeuert, würde er nun auch gerne seiner Tochter und seinem zukünftigen Schwiegersohn das Geschenkt des ewigen Lebens schenken. Ob das so eine gute Idee ist?

Mir sagte der Film nichts. Ich habe ihn mir nur aufgrund des Covers gekauft. Was erwartet einen? Ich würde sagen, dass man es genretechnisch am besten mit einer Schauergeschichte umschreiben kann. Spannung im Sinne von bibbern und aufschrecken baut sich nicht auf und man kommt auch ganz ohne Blut aus. Was den Film allerdings ziemlich stark macht sind das Setting und die Leistung der Schauspieler. Der Film spielt im viktorianischen England und vermischt sich mit Steampunk-Elementen. Es bedarf als Schauplatz auch lediglich den Wohnsitz des Wissenschaftlers, der super schön gestaltet ist. Die Schauspieler konnten mich alle überzeugen. Man sollte jedoch auch mit der "klassischen" Art des Schauspiels etwas anfangen können, den manchmal schimmert hier und dort das Theater durch, finde ich. Ich habe die originale Version nicht als Referenz, doch glaube ich kaum, das Bild- und Tonqualität auch damals schon so herausragend waren, wie sie es bei dieser restaurierten Version sind. Eine schöne Schauergeschichte für Leute, die nicht zwangsläufig Blut brauchen und das Setting mögen.

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7/10 Pts.


 
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Für mich war es die Premiere. Die große Frage war: "Wird der Film seinem Ruf gerecht?" Diese Frage kann ich nun mit einem fetten JA beantworten. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. "Rosemary`s Baby" ist ein verdammt guter Horror-Thriller. Die Story mag zwar altbacken erscheinen, jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass vermutlich alle Filme, die einem so in den Sinn kommen, diesem Meisterwerk nacheifern.
Es tut so gut einen Film zu sehen, der mal deutlich (131 Minuten) die beknackte Grenze von 90 Minuten überschreitet und man es trotzdem locker schafft, ohne Durchhänger oder Durststrecken in Sachen Spannung auszukommen. Ganz subtil und schonungslos konstant baut sich der Spannungsbogen auf, bis die Luft schließlich davor zu knistern scheint. Die Schauspieler sind alle toll und bringen die verschiedenen Wesenszüge der Charaktere überzeugend rüber. Darüber hinaus hätte ich nicht erwartet einen so heftigen Film zu sehen zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass der Streifen seinerzeit für richtig Furore gesorgt hat. Immerhin bekommen wir nicht nur relativ viel nackte Haut zu sehen, sondern auch gleich eine Vergewaltigung durch den Gehörnten höchstpersönlich. Okay, manchmal reagiert Rosemary in meinen Augen nicht gerade nachvollziehbar, aber das Gesellschaftsbild war damals auch noch ein ganz anderes. Vielleicht leigt es ja daran. Was genau ich meine, sag ich nicht, da ich nicht spoilern mag. Immerhin weiß ich von zumindest einem User, der diesen Film noch sehen möchte und nicht kennt. ^^ Ich habe nun schon einige gute Filme gesehen, die dieses Thema so oder so ähnlich behandeln und ein paar von denen waren echt gut. Aber unter Rücksichtnahmen des Produktionsjahres dieses Meisterwerks, der Laufzeit, der Spannung und der schauspielerischen Leistung, kann keiner dieser Filme "Rosemary`s Baby" das Wasser reichen! Zudem ist das Ende ein wahrer Tritt in die Eier! Genau so geht schonungsloser, subtiler Horror! Müsste ich Vergleiche ranziehen, würde ich den Film als eine Mischung aus "Die Prophezeiung", "Lost Souls" und "The 4th Floor" bezeichnen, welche übrigens auch alle sehenswert sind!

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9/10 Pts.



 
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Ganz neu erschienen (Januar 2018) ist dieser Streifen, der dem Zombie-Genre gut tut.

