MGLA // REVENGE // DEUS MORTEM

Laut der Süddeutschen Zeitung will der Backstage Betreiber das Konzert in München evtl. kippen und hat eine Stellungnahme eingefordert.
 
Ich verstehe es nicht. Ein Mitglied einer Band macht eine Aussage und de facto ist das die Meinung aller Bandmitglieder? Sorry das ich echt nicht cool.
" Oh,XY hat mal am Tisch mit YY gestanden der ein Nazi ist und die haben was getrunken, ergo ist XY auch ein Nazi". Das nervt mich echt an Deutschland.......
 
Ich hab das hier gefunden:
http://ascoven.blogspot.com/2013/07/leichenhalle-judenfrei-2000.html
Die Songtitel sind auf jeden Fall komisch. Mir fällt kein anderes Wort ein aber nachdenklich stimmt es mich schon.
Da war der Frontmann aber auch 18 bei der Aufnahme. Nicht cool, aber nicht wirklich aussagekräftig. Siehe Neige (Alcest) und seine damaligen Pest Noire-Freunde.
Soll nichts rechtfertigen, vor allem da sich die Bands mit Stellungnahmen dauerhaft zurückhalten, aber daraus würde ich per se keinen Strick drehen. Einzig die Gestalt von Infernal War stimmt einen seltsam - dieser hat aber mit allen beteiligten Musikern, ausgenommen dem Deus Mortem-Drummer, recht wenig am Hut.
 
okay so wie ich das verstanden habe, ist der Drummer bei Deus Mortem, der Nazi ist jedoch der Saenger der Band, bei dem er auch trommelt, oder seh ich das falsch?
 
Da war der Frontmann aber auch 18 bei der Aufnahme. Nicht cool, aber nicht wirklich aussagekräftig. Siehe Neige (Alcest) und seine damaligen Pest Noire-Freunde.
Soll nichts rechtfertigen, vor allem da sich die Bands mit Stellungnahmen dauerhaft zurückhalten, aber daraus würde ich per se keinen Strick drehen. Einzig die Gestalt von Infernal War stimmt einen seltsam - dieser hat aber mit allen beteiligten Musikern, ausgenommen dem Deus Mortem-Drummer, recht wenig am Hut.
Hier wurde diese Diskussion ja vor 3 Jahren schon geführt und ich bin gerade zum ersten mal darauf gestosssen.
Das sollte mir den Mgła Gig am 11.5. nicht versauern aber wenn ich daran denke, dass in Polen einige Leute leider recht schnell auf rechten Dreck anspringen und sich auch auf gerade solchen Konzerten tummeln, ärgert mich das schon.
Ich bekomme gerade Flashbacks vom letzten Obituary Gig und den Bikerdeppen mit Suedstaatenflaggen im Publikum :hmmja:
 
okay so wie ich das verstanden habe, ist der Drummer bei Deus Mortem, der Nazi ist jedoch der Saenger der Band, bei dem er auch trommelt, oder seh ich das falsch?
Genau, der Drummer ist auch bei Infernal War und hatte vor 18 Jahren mal einen einmaligen Live-Gig mit einer nachweislich rechtsextremen Metalband.
Die Frage ist wohl, inwieweit man es duldet, dass besagter Drummer auch mit diesem Nazi-Sänger zusammenspielt.

@Slay_Er
Offensichtlich politisches Publikum halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich - zumindest war es da bei Mgla immer sehr neutral.
 
Werde ich dann ja sehen und zur Not entgegenschreien:


And let there come the rain,
let there come the rain

and may it wash away the scum,
the cunts, the dogs, the filth, the shit,
the whores, the junk, the trash,
the worms, the freaks, the rot,
the plague, the grime, the smut,
the waste, the pigs, the slime, the mud,
the vermin of every shape and size.

Higher, higher
hoist the banners of shame......
 
In München anscheinend tatsächlich auf Eis gelegt:

Aufgrund der Antisemitismus Vorwürfe gegen Teile der Bands,
wird die Durchführbarkeit des Konzertes gerade intensiv geprüft.

Bin mal gespannt, welche Sonderermittler von der Grünen Jugend an dem Fall dransitzen.
 
In München anscheinend tatsächlich auf Eis gelegt:

Aufgrund der Antisemitismus Vorwürfe gegen Teile der Bands,
wird die Durchführbarkeit des Konzertes gerade intensiv geprüft.

Bin mal gespannt, welche Sonderermittler von der Grünen Jugend an dem Fall dransitzen.

