Heavy Metal (Fach-) Bücher

Habe einen Vortrag neulich von ihm zum Projekt gehört. Da steckt schon ganz schön viel Arbeit und Herzblut drin.
Habe die Diss daraufhin direkt für die Bibliothek geordert. Bin sehr gespannt drauf. Gehe davon aus, dass die qualitativ sehr hochwertig ist.
 
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:D
 
Also, meine Lieblingslektüre war wohl das "Heavy Metal Aus Osteuropa" Buch von Stefan Riermeier. Ist vielleicht aus heutiger Sicht nicht mehr ganz so spektakulär, aber damals konnte man von den meisten Platten kaum etwas im Internet finden.

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"Italian Metal Legion" ist auch grandios, wenn man sich für italienischen 80er Metal interessiert und etwas Italienisch spricht.

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Kumpels in kutten sind letztlich tonnenweise Anekdoten und wenig Analyse. Ich habe es gern gelesen, aber es ist halt seeeehr journalistisch und ersetzt keineswegs eine wissenschaftliche Darstellung von heavy Metal in der BRD.
Damn the machine erzählt irgendwann immer das gleiche, weil die letzten Kapitel nach Bands geordnet sind. Da wiederholen sich die narrative und ich konnte nicht umhin zu denken, dass das Buch nicht für Leute geschrieben wurde, die es komplett lesen. Having said this habe ich auch dieses Buch verschlungen. Walterbach ist, ob man ihn mag oder nicht, eine faszinierende Person.
Bei zaddach finde ich es erstaunlich wie sehr er sich auf Stasi-Unterlagen stützt. Er hat auch nur wenig Interviews geführt. Deswegen stützt er sich auch seitenlang auf Interviews, die Hendrik Rosenberg geführt hat (die durchgehend falsch zitiert werden, da er als urheber nicht den Interviewer, sondern den interviewten angibt). Trotz der Kritik, ist das ein launiges und gutes Buch. Ratlos zurück lassen mich bestimmte sehr lange musikwissenschaflichen Analysen, weil ich nicht weiß, warum man über Gitarrengriffe zeigen muss, dass sich Formel 1 an Maiden orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hammy erzählt die Geschichte seines legendären Labels in
Anything for a Peaceville Life, über die Qualität kann ich noch nichts sagen, aber allein schon wegen der Peaceville-Three brauche das.

Also ich habe die normale Fassung gelesen und für gut befunden. Ist halt spannend zu sehen, wie sich sein DIY-Milieu irgendwo zwischen Crass und Darkthrone bewegte, während 2.-Welle-Puristen häufig über Crusties auf Konzerten weinen ;^)
Interessant ist, dass er bei Meinungensverschiedenenheiten zwischen sich und Interviewten über die Geschichte einfach beides nebeneinander stehen lässt (@Lobi ). Spannend auch: Er sagt, dass 1994 80% der Platten in Deutschland abgesetzt wurden.
 
ich habs zwar selber nicht gelesen aber probiers doch mal hiermit...
https://www.amazon.de/Wave-British-Heavy-Metal-Encyclopedia/dp/3931624161

Nee, ich will keine Enzyklopädie. Ich interessiere mich eher für die Geschichte, Distributionswege usw. als für einzelne Daten. Danke dennoch, ich hätte das wohl vorher schreiben sollen.

Neben der Encyclopedia sei noch empfohlen:
John Tucker: Neat and Tidy: The Story of Neat Records.
John Tucker: Suzie Smiled: The New Wave of British Heavy Metal.

Neat and Tidy hab ich mal geordert. Das andere finde ich zu vernünftigen Preisen. Danke!

Insgesamt etwas überraschend, dass es bisher "nur" journalistische Bücher zum Thema gibt.
 
http://www.openculture.com/2019/05/...1Fx1EFW9uRix1GRrodHxJXraRnn4r1bLObcZBkSJ3Nd8g
"A study by psychology researchers at Humboldt State, Ohio State, UC Riverside and UT Austin "examined 1980s heavy metal groupies, musicians, and fans at middle age" -- 377 participants in total -- and found that, although metal enthusiasts certainly lived riskier lives as kids, they were nonetheless "significantly happier in their youth and better adjusted currently than either middle-aged or current college-age youth comparison groups." This left the researchers to contemplate one possible conclusion: "participation in fringe style cultures may enhance identity development in troubled youth." Not to mention that heavy metal lyrics don't easily turn kids into damaged goods."
 
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