Chat mit Martin Koller von Prophecy Productions

Ich find dass mehr als berechtigt aber mehr grundsätzlich. Hier gibt es ja sogar Threads zum Wandern und Haustieren...

Jep, allgemein wenn man das Bedürfnisse hat immer, wird ja auch an diversen Stellen immer wieder getan. Da dass hier aber speziell um ein Label geht, empfinde ich es schon ziemlich aufgebauscht.

P.S.: Das es so was in anderen Genres nicht geben würde ist aber leider so auch nicht war. Gerade im ach so unkomerziellen Hardcore/Punk waren Limitierungen, Vinyl in drölfzig Farben und ähnlicher Nonsense doch schon gang und gäbe, als im Metall kaum einer Vinyl haben wollte.
 
... Auch wenn nicht jede Kritik angemessen oder angebracht ist, immerhin werden diese Dinge dann auch mal thematisiert. Diese Kultur - vor allem Seitens Fans - des Fressehaltens und ja alles Hinnehmens, was einem als Produkt hingeworfen wird, ist viel schlimmer, hat nämlich meiner Meinung nach einen beträchtlichen kulturellen Schaden angerichtet, und gerade Subkulturen, die mehr zu bieten haben als den reinen materiellen Konsum nachhaltig pervertiert, und durchaus für einen bestimmten Qualitätsschwund gesorgt; man denke nur an so manches lieblose Rerelease oder Vinylrelease vor allem Anfang des Jahrzehnts. Und dieser Wettbewerb ums Materielle, Tonträger als Statussymbol (das kann man wieder auf Prophecy münzen), ist ohnehin zum Kotzen. Aber hey, solche Themen anzusprechen, das nervt im Happy Hippo Metal Wunderland eh nur... so wie Politik. Lieber circle-jerken. Macht mehr Spass.
L.I.E.B.E.!
 
Jep, allgemein wenn man das Bedürfnisse hat immer, wird ja auch an diversen Stellen immer wieder getan. Da dass hier aber speziell um ein Label geht, empfinde ich es schon ziemlich aufgebauscht.

P.S.: Das es so was in anderen Genres nicht geben würde ist aber leider so auch nicht war. Gerade im ach so unkomerziellen Hardcore/Punk waren Limitierungen, Vinyl in drölfzig Farben und ähnlicher Nonsense doch schon gang und gäbe, als im Metall kaum einer Vinyl haben wollte.

Ich hab das so verstanden, dass der Labelinhaber den Kontakt sucht, bzw ein Angebot unterbreitet hat und den Dialog mit der Klientel hier sucht.

Ich finde nirgends so viel hochpreislichen edlellimitierten Giggel Gaggel wie im Metal, sorry.
Im Punk HC DIY gibt es deutlich häufiger das Gegenteil, Simple LP's werden nachgepresst und sind für 13, 14 oder 15 Taler im Mailorder . Eher undenkbar in metalurgischen Sphären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Einzige, was ich hier anbringen kann und was auch schon gesagt worden ist: Die Bonussongs in den Pornoeditionen nerven. Zum einen hatte ich in den letzten Jahren i.d.R. nicht das Geld, um mir so nen Klumpen zu kaufen bzw. hab mit dem Differenzbetrag lieber ne zweite Platte gekauft und zum anderen finde ich die übergroßen Formate im Falle der CD-Boxen bzw. -Bücher hinsichtlich der Lagerung auch eher Nervig. Daher die schlichte Bitte: Packt doch einfach auf jedes Veröffentlichungsformat einfach die selbe Musik rauf. Ich bin mir sicher, dass sich beispielsweise bei der nächsten Alcest-Veröffentlichung trotzdem genug Käufer für nen schicken Schuhkarton mit Platte(n), CD, niedlichen Postkarten und Neige-Gedächtnistraumfänger finden, auch wenn kein zusätzlicher Song dabei ist. Ich geh jetzt 'Notre Sang Et Nos Pensées' digital hören. Wär ja verrückt gewesen, wenn der Song auf der normalen Version der Kodama gewesen wäre.
 
@Lobi

Ich werde jetzt nicht alles in Form von Zitaten zerpflücken, dass ist mir auf dem Handy doch zu anstrengend. Ich hoffe mal, dass der Zusammenhang auch so halbwegs nachvollziehbar ist.

