Ja, der HSV bleibt der HSV.
Soviel steht (zumindest für mich) fest.
Lerneffekt aus dem Erstliga-Abstieg: Null.
Lerneffekt aus dem Zweitliga-Verbleib: Ebenfalls Null.
Weshalb?
Weil diese Großmannsucht weder aus "unserem" Verein, noch aus der Presse oder den sogenannten "Ultras" ausgemerzt werden wird.
"Mein" HSV war der aus den späten 70ern bis späten 80ern, denn da hatten sich die Spieler noch noch mit dem Verein identifiziert.
Danach war es zwar auch "mein" HSV, aber dieses ständige Genörgel bei 2 schlechten Spielen bzw. unnötige Hochgejubel nach 2 Siegen (glücklich und zufällig) in der Presse,
dieses permanente in-den-Vordergrund-schieben von zweite-Reihe-Funktionären, dieses ständige öffentliche Gekabbel von Vorstand und Aufsichtsrat,
dazwischen Klaumi Kühne als Axt im Walde, der mehr Unruhe denn Stabilität in den Verein bringt,
die undichten Stellen im Verein, die andauernd Namen von interessanten Spielern an die Presse weiter gaben, die Personalpolitik, die teuer Geld für mittelmäßige Spieler
ausgegeben hat und Rentenverträge für Trainer abschloss, die (sehr jungen) Spieler, denen ihr Instagram-Account und Zwitscher plus die neueste Frisur und Klamotte und Sponsorentermine wichtiger zu sein scheint als ihr eigentlicher Job (was angesichts des Alters irgendwie auch noch nachvollziehbar ist),
aber dann sollten alle Angestellten des Vereins zumindest einen Verhaltenkodex plus einen entsprechenden Passus im Vertrag haben, der sowas regelt und notfalls unterbindet.
Und das gilt für jeden Angestellten, vom Boss ganz oben bis zum Platzwart oder Kontrolleur am Einlass.
Dann die finanzielle Abhängigkeit von Sponsoren und Gönnern wie Klaumi Kühne und Co., was nicht mehr lange gutgehen kann, da diese Herren und Damen ja schon
älter sind und nicht absehbar ist, was die Erben dann machen und ob die dann das Geld wiederhaben wollen, welches vorher reingepumpt wurde.
Nein, ich sehe den HSV in den nächsten 2-4 Jahren weiterhin in der 2. Liga, immer zwischen Platz 4 und 10 pendeln.
Erst mit einem soliden finanziellen und personellen Unterbau, ohne Selbstdarsteller in Vorstand undAufsichtsrat und ohne selbstverliebte oder "hochsensible" Ballstreichler
und Ein-Mann-Ich-AGs, einem Trainer mit Ideen und Motivationstalent, sowie Geschlossenheit von Vorstand bis Platzwart, dann kann man irgendwann wieder
daran denken, sich in die 1. Liga zu wagen.
Aber mit dem momentanen Zustand des Vereins sollte da kein Gedanke dran verschwendet werden.
Hecking könnte ich mir als Trainer auch vorstellen, und Stanislawski (obwohl ja verbrannt durch St. Pipi) als Co-Trainer.
Aber bitten keinen der Typen, die bei ihren vorherigen Clubs schon nix gerissen hatten und wegen Erfolglosigkeit entlassen wurden. Das passierte ja meist nicht grundlos.
Zudem kotzt mich dieses "Ultra" Gehabe generell extrem an, das allerdings nicht nur auf den HSV bezogen, sondern grundsätzlich.
Sind das bessere Fans, die anderen das Jubeln vorschreiben wollen und die Banner aufhängen, die teilweise unter aller Würde sind?
Sind das bessere Fans, weil sie Pyro´s mit ins Stadion schmuggeln oder vorab reingelassen werden um "zu dekorieren" und dadurch dem Verein einen wirtschaftlichen Schaden zufügen
(und das auf wundersame Weise immer an den Ordnern und Einlasskontrollen vorbei, frage mich, ob da nicht ein Zusammenhang besteht?).