Queensryche - Von Queen of the Reich zu D.N.A.

Nach meiner immer noch anhaltenden Begeisterung
für "The Verdict" habe ich mir letzte Woche gleich mal
"Condition Hüman" geordert.

Nach einigen Durchläufen würde ich sagen ein durchaus
starkes Album, welches aber meiner Meinung nach nicht
an die neue Scheibe heranreicht.

La Torre macht auch hier einen astreinen Job, dennoch
empfinde ich das Songmaterial als weitaus vertrackter
( was in meiner Welt wahrlich kein Nachteil sein muss )
und weniger auf den Punkt kommend.
Dieser Eindruck zieht sich durch das gesamte Album,
wobei den Jungs mit dem Titelsong ein richtig starker
Longtrack gelungen ist.
Alles andere als ein Fehlkauf, die Begeisterung, die mich
beim Anhören "The Verdict" heimsuchte bzw. immer noch
heimsucht, will sich dennoch nicht einstellen.
 
Nach einigen Durchläufen würde ich sagen ein durchaus
starkes Album, welches aber meiner Meinung nach nicht
an die neue Scheibe heranreicht.

Da ich "The Verdict" noch immer nicht in Ruhe hören konnte habe ich - als ich auf die CD wartete - auch noch mal in "Condition Hüman" reingehört. Beim Erscheinen hatte ich es relativ schnell abgehakt irgendwie - nun gönnte ich mir mal 2 Durchläufe auf dem Kopfhörer und siehe da: das Album hat was! Den von Dir benannten Longtrack finde ich auch bärenstark und auch ansonsten hat das Album einen guten Flow - so vertrackt ist es gar nicht ;-).

Die große Liebe ist es noch nicht, aber im Grunde: was möchte man mehr erwarten als das? Mal schauen, denke, ich werde "Condition...." nun mal mit ins Auto (= 2. Heimat) nehmen und mal einen Dauerlauf machen - und dann das neue Album direkt danach hören.

Natürlich sind das nicht mehr die QR der "bis zur Promised-Land-Phase", abe zumindest orientiert man sich offensichtlich an dieser Phase, wobei durchaus Hörenswertes herauskommt.
 
Natürlich sind das nicht mehr die QR der "bis zur Promised-Land-Phase"

Ich glaube da hat auch niemand ernsthaft mit gerechnet.
Losgelöst von solchen Erwartungen kann man mit "Condition
Hüman" und vor allen Dingen "The Verdict" dann auch mächtig
viel Spaß haben.
Nicht mehr und nicht weniger erwarte ich heutzutage von einer
Truppe wie Queensryche, welche meine Hoffnungen dann auch
vollumfänglich erfüllt haben.
 
Bei mir ist die "The Verdikt" definitiv durchgefallen, selbst nachdem ich sie auf die SD Karte geschoben habe und ein paar Tage mit der Repeat Funktion im Auto gehört habe, läuft sie seit 10 Tagen nicht mehr
und ich entwickle auch keine Lust sie laufen zu lassen, stattdessen läuft die Dream Theater heut noch sowohl im Auto wie auch zuhause obwohl diese schon ein paar Tage mehr auf dem Buckel hat.
 
Nach meiner immer noch anhaltenden Begeisterung
für "The Verdict" habe ich mir letzte Woche gleich mal
"Condition Hüman" geordert.

Nach einigen Durchläufen würde ich sagen ein durchaus
starkes Album, welches aber meiner Meinung nach nicht
an die neue Scheibe heranreicht.

