Anvil

... sind für mich halt nur nett.... ...
...für mich seit jeher eher zweite Reihe.
Diese Einschätzung trifft bei mir ebenfalls den Nagel auf den Kopf (hab alle Scheiben).
Und leider wird daran auch die neue Scheibe POUNDING THE PAVEMENT nix ändern können.
Ist zwar alles nett/gut gemacht und rockt auch anständig, aber... es bleibt halt dabei.

Für mich ist es bei ANVIL so:
Sie haben auf jeder Scheibe wirklich klasse Songs, nur leider schleichen sich dummer weise auch immer wieder mal ein paar "geht so" mit ein (mal mehr/mal weniger)!

Trotzdem hängt die Karte für die anstehende Tour selbstverständlich schon hier an der Wand!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einzige Frage, die sich hier stellt, ist die nach dem Unterforum. Wo waren Anvil denn bitte jemals Speed oder Thrash? Zu der Zeit waren Raven oder Jaguar aber schon Lichtjahre schneller unterwegs.
DAS frage ich mich seit jeher. Ich kenne zwar nicht alle Alben, aber die die ich kenne, sind klar Heavy Metal. Mag sein, dass es unter den ganzen Alben ein, zwei Nummern gibt, die in diese Richtung gehen, aber dann kann man Accept genau so unter Speed Metal laufen lassen.

Zu Anvil: Ich schließe mich dem vorherrschenden Grundtenor an, dass die Band zwar sympathisch ist und auch so manche coolen Songs geschrieben hat, aber gemessen an den mir bekannten Alben (Forged In Fire, Metal On Metal, Speed Of Sound, Juggernaut Of Justice und Hope In Hell) kommen die Jungs bei mir nicht über ein "nett" hinaus. Live in kleinen Clubs funktioniert die Truppe mMn ziemlich gut, aber in etwas größeren Locations, wie auf der Dirkschneider-Tour gesehen, haben die mich überhaupt nicht überzeugt. Das Gegenteil war der Fall. Mir ging die Truppe sehr bald auf den Senkel, weshalb ich mich drei mal bekreuzigte, als diese Hürde endlich genommen war. Und ich empfinde die "mittelmäßigen" Songs nicht nur als mittelmäßig, sondern als richtiggehend zäh und nervtötend. Bei Dirkschneider hatten die eine Nummer vom aktuellen Album gezockt, die einfach kein Ende nehmen wollte. Da er stimmlich auch nicht so breit aufgestellt ist, schleicht sich zudem schnell eine gewisse Monotonie in die Alben. `Tschuldigung. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so hart wollte ich es eigentlich nicht ausdrücken, aber du liegst da mMn. schon richtig.
Und auch wenn es weh tut es zu schreiben: ja der ein oder andere "exrtem geht so (du verstehst);)" hat sich schon eingeschlichen!
Genau das Problem hab ich mit der Band auch. Außer Forged in Fire, Metal on Metal und von den neueren die Juggernaut auf Justice hat die Band halt einfach viel zu viel Mittelmaß zu bieten. Ich höre in diverse Alben seit einiger Zeit regelmässig rein und es sind ja auch immer ein paar ganz nette Songs dabei. Allerdings gibt es dann zeitgleich immer auch andere Alben, die ich mir dann lieber kaufe und so fällt die Band bei mir leider immer hinten runter. Sehr schade, weil sympathisch finde ich die Jungs, wie so viele hier, ja auch.
 
Ich mag die ersten bis zur "Pound For Pound", wobei "Metal On Metal" und vor allem "Forged In Fire" (Winged Assassin!) bei mir einen ewigen Stein im Brett haben werden. Live finde ich sie heuer nicht mehr so zwingend, da ich weder ein Drumsolo noch einen Vibrator auf der Bühne brauche. Das neue ALbum finde ich aber wieder ziemlich knorke, wobei ich von den aktuellen Scheiben "Juggernaut Of Justice" am liebsten mag.

Mein Favorit aus der neueren Riege ist die "This Is Thirteen". Hat der gute Chris Tsangarides (RIP!) klanglich wirklich hammermäßig in Szene gesetzt. Ich mag alle Scheiben sehr gerne, aber ich kann schon auch verstehen, warum die Band nie wirklich über den Undergroundheldenstatus hinaus kam. Ist halt sowohl gesanglich als auch von den Gitarrenmelodien her schon ein recht schräges Wundertütchen, smokin' green, huh...?

