Game Of Thrones

Wenn man so darüber nachdenkt, ist das schon echt schwach. Ich glaube, dass mich die aktuelle Staffel von Vikings so nachhaltig geschädigt hat, dass ich die aktuelle GoT-Staffel deshalb relativ gut genießen kann :D
 
Ich mach's kurz. Ich fand's kacke
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Also die musikalische Untermalung war grandios (wie immer). Kann man nicht anders sagen. Ansonsten fand ich es großartig inszeniert aber leider merkt man einfach dass der Serie vor allem in dieser Staffel Zeit fehlt. So sind manche Entscheidungen einiger Charaktere nicht wirklich groß nachvollziehbar, was mir die Sache recht madig macht.
Spontan sage ich : besser als die letzten beiden Folgen. Sieht morgen wenn ich länger drüber nachgedacht habe evtl anders aus.

Detaliert inhaltlich:

Der Anfang mit Varys war milde ausgedrückt blöde. Es ist zwar so gesehen nachvollziehbar was er macht und auch dessen Konsequenzen aber es wirkt einfach übers Knie gebrochen (wir haben keine Zeit also husch husch, schnell noch seine Story beenden). Die Sache mit Jaime fand ich richtig behämmert. 8 Staffeln Charakterentwicklung für die Katz.
Seine Klimax gefällt mir wirklich gar nicht. Mal sehen ob er und Cercei wirklich tot sind. Ich denke ja.
Aryas Arc hat mir sehr gefallen auch wenn man gern etwas weniger Dick hätte auftragen können, vielleicht einmal weniger hinfallen und fast tot sein oder so. Ihre Entscheidung sich von ihrem Ziel abzukehren fand ich klasse aber naja es wirkte nicht organisch.
Der weiße Schimmel zum Schluss war mir echt zu dick.
Dany.... ja Dany... hmpff Also ja OK sie haut alles weg ect. super geil. auch wenn man sich fragt warum sie Eurons Flotte nicht schon in Folge 4 abgefackelt hat aber gut von mir aus. Ja, dass sie jetzt durchdreht hat man ihr anfangs schon angesehen aber es fehlt mir einfach jegliches Verständnis dafür warum sie den Gegner der sich gerade ergeben hat und dazu auch noch die absolut unschuldige Bevölkerung abfackelt bzw ganz Königsmund abreisst. Das macht einfach keinen Sinn. Ja sie soll jetzt warum auch immer irre sein, geschenkt aber so ist mir das einfach bei weitem zu wenig.
Der Clegan bowl, ja gut das passt zu Sandors Entwicklung als ultimative Klimax sich mit seiner Nemesis in den Tod zu stürzen. Ich fand es OK wenn auch recht schade.
Jon fand ich hier auch überzeugend, wie er versucht seine Männer zurück zuhalten. Wobei man sich Anfangs fragen muss wie er eigentlich nach Drachenstein kommt wenn Eurons Flotte angeblich die Schwarzwasserbucht besetzt hält...
Thyrion ist ein ziemlicher Naivling geworden. Ich glaube er wollte sich bis zuletzt nicht eingestehen dass es ein Fehler war Dany zu unterstützen. Schwierig aber noch in Ordnung.
Der blöde Caiburn wurde vom Monster das er schuf getötet, passt.
Cercei gesteht sich erst in letzter Sekunde ihre Niederlage ein, passt und war auch gut inszeniert.
Die kleine Sidestory mit der Mutter und ihrer kleinen Tochter fand ich großartig auch wie sie nachher Arya aufhelfen ect. Das war wirklich genial.

Der Kampf zwischen Euron und Jaime war für mich zu konstruiert. auch wenn ich mich natürlich gefreut habe dass Euron verreckt.

Atmosphärisch war die Folge jedenfalls der Hammer, trotz der inhaltlichen Hickser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Charakterentwicklung über acht Staffeln ist mir mittlerweile egal. Man wollte die Serie beenden, also musste man Entscheidungen treffen. Und dass ausgerechnet Varys am Ende des Verrats überführt wird, halte ich für eine logische Konsequenz seines bisherigen Handelns. Ich empfand's als großartige Folge, weil: Die Sidestory, die Lazarus bereits erwähnt hat. Den Clegane-Kampf (und dass man den Berg endlich ohne Helm/Rüstung gesehen hat), der "logischerweise" im Feuer enden musste, der Tod von Qyburn durch seine eigene Kreation. Die doch recht drastische Darstellung der Komplettzerstörung. Dass Daenerys letztlich ihrem Wahnsinn/ihrer Wut erlegen ist und damit genau das getan hat, was ich persönlich ihr immer zugetraut habe. Auch Jons Rettungsszene war klein aber fein und ich denke, dass auch er nicht mehr bedingungslos hinter Daenerys stehen wird. Dass es dafür eine komplett zerstörte Stadt benötigt hat, kann man ihm vielleicht ankreiden, aber die Glocke hat geläutet und jedes weitere Gemetzel hätte verhindert werden können. Achja, ob die Lennisters wohl komplett Geschichte sein werden, wenn Dany rausfindet, was Tyrion getan hat? Anyway... ich hoffe, dass Arya realisiert hat, dass ihre "egoistische" Liste zweitrangig ist und in der letzten Folge ihre Prophezeihung erfüllt, indem sie Daenerys tötet. Vielleicht ist das aber auch viel zu erwartbar und irgendwer anders erledigt das. Oder es kommt ganz anders. Mal sehen, bin gespannt :)
 