Nein, sogar abgesagt.
Der Booker meldet sich zu Wort und damit sollte auch alles gesagt sein:

Sabri / Asgaardian Events:

Mit einigem Erstaunen haben wir die Vorwürfe, die in dem offenen Brief an das Backstage, gegenüber Mgla + Deus Mortem zur Kenntnis genommen. Vorneweg: Keine der an der Tour beteiligten Bands verfolgt in irgendeiner Form eine politische Agenda, noch werden auf der Bühne, vor der Bühne oder in der Musik irgendwelche wie auch immer gearteten politischen Kontexte verarbeitet. Der Vorwurf des Antisemitismus sowie des Rassismus stellt in diesem Zusammenhang eine mehr als grobe Unterstellung, ja sogar üble Nachrede dar.

Das Konzert in dem SZ Artikel in einem Atemzug mit unappetitlichen Schändungen jüdischer Gräber oder gewalttätigen antisemitischen Übergriffen zu nennen finden wir sehr erschreckend, weil es völlig an der Realität vorbeigeht bzw. dem Leser einen völlig falschen Eindruck vermittelt.

Desweiteren halten wir Indymedia als Quellenangabe für mehr als problematisch. Siehe dazu auch das Mgla Statement. "Sowohl Texte als auch Interviews von Mgła sind, genau wie die der gemeinsamen Vorgänger-Band Kriegsmaschine, frei von jeglichen politischen, rassistischen oder nationalistischen Äußerungen. Auch verwendet die Band auf CD-Covern oder Bandshirts keinerlei Symbole, die im Zusammenhang mit Rechtsextremismus stehen. Insofern kann Mgła nicht als rechtsradikale Band bezeichnet werden. " (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Mgła, 26.4.2019) Summa summarum beide Bands als nationalistisch, rassistisch oder gar antisemitisch zu bezeichnen ist schlicht falsch und eine mehr als gewagte Unterstellung. Sollten die Verfasser des offenen Briefs wirklich Interesse an einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht haben, um eventuelle Fragen zu klären, so steht die Tür dazu immer offen. Keine der Bands hat irgendwelche politische Texte oder Aussagen getätigt.

Ich habe die Entwicklung von Mgla, während der letzten 4 Jahre verfolgt und war bereits an Konzerten beteiligt. Jegliche politische Meinungsäußerungen, oder rassistische Ausführungen, entsprechend einem konträren Weltbild, sowas habe ich persönlich bisher nicht vernehmen können, ebenso nicht, als die Band erfuhr, dass ich tunesische Wurzeln habe. Im Gegenteil, nach einem gemeinsamen Konzert, haben wir bei Getränken nette Konservationen geführt.

Ich bin vorsichtig, mit wem ich arbeite. Jegliche Art von Extremismus verabscheue ich, da ich nur zu gut weiß, wie es ist, in einem, von religiös begründetem Extremismus geprägten Land aufzuwachsen. Ich lege mit meinem Projekt (Asgaardian Events, keine Gewinnabsicht, nur Kultur) viel Wert auf kulturellen Austausch, sowie das Hervorheben von Vielfalt. Daher arbeite ich häufig mit Künstlern und Bands aus dem Ausland (Australien, Tschechien, Rumänien, Russland, Tunesien etc...) zusammen, damit die Line-Ups/ Künstlerzusammensetzungen so vielfältig und allumfassend wie möglich werden (Versch. Nationalitäten, u.a.). Auf politische “Grenzgänger“ habe ich keinen Bock und habe bereits zahlende Gäste aus Veranstaltungs-Venues persönlich ausgeladen, als ich den einen, oder anderen Patch (Aufnäher) auf „Kutten/Jeans Jacken“ ausmachen konnte, die in jeglicher Hinsicht, extreme politische Ansichten verherrlichen sollten, bzw. forderte den Träger Solcher zum Abdecken solcher „Kennzeichen“ auf, wie es zumindest in Deutschland häufig „ die Regel“ ist, wie die Vergangenheit zeigte.

Weitere Statements wird es von den Künstlern nicht geben.

Zu der München Show Mgła • Revenge l Backstage München, wir haben unser bestes gegeben die Show auch ohne Deus Mortem weiterzuführen. Leider hat das Backstage München entschieden die Veranstaltung abzusagen. Obwohl wir der Meinung sind dass Mgla sich niemals politisch geäußert hat, unterstützen wir das Backstage in ihrer Entscheidung.
 
Sie unterstützen das Backstage in ihrer Entscheidung? Das Statement von Asgaardian Events ist halt auch hochnotpeinlich.
 
Mal schauen, ich wollte mir Mgla nach dem genialen Auftritt am HOH nächste Woche in der Schweiz anschauen...vorallem wenn sie im Nachbarort spielen...
Werde dann wohl wenn überhaupt zu Revenge auftauchen
 
Zurück
Oben Unten