Raven war mir immer noch einen ganzen Tick näher, aber die Ahornambosse sind schon auch richtig gut!
 
Ja, ANVIL sind schon so 'ne Geschichte für sich. Da findet sich einfach selten eine klare Linie, selbst auf den Klassikern nicht so wirklich.

Trotzdem leg ich hin und wieder mal ein Album von ihnen auf - Kopf schütteln kann man dazu abwechselnd längs und quer... ;)

Auch lustig: auf dem HOA hab ich zwei alte Pictures von den Jungs signieren lassen. Da die keine Cover haben, hab ich sie auf direkt auf die Platten kritzeln lassen, und dabei gesagt 'die klingen eh so scheiße, da könnt ihr ruhig drauf schreiben'. Robb hat das nur erst nicht richtig verstanden und kurz ein Gesicht gemacht, als wolle er mir eine in die Fresse geben - hat sich dann aber geklärt... :D
 
Anvil hatte ich schon länger auf dem Schirm gehabt, aber auhc bei mir war es eher so, daß ich die band zwar nett fand,
aber so richtig vom Hocker gehauen hat mich bisher kein Album.
Hatte mir 2017 folgende Alben für günstig via Nuclear Blast geholt bzw. die eine Best-Of, Hard 'n' Heavy (LP) und Anvil is Anvil über eBay.
Mehrfach angehört, gute Songs entdeckt, dabei aber auch verdammt viel Mittelmaß und richtige Ärgernisse
und jetzt liegen die CDs hier auf einem Stapel anderer CDs neben dem Computer und werden bestimmt irgendwann mal wieder
angehört, aber da ständig neue Alben anderer Bands dazu kommen, wird es wohl noch ein wenig dauern.
Und um ehrlich zu sein und auch wenn Steve und Robb durchaus nette Kerle sind, hapert es in Sachen Songwriting aber doch sehr;
da muß ich meinen Vorrednern Recht geben.
Free as the Wind ist mit der beste Song, den Anvil je geschrieben haben, und gerade den Song hatte Lips hier in HH als Vorgruppe
von Udo Dirkschneider geradezu fürchterlich gesungen und auch sonst war der Auftritt maximal mit großem Wohlwollen passabel.
Und ja, ich war neugierig auf die Band, aber ich war froh, als deren "Show" vorbei war.
Ist halt schon wirklich eine Band der 2. Reihe, und das auch noch aus dem weitläufig-mittleren Bereich.
Mich wundert nicht, weshalb es nach den zwei "Hit"-Alben 1982 / 1983 nicht weiter nach vorne ging.
Irgendwie scheint die Band wirklich besser in Clubs mit 150 - 250 Leuten zu passen als in solche mit 1500 - 2000 Zuschauern.
Live im Logo oder Bambi galore am Samstag im Urlaub für 15-20 € kein Thema, ansonsten eher nicht.

  • 1981: Hard ’n’ Heavy
  • 2007: This Is Thirteen
  • 2011: Juggernaut of Justice
  • 2013: Hope in Hell
  • 2016: Anvil Is Anvil
  • 1999: Anthology of Anvil
 
Anvil hatte ich schon länger auf dem Schirm gehabt, aber auhc bei mir war es eher so, daß ich die band zwar nett fand,
aber so richtig vom Hocker gehauen hat mich bisher kein Album.
Hatte mir 2017 folgende Alben für günstig via Nuclear Blast geholt bzw. die eine Best-Of, Hard 'n' Heavy (LP) und Anvil is Anvil über eBay.
Mehrfach angehört, gute Songs entdeckt, dabei aber auch verdammt viel Mittelmaß und richtige Ärgernisse
und jetzt liegen die CDs hier auf einem Stapel anderer CDs neben dem Computer und werden bestimmt irgendwann mal wieder
angehört, aber da ständig neue Alben anderer Bands dazu kommen, wird es wohl noch ein wenig dauern.
Und um ehrlich zu sein und auch wenn Steve und Robb durchaus nette Kerle sind, hapert es in Sachen Songwriting aber doch sehr;
da muß ich meinen Vorrednern Recht geben.
Free as the Wind ist mit der beste Song, den Anvil je geschrieben haben, und gerade den Song hatte Lips hier in HH als Vorgruppe
von Udo Dirkschneider geradezu fürchterlich gesungen und auch sonst war der Auftritt maximal mit großem Wohlwollen passabel.
Und ja, ich war neugierig auf die Band, aber ich war froh, als deren "Show" vorbei war.
Ist halt schon wirklich eine Band der 2. Reihe, und das auch noch aus dem weitläufig-mittleren Bereich.
Mich wundert nicht, weshalb es nach den zwei "Hit"-Alben 1982 / 1983 nicht weiter nach vorne ging.
Irgendwie scheint die Band wirklich besser in Clubs mit 150 - 250 Leuten zu passen als in solche mit 1500 - 2000 Zuschauern.
Live im Logo oder Bambi galore am Samstag im Urlaub für 15-20 € kein Thema, ansonsten eher nicht.