La Torre macht auch hier einen astreinen Job, dennoch
empfinde ich das Songmaterial als weitaus vertrackter
( was in meiner Welt wahrlich kein Nachteil sein muss )
und weniger auf den Punkt kommend.
Dieser Eindruck zieht sich durch das gesamte Album,
wobei den Jungs mit dem Titelsong ein richtig starker
Longtrack gelungen ist.
Alles andere als ein Fehlkauf, die Begeisterung, die mich
beim Anhören "The Verdict" heimsuchte bzw. immer noch
heimsucht, will sich dennoch nicht einstellen.

yeah, einiges auf CH ist schon gut...aber erst jetzt bei The Verdict hat die Band komplett erkannt was wichtig ist und wie sie am besten funktionieren. ich entdecke ständig neue Songs und Passagen auf dem neuen Album die ich toll finde. schöner geht es kaum noch, das Album hat seit Kauf kaum an Reiz verloren:D

ich habe in letzter Zeit bei der Hausarbeit mal wieder ein bisschen in die vorherigen Alben mit Herrn Tate reingehört. da ist so gut wie nix hängengeblieben und ich fand auch kaum was wirklich gut. der Sängerwechsel ist von meiner Seite aus ein absoluter Glücksfall, wobei ich die ersten Alben (bis Promised Land) ziemlich gut bis genial finde. nicht umsonst bezeichne ich die Jungs als eine meiner Lieblingsbands.
 
Hm, mich lässt "The Verdict" ein wenig ratlos zurück. Trotz vieler Durchläufe und obwohl mir das Album beim Hören immer auch gefällt, bleibt irgendwie nichts hängen. Wenn das Album zu Ende ist, kann ich mich auch nach nunmehr 4 Wochen immer noch an keinen einzigen Song erinnern.
 
der Sängerwechsel ist von meiner Seite aus ein absoluter Glücksfall
Der Sängerwechsel war in der Tat unerlässlich, denn mit Tate wäre es bei dem uninspirierten Geplänkel der letzten Scheiben mit ihm geblieben. Er hatte das Ruder in der Hand und hätte es auch freiwillig nicht hergegeben. Mit Todd ging es gleich wieder in die richtige Richtung. Das erste Album war durchaus gut, klang aber ein bisschen wie ein Schnellschuss, vielleicht weil man Tate mit seinen QR damals nicht zu viel Vorsprung lassen wollte. CH war dann schon durchdachter und ambitionierter. Das Songwriting war immer noch nicht durchgehend optimal, aber das Album war insgesamt schon eine ganze Ecke besser als das erste. Von 'The Verdict' bin ich jetzt rundum begeistert. Es gibt hier eine fast perfekte Mischung aus Eingängigkeit und Komplexität, aus vertrauten und neuen Klängen. Ich fühle mich an die von mir favorisierte 80er Phase erinnert, gleichzeitig klingt es zeitgemäß und frisch. Der Aufbau des Albums gefällt mir auch. Nachdem es relativ straight beginnt, häufen sich im weiteren Verlauf die eher ungewöhnlicheren Kompositionen. Unter diesen finden sich auch meine momentanen Lieblingssongs, nämlich 'Bent', 'Launder the Conscience' und 'Portrait'. Aber in meinen Ohren ist auf dem Album jeder Song ein Volltreffer. Die Band ist nicht auf Nummer Sicher gegangen und auch das rechne ich ihr hoch an. Ich kann nachvollziehen, das da nicht alles jedermanns Sache ist, für mich ist 'The Verdict' qualitativ allerdings nicht weit von meinen liebsten QR-Alben entfernt.
 