PR: Niemand braucht jemand dafür feiern, auch wenn er das nicht machen müsste, was mich halt stört, ist dass es ihm von anderen als Arroganz unterstellt wurde.

Und natürlich relativiert es nichts wenn andere dass gleiche tun, auch wenn es aus meiner Sicht nichts zu relativieren gibt. Dennoch Frage ich mich dann, ob dieses Gespräch mit einer Person, das richtige Format ist, oder ob es nicht besser wäre mehrere an einen Tisch zu holen um das Thema ausführlich zu beleuchten.


Alles hinnehmen: Dass kann ich nachvollziehen wie oft ich mich schon aufgeregt habe, wenn sich Leute über Bands und Re-Releases, Tonträgerformate echaufieren nur um sie dann trotzdem zu kaufen.

Wettbewerb ums Materielle: Auch so eine Sache die ich nicht nachvollziehen kann. Warum muss man von einer Platte zog verschiedene Auflagen haben, warum einen Haufen Geld für Originalpressungen ausgeben, wenn man auch für einen normalen Preis eine Neuauflage kaufen und damit aktuelle Labels unterstützten kann, usw. Usf.

Aber wenn es sie glücklich macht, weiß ich nicht warum ich mich daran stören sollte.

Deinen letzten Absatz hättest du dir sparen können. Als würde irgendwer im Stille der "Ich will keine Politik im Metall" mimimi Brigade versuchen eine Diskussion zu unterbinden.
 
Ich hab das so verstanden, dass der Labelinhaber den Kontakt sucht, bzw ein Angebot unterbreitet hat und den Dialog mit der Klientel hier sucht.

Ich finde nirgends so viel hochpreislichen edlellimitierten Giggel Gaggel wie im Metal, sorry.
Im Punk HC DIY gibt es deutlich häufiger das Gegenteil, Simple LP's werden nachgepresst und sind für 13, 14 oder 15 Taler im Mailorder . Eher undenkbar in metalurgischen Sphären.
Das stimmt schon, dennoch ist das was @Mondkerz sagt auch richtig. Auch im Punk/Hardcore gibt es Platten in zig verschiedenen Farben, extra Pressungen zu Festivals/Konzerten usw.
 
Das stimmt schon, dennoch ist das was @Mondkerz sagt auch richtig. Auch im Punk/Hardcore gibt es Platten in zig verschiedenen Farben, extra Pressungen zu Festivals/Konzerten usw.

Richtig. Widerspreche ich nicht, macht es nicht besser. Wundert mich genauso.
Die 985 Farben der letzten Slayer nebst Eagle toppt aber kein Indie Hardcore Punk Pop etc Release ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das so verstanden, dass der Labelinhaber den Kontakt sucht, bzw ein Angebot unterbreitet hat und den Dialog mit der Klientel hier sucht.

Ich finde nirgends so viel hochpreislichen edlellimitierten Giggel Gaggel wie im Metal, sorry.
Im Punk HC DIY gibt es deutlich häufiger das Gegenteil, Simple LP's werden nachgepresst und sind für 13, 14 oder 15 Taler im Mailorder . Eher undenkbar in metalurgischen Sphären.

Der Unterschied ist halt, dass der Metall halt nie mit irgendwelchen antikapitalistischen Ansprüchen daher kam, von kleinen Randbewegungen mal abgesehen, natürlich ist es dann in einer Szene die sich vom Grundtenor her darüber definiert, dass man anders als die Gesellschaft sein will und sich an seinen Hörern nicht bereichern will, auch anders. Ändert aber halt nichts daran, dass es hüben wie drüben die gleichen "Probleme" wenn auch in unterschiedlichen Ausmaße gibt.
 
Dennoch Frage ich mich dann, ob dieses Gespräch mit einer Person, das richtige Format ist, oder ob es nicht besser wäre mehrere an einen Tisch zu holen um das Thema ausführlich zu beleuchten.

Aus oben aufgeführten Gründen, würde auch das nichts ändern. Und das verstehe ich auch, wie bereits angemerkt. Als mittelgroßer Gewerbetreibender würde ich eben
nicht mein erfolgreiches und sicheres Geschäftsmodell auch nicht opfern, schon gar nicht irgendwelchen Moralvorstellungen irgendwelcher Szenemenschen. Da hängt eben doch mehr dran. Aber die Kritik muss man dann eben auch aushalten, vor allem wenn man eben doch auf diese Szene als Käuferkreis spezialisiert ist.