Es geht um die junge Ärztin Regina. Nachdem sie, ihr Freund und der Rest die Arzt-Clique die Prüfungen bestanden haben, wollen die jungen Leute ein letztes Mal feiern. Eine Freundin hat ein Tütchen Kokain dabei, welches sie einem Patienten abgezogen hat. Zuerst ziert sich Regina, lässt sich aber schlußendlich doch überreden. Auf dem Weg zur Toilette bircht sie zusammen und muss sogar reanimiert werden, was von Erfolg gekrönt ist. Doch so nach und nach merkt sie, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Bis auf rohes Schweinefleisch scheckt ihr keine Essen mehr. Mit der Zeit wird ihr klar, dass sie besonders Hunger auf menschliches Gewebe hat. Als Assistentsärztin ist es für sie ein einfaches an menschliche Überreste zu kommen und so sammlen sich schon bald auch entsprechend Snacks im gemeinsamen Kühlschrank. Ihr Freund wird zwar misstrauisch, gewöhnt sich aber abartig schnell an diese Situation. Es sind ja bloß Dinge, die kein Mensch vermisst. Zusammen mit Regina starten sie ein privates Forschungsobjekt und kommen dem Problem langsam auf die Schliche. Regina indes verliert nun immer öfter die Kontrolle, was idR sehr blutig ausgeht und findet sich plötzlich in der Geschlossenen wieder...
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Dass der Freund das so locker hinnimmt ist nicht nur unrealistisch, sondern klaut dem Film auch einen Punkt in der Bewertung, weil es schlicht und ergreifend dämlich ist! Ansonsten hat der Film das Zeug zur Genre-Perle. Ziemlich unkonventionell für das Genre gehen die Filmemacher zu Werke, denn die Story wird in Form von Handyvideos, Überwachungskameras und den Videoaufzeichnungen des behandelnden Arztes erzählt. Gut, der Freund scheint sein ganzes Leben zu filmen, aber das stört nicht wirklich. Der Film hat also etwas von einer Doku, was an Streifen wie Blairwitch erinnert. Die Story ist deshalb interessant, weil nur der Hauptprotagonistin klar ist, dass sie ein Zombie ist. Sie erzählt es dem Arzt, den Polizisten, ihrem Freund, aber so richtig will es niemand wahrhaben, was auch den Untertitel "Mörder. Kannibale. Zombie." erklärt. Außerdem haben wir es hier mal nicht mit einem strunzdummen Zombie zu tun, der nur grobmotorisch durch die Gegend sabbert, sondern mit einer intelligenten Untoten, die zwischendurch zwar mit Blackouts zu kämpfen hat, aber ansonsten fit ist.
Man sollte sich nicht vom FSK: 18-Logo und dem "uncut" irritieren lassen, denn der Streifen könnte locker als FSK 16 durchgehen. Und das "uncut" bei "Human Meat" wäre wie ein "uncut" auf dem Cover von "Findet Nemo" zu werten. Wer gerne mal abseits des Mainstreams grast und offen für neue Ideen ist und Zombies nicht nur auf Gehirne fressen reduziert, kann gerne mal einen Blick in diesen Film riskieren. Mich hat er zwar nicht vollkommen überzeugt, auch weil man nicht alles an Potenzial rausgeholt hat, man aber bei gerade mal 77 Minuten Laufzeit durchaus Luft nach oben hatte und das Ende mMn nicht sooo prall war, es aber trotzdem das Unkonventionelle des Films unterstreicht. Was noch erwähnenswert ist, ist die subtile Spannung, die sich ab einem gewissen Punkt durch den Film zieht.

gute
6,5/10 Pts.



 
Zuletzt bearbeitet:
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Für mich war es die Premiere. Die große Frage war: "Wird der Film seinem Ruf gerecht?" Diese Frage kann ich nun mit einem fetten JA beantworten. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. "Rosemary`s Baby" ist ein verdammt guter Horror-Thriller. Die Story mag zwar altbacken erscheinen, jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass vermutlich alle Filme, die einem so in den Sinn kommen, diesem Meisterwerk nacheifern.

Hast Du mal die gleichnamige (Remake)Mini-Serie von 2014 gesehen? Kommt zwar bei weitem nicht an das Original ran, ist aber für ein Remake gar nicht mal so schlecht.
 
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Unterhaltsamer Schauerspaß von 1973.

Ein Wissenschaftler mit dem Hang zur Paranormalität bekommt heraus, dass man, bringt man ein Lebewesen in die Situation des nahestehenden Todes bringt, dessen Todesgeist, den Asphyx, herbeirufen kann. Wenn man diesen einfängt, gewährt dies dem Ziel ewiges Lebene. Nachdem ihm das an einem Meerschweinchen gelingt, ist es Zeit für den Selbstversuch. Ihm assistiert dabei sein Schwiegersohn in Spe. Es wird brenzlig, doch schlußendlich gelingt das Experiment. Von diesem Erfolg angefeuert, würde er nun auch gerne seiner Tochter und seinem zukünftigen Schwiegersohn das Geschenkt des ewigen Lebens schenken. Ob das so eine gute Idee ist?

Mir sagte der Film nichts. Ich habe ihn mir nur aufgrund des Covers gekauft. Was erwartet einen? Ich würde sagen, dass man es genretechnisch am besten mit einer Schauergeschichte umschreiben kann. Spannung im Sinne von bibbern und aufschrecken baut sich nicht auf und man kommt auch ganz ohne Blut aus. Was den Film allerdings ziemlich stark macht sind das Setting und die Leistung der Schauspieler. Der Film spielt im viktorianischen England und vermischt sich mit Steampunk-Elementen. Es bedarf als Schauplatz auch lediglich den Wohnsitz des Wissenschaftlers, der super schön gestaltet ist. Die Schauspieler konnten mich alle überzeugen. Man sollte jedoch auch mit der "klassischen" Art des Schauspiels etwas anfangen können, den manchmal schimmert hier und dort das Theater durch, finde ich. Ich habe die originale Version nicht als Referenz, doch glaube ich kaum, das Bild- und Tonqualität auch damals schon so herausragend waren, wie sie es bei dieser restaurierten Version sind. Eine schöne Schauergeschichte für Leute, die nicht zwangsläufig Blut brauchen und das Setting mögen.

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7/10 Pts.


Müsste dann ja so Richtung Hammer gehen, oder?
 
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