  • 1981: Hard ’n’ Heavy
  • 2007: This Is Thirteen
  • 2011: Juggernaut of Justice
  • 2013: Hope in Hell
  • 2016: Anvil Is Anvil
  • 1999: Anthology of Anvil
Was du schreibst, kann ich nachvollziehen, sehe ich - auf die gesamte Diskografie der Band bezogen - auch ziemlich ähnlich.
ABER die meiner Meinung nach eindeutig besten Alben der Band fehlen dir da auch noch: Metal On Metal + Forged In Fire (oder hattest du die vorher schon?)
Wirklich gut finde ich auch noch Worth The Weight und, wenn es mal etwas ruppiger zugehen soll, Speed Of Sound und Pound For Pound.
Mehr brauche ich auch nicht zwingend von der Band (habe noch This Is Thirteen und Plugged In Permanent, sind okay, aber hatte nie Bock, die mal öfter zu hören).
 
DAS frage ich mich seit jeher. Ich kenne zwar nicht alle Alben, aber die die ich kenne, sind klar Heavy Metal. Mag sein, dass es unter den ganzen Alben ein, zwei Nummern gibt, die in diese Richtung gehen, aber dann kann man Accept genau so unter Speed Metal laufen lassen.
Na ja, Accept hatten z.B. auf Breaker und Restless And Wild je genau einen Speed-Metal-Song (und es gibt so einige Scheiben von Accept, die keinen einzigen haben). Selbst VENOM hatten auf ihren ersten beiden Alben eigentlich nur eine Handvoll so schneller Songs.
Metal On Metal und Forged In Fire bestehen immerhin je etwa zur Hälfte aus Speed Metal (Speed Of Sound noch mehr), auf Alben wie z.B. Pound For Pound, Plugged In Permanent oder Plenty Of Power gibt's auch einiges an thrashigen Songs.
Die Band als Ganzes würd ich aber auch nicht in die Speed- oder Thrash-Metal-Schublade packen, den überwiegenden Teil ihrer Songs würde ich auch als Heavy/Power Metal sehen.

Der Grund, warum die so oft als wichtige Band für den Speed Metal genannt werden ist wohl einfach der, dass sie zu Beginn der Speed-Metal-Welle (bzw. mit Metal On Metal ein Jahr davor) zwei Alben rausgebracht haben, die schon zu einem großen Teil diesen Stil präsentierten (auf dem Debüt hatten sie auch ein, zwei solche Songs). Einzelne sehr schnelle, stilstisch ähnliche Songs gab es natürlich schon seit Jahren (Sinner und Exciter, von PRIEST, Warrior von RIOT, oder eben Breaker und Fast As A Shark von ACCEPT), aber meines Wissens noch kein richtiges Metal-Album mit so vielen Songs in der Geschwindigkeit (Motörhead lasse ich wegen ihres doch recht anderen Stils mal außen vor, sind aber natürlich auch wichtige Wegbereiter, gerade mit Overikill, Ace Of Spades oder Iron Fist)

Denke also schon, dass ANVIL da eine gewisse Pionierrolle zukommt, wenn auch nicht exklusiv.
 
Neue find ich gut, macht in ihrer Stumpfheit echt Spaß. Faves bis jetzt: "Black Smoke", "Ego", "Doing What I Want". Ansonsten kenne ich nur "Absolutely No Alternative", die ist auch supi.
 
Das liest sich wie eine differenzierte ökonomische und soziologische Auseinandersetzung. Karl Marx wäre überrascht.
 
Es hätte niemals diese Doku geben dürfen. :D

Nennt mich Hipster, aber seit dieser Doku haben mich Anvil irgendwie nur noch genervt.
Keine Ahnung...
Überpräsent und dann doch irgendwie mehr Anerkennung und Lob als verdient, bei zwei tollen, ein paar okayen und reichlich eher miesen Alben... o_O
So ein Interview macht es dann nicht besser.
 
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