Bezug HC: Hat Mondkerz recht, wobei man auch hier schauen muss, wer das so fabriziert hat, in welches Spektrum diese Bands und Labels gefallen sind und wer auch schon damals genau dafür kritisiert wurde. Und dann kommt noch dazu, dass dort, vor allem seitens kleiner Labels, die Limitierungen ganz praktischen Sinn hatten: denn man konnte und wollte sich keine größeren Pressungen leisten.

Wäre ich in einer Band und hätte ich einen Labelvertrag, würde ich darauf bestehen, dass alle veröffentlichen Stücke den Fans fair zugänglich sind. In jedem Format (unabhängig von dem Klopapier drumherum).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm.

Ein Stück weit knüpft das Ganze ja an die Debatte an, die ich vor allem mit @Siebi zum Thema der Cirith-Ungol-Single hatte. Im Endeffekt bin ich hier schon bei Siebi und auch bei @Lobi und bin speziell dann kein Freund von teurem Schnickschnack, wenn versucht wird, den teuren Schnickschnack dadurch an Leute zu verticken, die ihn sich eigentlich gar nicht leisten können oder leisten wollen, indem er den berühmten Bonustrack, also einen musikalischen Mehrwert bekommt. Da ich selbst so ticke, habe ich großes Verständnis für die von Lobi benannte Sammler- und Fan-Marotte, jeden Song seiner Lieblingsband auf einem offiziellen Tonträger haben zu wollen. Ob das Ding dann schnickt und schnackt und glänzt und funkelt, das ist mir relativ egal; aber es soll halt ein anständiger Tonträger und kein Download sein.

Dass ich selbst - selten aber eben doch - bisweilen inkonsequent sein kann, und dass ich damit auch hin und wieder zum Rädchen dieses hier und auch von mir kritisierten Systems bin, das gebe ich zu. Das ist dann eben doch dem Fanboytum geschuldet, weil ich dann eben doch den Bonustrack haben will.

Prophecy hat das bei mir bisher auch ein einziges Mal geschafft, und das war bei der Ltd. Ed. von FALKENBACHs "Asa" mit der Bonus-CD. Hätte ich aber auch im Leben nicht gekauft, wenn es eben nicht die Bonustracks gehabt hätte. Von daher, ja, ich bin da ganz Lobis Meinung, allerdings bekenne ich mich schuldig, im sehr begrenzten Umfang durch meine Inkonsequenz auch das System zu unterstützen.
 
Wäre ich in einer Band und hätte ich einen Labelvertrag, würde ich darauf bestehen, dass alle veröffentlichen Stücke den Fans fair zugänglich sind. In jedem Format (unabhängig von dem Klopapier drumherum).
Jo. Das sehe ich auch so. Oder zumindest so, dass man in jedem Format, das man macht, die gleichen Stücke beifügt. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, den CD-Käufer, den MC-Käufer oder den LP-Käufer, oder den Porno-Edition-Käufer zum Fan erster Klasse zu machen, und die anderen armen Schlucker zu Fans zweiter Klasse. Das stört mich schon auch.

Ob man gleich von jeder Band erwarten kann, jedes Format zu machen... okay... weiß ich nicht. Klar, wünschen würde ich mir das auf jeden Fall schon auch, aber z.B. die Produktion von Vinyl ist halt schon ungleich teurer, und ich weiß nicht, ob sich das jede junge Band mit begrenzter Zielgruppe gleich leisten kann. Selbst wenn sie ein Label hat, muss das erst mal rentabel sein, durch zu erwartende Verkäufe. Dass die Band hier sehenden Auges ins Minus läuft, ist dann halt ggf. doch hart. Kommt mir natürlich entgegen, dass ich mehr der CD-Freak als der Vinyl-Freak bin. Wenn ich an unsere Songs denke, dann hatte ich bisher auch immer nur ein CD-Format vor Augen, wenn ich an eine VÖ gedacht habe, nie ein Vinyl. Aber schön für die Fans ist es natürlich schon, wenn sie frei ihr Lieblingsformat wählen können und nicht gegen ihre eigenen Präferenzen gelenkt oder gar zum Mehrfachkauf verleitet werden sollen.
 