Der Sängerwechsel war in der Tat unerlässlich, denn mit Tate wäre es bei dem uninspirierten Geplänkel der letzten Scheiben mit ihm geblieben. Er hatte das Ruder in der Hand und hätte es auch freiwillig nicht hergegeben. Mit Todd ging es gleich wieder in die richtige Richtung. Das erste Album war durchaus gut, klang aber ein bisschen wie ein Schnellschuss, vielleicht weil man Tate mit seinen QR damals nicht zu viel Vorsprung lassen wollte. CH war dann schon durchdachter und ambitionierter. Das Songwriting war immer noch nicht durchgehend optimal, aber das Album war insgesamt schon eine ganze Ecke besser als das erste. Von 'The Verdict' bin ich jetzt rundum begeistert. Es gibt hier eine fast perfekte Mischung aus Eingängigkeit und Komplexität, aus vertrauten und neuen Klängen. Ich fühle mich an die von mir favorisierte 80er Phase erinnert, gleichzeitig klingt es zeitgemäß und frisch. Der Aufbau des Albums gefällt mir auch. Nachdem es relativ straight beginnt, häufen sich im weiteren Verlauf die eher ungewöhnlicheren Kompositionen. Unter diesen finden sich auch meine momentanen Lieblingssongs, nämlich 'Bent', 'Launder the Conscience' und 'Portrait'. Aber in meinen Ohren ist auf dem Album jeder Song ein Volltreffer. Die Band ist nicht auf Nummer Sicher gegangen und auch das rechne ich ihr hoch an. Ich kann nachvollziehen, das da nicht alles jedermanns Sache ist, für mich ist 'The Verdict' qualitativ allerdings nicht weit von meinen liebsten QR-Alben entfernt.

bin zu 100% bei Dir, gerade was Bent angeht. der Song hat sich ganz klammheimlich zu meinem Lieblingssong gemausert.
 
Ich habe endlich einmal die Zeit gefunden, um mich intensiv mit The Verdict zu befassen. Ich finde das Album sehr stark - bei mir bleibt auch (jetzt schon) viel hängen. Es sind mit Sicherheit noch mehr Durchläufe nötig, um ein abschließendes Urteil bilden zu können, aber die “neuen“ QR gefallen mir einfach extrem gut.
 
Heute "The Verdict" mal mehrfach im Auto gehört - und leider muss ich sagen, noch ist nichts so recht hängen geblieben. "Blood of the Levant", "Man the Machine" - geht gut los, beide Songs zünden, war ja nun nicht so, dass man die auch nicht vorher schon mal gehört hätte ;-).

Ansonsten ist mir bis auf "Bent" noch nichts wirklich im Ohr geblieben - was ja nun bei QR auch nicht unbedingt was Schlechtes heißen muss. Was mir ein wenig fehlt ist einfach mal so ein Epos, was Getragenes - muss ja nicht gleich die Qualität von "Roads to Madness" oder "Take Hold of the Flame" haben, aber das Doppel "The Aftermath/Condition Hüman" vom Vorgänger war da schon ein anderes Kaliber. Sagen wir so: es wirkt ein wenig gleichförmig momentan noch auf mich.

Es ist auffällig, dass man versucht, endlich wieder die Trademarks so richtig zu pflegen, diese wunderbaren, melodischen, teils gedoppelten Leads....habe ich schon immer geliebt an dieser Band. Die Grundrichtung stimmt, soviel steht fest.

Zum Meckern ist es zu früh, vielleicht muss ich auch einfach bis zum nächsten Album warten, um dieses hier wirklich gut zu finden. "Condition Hüman" jedenfalls gefällt mir mittlerweile sehr gut - möglicherweise funktionieren QR momentan bei mir nur mit Verzögerung.....
 
Abgefahren: https://www.rockhard.de/artikel/que...mit-dgm-gitarrist-simone-mularoni_451852.html

"Frontiers schlugen mir vor, dieses Album aufzunehmen, und ich bin sehr erfreut, dass ich diese Chance ergriffen habe. Es ist ein Album voller Spaß und ich bin der festen Überzeugung, dass es den Fans, die auf den alten QUEENSRYCHE-Sound abfahren, gefallen wird." - und verdammt, der Song gefällt mir tatsächlich.

Das erinnert mich jetzt irgendwie an Accident Of Birth/Resurrection.... Und ich meine nicht musikalisch... Eine (Live-)Reunion in Urbesetzung mit Chris DeGarmo könnte sicher die Kasse nochmal für alle Beteiligten zum Klingeln bringen :cool::cool::cool::cool::cool:
 
Das erinnert mich jetzt irgendwie an Accident Of Birth/Resurrection.... Und ich meine nicht musikalisch... Eine (Live-)Reunion in Urbesetzung mit Chris DeGarmo könnte sicher die Kasse nochmal für alle Beteiligten zum Klingeln bringen :cool::cool::cool::cool::cool:

Sehr lustig :).

