DEAF FOREVER - die dreiundzwanzigste Ausgabe

Jetzt habe ich mir die Heftvorstellung auch ganz in Ruhe gegeben und fand es total super.:top:
Bitte lasst es so spontan, wie es ist. Nicht vorbereiten durch vorab eingereichte Fragen oder irgendwie glattbügeln oder choreographieren. Davon gibt es genug.
 
Hut ab! Die Heftvorstellung ist Weltbutter. Macht genauso weiter, aber auch das XXL Format beibehalten.
Hätte gern das riesige, einseitige Deaf Forever. Danke.
Mister Albrecht sollte auch regelmäßig mit anwesend sein. Sollte mir die eine oder andere Idee unterkommen, werde ich sie umgehend an euch weiterleiten.
Macht's jut.
 
Vielen Dank, dass ihr Solstice aufs Cover gebracht habt. Kannte ich vorher nicht, aber wenn es Titel-Material ist muss man ja mal rein hören. Ein paar Mal bei Bandcamp rein gehört und jetzt ist die CD auf dem Weg und der Download läuft schon in Dauerschleife. Vielen Dank für diese Entdeckung!
 
Ich fange die DF ja bekanntlich, nach einem ersten groben Durchblättern, immer von hinten an (Dungeons und so...:cool:) und bin nun zu den "Verbrechen am Metal" vorgedrungen.
Mein erster Gedanke dabei war "Geile Idee", dann hab ich mich gefragt: "Wie kommt man auf sowas?"
Man muss schon arg einen am Sträußchen haben (und ich meine das durchaus positiv) um auf so ein Thema zu kommen!
Aber wirklich nett umgesetzt, kein pures Bashing von Bands die man persönlich vielleicht nicht mag sondern alles mit einem Augenzwinkern und vor allem auch mit sauberen Interviews der Protagonisten.

Wobei ein Satz von Rock ´n Rolf "Wir sind inzwischen auf einer Höhe mit Metallica und Iron Maiden" schon fast ausreicht für ein neues Thema: Größenwahn im Metal.
Dabei könnte ich mir vorstellen dass Rolf sich mit Joey öffentlich darüber austauscht wer denn nun wirklich die geilere Heidi im Hood ist! DF streamt live, Götz ist der Ringrichter und Frank und Husky geben die Securitiy.

Ach, ich schweife ab. Bis hier her eine sehr geile Ausgabe. Obwohl das Cover tatsächlich erst anderes vermuten lässt. Am Wochenende werde ich mir mal die Zeit nehmen und mir ein paar Bands anhören von denen ich mir vorstellen könnte dass sie mir gefallen (allein die in einem Nebensatz genannten Mystik sind schon ziemlich geiler Krams und waren mir bis dahin völlig unbekannt....)
 
Offen gesagt finde ich, das dies die enttäuschendste DF-Ausgabe bisher ist. Mehr noch, sie ist einfach schlecht und fühlt sich dank der Überpräsenz uralter Gestalten wie Rory G., Jutta W., Axel R. P. usw usf an wie eine classic rock Ausgabe... Bei den Fotos von Metal Assault und Hell over Hammaburg hat man das Gefühl, ein instrumentiertes Senioren-Yoga "verpasst" zu haben. Der Sänger von Emerald, sicher eine großartige Combo, darf seine grauen Fusseln gleich auf zwei Seiten hintereinander präsentieren. Memoriam, Riot V, Solstice und diesem Chris Goss springt auch nicht gerade die Frische aus dem Gesicht und ich fange an zu verstehen, warum es Martin Brandt im Saxon Livebericht eine Erwähnung wert ist, dass zumindest zwei Bandmitglieder noch unter 60 sind...

Nichts gegen die Alten, Byff zB finde ich auch sehr charismatisch, aber etwas mehr Raum für junge, unverbrauchte Bands hätte ich mir schon gewünscht. Gibt ja mehr als genug da draußen. Dazu kommt dann noch (vereinzelt) ein recht altbackener Stil, wenn zB der Andreas dem "lieben Peter" widersprechen muss. Lieber hätte er mit ihm gekuschelt, oder wie?

Und schließlich: sich bei "Verbrechen" gegen den Metal an Scheißplatten von anno Tobak abzuarbeiten, ist reine Platzverschwendung. Warum lässt man den Müll nicht dem Vergessen anheimfallen und stellt dafür 14 Seiten zur Vorstellung von noch mehr oder weniger unbekannten, aus Sicht der Redaktion aber interessanten neueren Bands zur Verfügung? Dass "Octagon", "Cold Lake" or "Lulu" Grützcore ist, wussten die meisten von uns wohl schon.

Gut hätte ich auch gefunden, man hätte statt dessen mal eine Liste von nicht mehr akzeptablen Musikerantworten erstellt. Wer will Sätze wie "unser neues Album ist das beste" oder "das neue Line Up ist stärker denn je" oder "wir schreiben die Songs nur für uns" zum 1.125sten Mal noch lesen?

Also nix für ungut, Götz bleibt Metal-Papst und die 24 wird auch wieder gekauft, aber etwas mehr Frische und jugendliches Rebellentum, einst die geistige Quelle allen Metals, wäre meines Erachtens wünschenswert. Alt bin ich ja schon selbst.
 
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