Jo. Das sehe ich auch so. Oder zumindest so, dass man in jedem Format, das man macht, die gleichen Stücke beifügt. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, den CD-Käufer, den MC-Käufer oder den LP-Käufer, oder den Porno-Edition-Käufer zum Fan erster Klasse zu machen, und die anderen armen Schlucker zu Fans zweiter Klasse. Das stört mich schon auch.

Ob man gleich von jeder Band erwarten kann, jedes Format zu machen... okay... weiß ich nicht. Klar, wünschen würde ich mir das auf jeden Fall schon auch, aber z.B. die Produktion von Vinyl ist halt schon ungleich teurer, und ich weiß nicht, ob sich das jede junge Band mit begrenzter Zielgruppe gleich leisten kann. Selbst wenn sie ein Label hat, muss das erst mal rentabel sein, durch zu erwartende Verkäufe. Dass die Band hier sehenden Auges ins Minus läuft, ist dann halt ggf. doch hart. Kommt mir natürlich entgegen, dass ich mehr der CD-Freak als der Vinyl-Freak bin. Wenn ich an unsere Songs denke, dann hatte ich bisher auch immer nur ein CD-Format vor Augen, wenn ich an eine VÖ gedacht habe, nie ein Vinyl. Aber schön für die Fans ist es natürlich schon, wenn sie frei ihr Lieblingsformat wählen können und nicht gegen ihre eigenen Präferenzen gelenkt oder gar zum Mehrfachkauf verleitet werden sollen.

Ja, klar, haste natürlich Recht. In jedem angebotenen Format natürlich. Ich bin jetzt mal von dem in meinem Spektrum mittlerweile vorherrschenden Standard für reguläre VÖ ausgegangen, nämlich MC, CD, Vinyl, meist auch DL.
 
Ja, klar, haste natürlich Recht. In jedem angebotenen Format natürlich. Ich bin jetzt mal von dem in meinem Spektrum mittlerweile vorherrschenden Standard für reguläre VÖ ausgegangen, nämlich MC, CD, Vinyl, meist auch DL.

Ich persönlich finde es halt recht essentiell, dass eine CD gemacht wird, weil die am Ende halt dann doch das am weitesten verbreitete Format ist, das auch nahezu jeder abspielen kann, und wenn es übers PC-Laufwerk ist. Wenn du nur Vinyl oder nur eine MC anbietest, was auch manche Bands tun, dann finde ich das schon ein Stück weit elitistisch, weil du dann halt unweigerlich einen Teil der Zielgruppe, mithin einen Teil der Leute, die deine Mucke mögen und dich gerne unterstützen würden, den Stinkefinger zeigst. Klar, man kann sich als Band schon auch als Botschafter eines speziellen, einzig wahren Mediums sehen, aber wenn einem das wichtiger ist, als die Freunde seiner Musik glücklich zu machen, dann hat man zumindest grenzwertige Prioritäten. In Sachen physische Tonträger halte ich die CD nach wie vor für den Standard, das Vinyl sollte zumindest bei halbwegs verkaufsträchtigen Bands auch Standard sein... MC, gut, ja, ich will keinem seinen Spaß nehmen, aber einer Band vorzuwerfen, dass sie keine MC gemacht hat, ginge mir dann doch etwas zu weit.

Aber das hat jetzt alles nurmehr bedingt mit Prophecy zu tun, wenn überhaupt. Ich hab nicht verfolgt, ob die zu jedem Album Vinyl, CD und Tape anbieten.
 
Zum Thema "musikalischer Mehrwert" auf bestimmten Editionen:

Wie schon geschrieben verstehe ich diesen Kritikpunkt und teile ihn ausdrücklich!

Was sich mir entzieht ist, dass sich das (ausgerechnet?) bei Prophecy so entzündet.

Die Digipaks mit Bonustracks gegenüber JC/Vinyl gibt es, seitdem es die CDs gibt. Da ich diese eh immer kaufe, habe ich persönlich keine Nachteile. Aber ich kenne nicht wenige Leute, die sich darüber (zu Recht) aufregen (weil sie keine labbrigen Digis mögen oder Vinyl-Only-Käufer sind oder oder oder).

