Der wunderschöne Tatort-Thread für alle, die noch Fernsehen gucken

Das einzige was mich am Dresdner Tatort gestört hat, ist das aufgesetzte sächsisch von Brambach aber den Dialekt benutzt er zum Glück eh nur immer mal bei paar vereinzelten Wörtern;)
 
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Mag Berlin ganz gerne. Tatort war ok. Sie sieht auf jeden Fall mittlerweile ganz gut fertig aus.

Ach, und was war jetzt die korrekte Übersetzung? Hatte ich irgendwie verpasst.
 
Auch dieser Tatort war leider nur leidlich spannend.
Da der Täter von Anfang bekannt war, hätte man das Ganze viel gewitzter und aufregender verpacken müssen.
Es bleibt ein starker Antagonist und ein vor sich hindümpelndes Drehbuch, mehr nicht. Schade!
6/10
 
Es fing heftig an und wurde dann etwas geruhsamer. Das Motiv blieb lange unklar. Doch, nicht ganz so stark, wie die letzten beiden aber trotzdem ein besserer Tatort. Schon der 3. in Folge. Macht mir langsam Angst...;)
 
Hatte hier ein ähnliches Problem wie beim Bombenentschärfung-Kölner, nur nicht ganz so extrem.
Der Versuch hier Druck visuell über Farbe und Kamera zu transportieren ging in die Hose. Das schwüle Wetter als Hintergrund eines nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiels ist auf dem Papier toll und in der richtigen Umsetzung mit Figuren welchen man diesen Druck abnimmt auch großartig, ich denke insb. an Mississippi Burning, aber hier blieb das nur ein oberflächliches Element ohne die angestrebte Wirkung. Auch die Komponente Zeit, die hier ja mehrfach zerrissen wurde um eine komprimierte Erzählung mit Fallstricken und Tricks hineinzubringen kratzte nur an der Oberfläche. Der Verhörraum als zentraler Aspekt der eigentlichen Handlungsebene, mit rückblendenden Blitzlichtern auf die Vergangenheit, blieb mir mitunter zu wenig im Fokus. Auch die unterschiedlichen Perspektiven der Rückblenden wurden nicht angemessen auf die Personen bezogen weit genug herausgestellt um den Charakter der Erzählung auf die zentrale Handlung, eben den Verhörraum, zurückzuverweisen. Was hätte man, anders gemacht, für ein grandioses Kammerspiel aus dieser Grundidee machen können? So war das ein okayer Tatort der leider einiges an Pulver verschoss. Schade wenn man bedenkt, dass Frankfurt schon richtig interessante und innovative Ansätze -wie den Gruselfilm-Tatort- umgesetzt hatte.
6/10
 
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Gestern ein interessanter Stuttgart Tatort zum Thema Pflegenotstand.

Für mich persönlich bemerkenswert: Regisseur war Jens Wischnewski, der aus dem Nachbarort Igersheim stammt, und der im Oktober 2017 mit seinem Spielfilm "Die Reste meines Lebens" bei uns im club W71 persönlich zu Gast war und im Anschluss zur Diskussion zur Verfügung stand. Ganz netter Kerl. Die unchronologische Erzählweise ist mittlerweile beinahe eine Art Markenzeichen seiner Arbeiten.
 
Das Thema fanden wir auch mal interessant aber ich fand die Umsetzung wieder einmal ziemlich dröge, vorhersehbar und vor sich hinplätschernd. Eher wieder weniger gut.
 
Fand ihn gerade noch ok. Aber nach den letzten Wochen war ja klar, dass das Spannungsniveau nicht bis zum Ende des Jahres anhält.
 
Drehbuch und schauspielerische Leistungen haben mir gefallen. Die durchaus heikle Thematik wurde ohne große hysterische Moralkeule etc gut umgesetzt.
 
Joa, die partikularisierte Erzählstruktur ausgehend vom Verhörraum hatten wir ja jüngst schon bei Frankfurt. Das war hier auch nicht wirklich viel geschickter, will sagen fokussierter, arrangiert. Dafür punktete Stuttgart bei mir auf emotionaler Ebene. Denn was mir hier deutlich besser gefallen hat als zB in Frankfurt oder Berlin war die zäh dahindümpelnde Trostlosigkeit einer sozial isolierten Lebensrealität aller Figuren. Alles war lieblos, kalt und zweckgebunden durchzogen von Scham, Ekel, sozialer Angst und Selbstverachtung. Leider fehlte dabei der Handlung die Spannung die zB bei vielen Polizeiruf-Fällen von Kommissar von Meuffels, bei ähnlicher Ausgangslage, aufkam.
6,5/10
 
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