Also, er hatte spätestens nach dem Frontalbauchplatscher "Hear in the Now Frontier" jahrelang (jahrzehntelang...?) die Chance, ein "Album voller Spaß" für "Fans des alten Queensryche-Sounds" zu machen - der alte Weintrinker ;-). Stattdessen hat er lieber den Weg der "kompromisslosen künstlerischen Weiterentwicklung" genommen und am Ende ist der ganze Mist unsinnigerweise eskaliert - damit man bloß nie "2 x das gleiche Album aufnimmt" - so weit war es denn bei den Herren Dickinson und Halford nie, da liefen die Trennungen nun auch nicht unbedingt geräuscharm, aber so ein Theater war da auch nicht.

Kurzum: eine solche Reunion hätte einen sehr faden Beigeschmack, auch, wenn sie andererseits natürlich den Mund wässerig macht. Aber ich denke, sowohl Chris de Garmo als auch Geoff Tate wollen nicht wirklich eine solche Reunion....

Das Stück ist in der Tat gut gelungen, auch wenn so zum Ende hin da auch noch ein klein wenig Dream-Theater-Elemente mit reingemixt werden. Dennoch: ich denke, brauchen tut man das jetzt - so wie viele, viele andere "Supergroups" von Frontiers - sicher nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
hier bin aber dann auch ich ehrlich.

Sollten die Jungs (des Geldes wegens) wieder mit Tate zusammenarbeiten,
bin ich beim Thema QR raus.

Mir gefällt eben gerade, die Beharrlichkeit, mit der die anderen (inzwischen) 2
weiter musiziert haben. Und mit Parker und Todd haben sie zudem noch Glücksgriffe gemacht.
 
Abgefahren: https://www.rockhard.de/artikel/que...mit-dgm-gitarrist-simone-mularoni_451852.html

"Frontiers schlugen mir vor, dieses Album aufzunehmen, und ich bin sehr erfreut, dass ich diese Chance ergriffen habe. Es ist ein Album voller Spaß und ich bin der festen Überzeugung, dass es den Fans, die auf den alten QUEENSRYCHE-Sound abfahren, gefallen wird." - und verdammt, der Song gefällt mir tatsächlich.

Das erinnert mich jetzt irgendwie an Accident Of Birth/Resurrection.... Und ich meine nicht musikalisch... Eine (Live-)Reunion in Urbesetzung mit Chris DeGarmo könnte sicher die Kasse nochmal für alle Beteiligten zum Klingeln bringen :cool::cool::cool::cool::cool:

Aber mal ganz ehrlich jetzt: Der Song gefällt mir sehr. Tate für sein Alter mit einer guten Performance, vielleicht ein wenig zu gepresst.
Instrumental ist auch alles top, besonders die Gitarren regeln.
DGM finde ich eh klasse, wobei ich nur die letzten beiden Alben kenne.
 
Für jemanden, der noch vor einigen Jahren der große innovative Künstler sein wollte und deshalb nicht mehr mit seinen alten Bandkameraden zusammenarbeiten wollte, macht der Tate inzwischen erstaunliche viele Auftragsarbeiten.

Kommt einem irgendwie bekannt vor, oder? Hat ihm vielleicht der Kiske bei Avantasia den Tipp zu gegeben...;):D

Aber wenn's denn funktioniert? Seine zwei Avantasia-Songs finde ich jedenfalls markanter und besser als die komplette neue QR, die ich ja so gerne gut finden würde (weil Todd es ja wirklich kann), von der hier aber absolut gar nix hängen geblieben ist. (Außer vielleicht der Magnet an der Kühlschranktür.)
 
Zurück
Oben Unten