Mittlerweile gibt es ja auch den umgekehrten Fall der Vinyl-Bonustracks gegenüber CD/DL. Das finde ich wiederum natürlich besch... . Soll ich mir also ernsthaft zusätzlich zur CD (15 €) auch noch das Vinyl (20 €) kaufen, um "alles meiner Lieblingsband offuziell beisammen zu haben"? Und warum sind die exemplarischen 35 Euro Gesamtkosten für CD+Vinyl anders zu bewerten als die 35 Euro für die Prophecy-Porno-Edition?

Es gab (gibt?) ja mittlerweile sogar Download-Bonustracks (wobei mir ad hoc kein Beispiel einfällt)...das Schema ist identisch.

Und was ist mit all den Mini-/Kleinstauflagen (10, 50, 100 Stück, egal auf welchem Format) mit musikalischem Mehrwert, wo von vornherein klar ist, dass große Teile der Fans diese niemals (legal) besitzen werden? Führt das etwa zu einem Sturm der Entrüstung? Werden Atlantean Kodex (um jetzt mal nur ein Beispiel zu nennen, von denen ich gerne alles hätte, aber nie haben werde) ans Kreuz genagelt?

Fazit: Die Musik sollte IMHO natürlich immer auf allen Versionen komplett verfügbar sein (auf Vinyl gibts da ja manchmal auch "Platzmangel", was X-fach LPs zur Folge hätte, aber heutzutage wird ja eh alles mindestens als 2-LP aufgelegt...). Das ist aber doch ein grundsätzliches Thema und kein labelspezifisches...
 

Das letzte Album von Unearthly Trance. Aber Relapse haben diese Praktik ganz schnell wieder gesteckt, allerdings waren dieses Downloads bei jedem physikalischen Format kostenlos dabei.

Was sich mir entzieht ist, dass sich das (ausgerechnet?) bei Prophecy so entzündet.

Weil Digipacks und gewöhnliche Deluxe Editionen (im Metal-Spektrum; so 2CD-Mediabooks wie von Season Of Mist oder Century Media) in der Regel für nen geringen Aufpreis zu haben sind (aktuell: Voivod "The Wake" regulär was um die 13,99, 2CD-Digibook so um die 17,99€ bei Erscheinen, Referenz ist Amazon), bei Prophecy legt man gerne mal das Dreifache des Preises der regulären CD hin; klar, die Aufmachung ist topp, der Kunde hat aber keine günstigere Alternative, (legal) an den musikalischen Mehrwert zu kommen, es gibt keine reguläre 2CD bspw., zumal dann auch noch limitiert oder limitierter als Digipack-Auflagen. Klar machen das andere auch, aber bei Prophecy scheint das Standard zu sein, ein Markenkern, außerdem geht es hier um Prophecy und nicht um andere.

Die Bonustrackverteilung ist dann auch so ein Ding. Bei der neuen Nachtmystium sind (glaub) vier Songs auf der regulären CD (und damit vermutlich noch massig Speicherplatz), bei der arty farty Edition ist natürlich ein Studiobonustrack auf der Bonus-CD und halt dann noch weniger relevanter Kram. Man will fast wetten, dass alles auf eine CD gepasst hätte (auf der MLP sind auch nur die regulären Tracks, danke auch!). Das ist natürlich dann ein Geschäftsmodell, da kann man echt sonst noch was behaupten. Fans, die alles wollen, denen bleibt gar nichts anderes übrig, als schlimmstenfalls für einen Studiosong die 2CD zu kaufen. Komm schon, sowas ist Bullshit. Dass sich da so mancher Fan verarscht vorkommt, braucht keinen zu verwundern, vor allem, weil man dabei das Gefühl nicht los bekommt, dass Prophecy sich für sowas noch feiern lassen wollen. Ne, dazu bin ich zu gefühlsduselig, sowas einfach kommentarlos hinzunehmen.

Und warum sind die exemplarischen 35 Euro Gesamtkosten für CD+Vinyl anders zu bewerten als die 35 Euro für die Prophecy-Porno-Edition?

Hat das wer behauptet? Nö, ist genauso Mist. Century Media legen übrigens ihren LPs gerne mal die CDs mit Bonustracks bei. Inandout Music auch.
 
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