Positiv:
Das Screensetting war das beste, was GoT jemals geboten hat. Mehr KRIEG als Krieg darzustellen geht gar nicht. Das war für mich auch besser als vieles vieles was wir aus dem Kino kennen. Bitte JEDEM zeigen, der Krieg voll geil findet und mal ne Waffe ballern hören will. Danke.
Die Konsequenz mit der Tyrion seinen Fehler-Weg, Dany zu folgen, weiter führt ist schon beeindruckend. Ich denke, sein Ego würde ein "Ich hab da kräftig scheiße gebaut damit" auch nicht verkraften. Das merkt man ihm während der ganzen Episode an. Er geht immer weiter, aber er weiß, dass er da den größten Fehler seines Lebens getätigt hat.
-> Auch Tyrion: Seine Familie (etwas dramatisch die Szene mit Jaime im Zelt aber okay) retten zu wollen hatte sich ja bereits am Ende von E04 abgezeichnet. Hier halt noch mal mehr. Immerhin sind sie mit seinen Motiven und Handlungen mehr als Konsequent.
Jaime: Er macht das, was ihm sein Herz sagt. Und das spürt man, das sieht man. Mehr Konsequenz geht gar nicht. Dass sie dafür praktisch seit er seine Hand verloren hat, den kompletten Character-Arc über die Klinge springen lassen, ist mehr als Schade und sollte er und Cercei da unten in der Tat gestorben sein, wäre das noch mehr schade, aber immerhin konsequent.
Der Clegane-Brawl war das mächtigste Duell der Fernsehgeschichte. Punkt. Auch wenn ich Zombiekämpfe hasse wie die Pest.

Negativ:
Dany. Meine Güte. Ja, Mad Queen bliblablubb. Meine Güte, sie ist nicht mad. Sie ist DUMM. Richtig richtig DUMM einfach nur. Es gibt diese feine Grenze zwischen Böse und Dumm. Böse ist jemand, der schlechte Sachen macht, weil es ihm näher ans Ziel bringt, weil er Opfer bringt die ein Guter nicht bringen würde. Dumm ist jemand, der das einfach nur zur Freude macht und dabei sogar in Kauf nimmt, sein Ziel vollkommen außer Augen zu verlieren. Und genau das macht sie. Sie fackelt alles ab, Freund und Feind. Verliert damit jegliche Verbündeten (hoffentlich), schafft sich Reihenweise neue Feinde, wird ihr Ziel Königin über ein Kontinent werden damit exakt nie erreichen und ist damit noch mal mehrere Stufen über dem Mad King anzusiedeln. Was hasse ich diesen Character. Früher war sie nervig - auch ihre Buchkapitel - dann war sie "naja, sie ist halt auf dem anderen Kontinent und macht da tolle Justice Warrior Sachen" und jetzt ist sie einfach nur dumm und mächtig. Sehr gefährliche Kombination.

Jon Schnee. Dass der nicht einfach nen Ende unter diesen Schrecken setzt verstehe ich halt absolut nicht. Ich meine, man merkt diesem Character jeder Zeit an, dass er sie halt nicht mehr liebt sondern einfach nur noch seine Lebenslüge lebt weil er nichts anderes hat. In einer fairen Welt wäre er einfach nach dem Sieg über den Night King an die Mauer gegangen, hätte sich da nen nettes Leben gemacht und fertig. Aber so wird er einfach unfreiwillig zur Nebenfigur ohne jegliche Relevanz (und jeder in dieser Episode hat mehr Relevanz als er). Bitte stirb einfach du nervtötender Nichtsnutz.

Dass Jaime und Cersei da unten wohl gestorben sind fände ich sehr schade, aber das ist nicht rational. Ich mag die beiden einfach. Auch wenn ich Cercei nie verzeihen werde, am Ende der letzten Folge nicht einfach Schluss mit dem ganzen Pack durch Abschießen der Pfeile und Balisten gemacht zu haben. Das war ein Major Flaw, der eigentlich der Serie das Genick gebrochen hat.
 
Negativ:
Dany. Meine Güte. Ja, Mad Queen bliblablubb. Meine Güte, sie ist nicht mad. Sie ist DUMM. Richtig richtig DUMM einfach nur. Es gibt diese feine Grenze zwischen Böse und Dumm. Böse ist jemand, der schlechte Sachen macht, weil es ihm näher ans Ziel bringt, weil er Opfer bringt die ein Guter nicht bringen würde. Dumm ist jemand, der das einfach nur zur Freude macht und dabei sogar in Kauf nimmt, sein Ziel vollkommen außer Augen zu verlieren. Und genau das macht sie. Sie fackelt alles ab, Freund und Feind. Verliert damit jegliche Verbündeten (hoffentlich), schafft sich Reihenweise neue Feinde, wird ihr Ziel Königin über ein Kontinent werden damit exakt nie erreichen und ist damit noch mal mehrere Stufen über dem Mad King anzusiedeln.

Deine Definition passt zwar ein wenig zum Wort "dumm", viel mehr aber noch zum Wort "wahnsinnig/irre", was in's Englische übersetzt bedeutet? Richtig, "mad". Irgendwie geht beides Hand in Hand.
 
Gute Folge...

Ich bin ja jetzt noch mehr Team Daenerys als eh schon immer, aber ich fürchte, ich werde nicht bekommen, was ich mir wünsche.

Bei Star Wars hat ja auch nicht der Imperator gewonnen.

:hmmja:
 
Mochte diese Drachenviecher nie. Breaker of chains, my ass... blöde Sau. Hättet ihr sie mal Ende 8/04 weggeblasen, zusammen mit ihrer beschissenen Echse. So!
 
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