Es war einmal....
An einem warmen Wochenende pilgerten hunderte Metalfans zum Open Air nach Oberndorf. So auch ich...zu einer Pilgerung gehört ja bekanntlich auch ein langer Weg. Da ich so etwas ja Ernst nehme, wurde es eine 8 Stunden Pilgerung...Stau über Stau....und Baustelle über Baustelle. Doch durch meine schlaue Entscheidung, schon am Donnerstag zu fahren, hatte ich den Pilgerstress nicht so dolle...Angekommen beim Festivalgelände wurde ich als Bierlieferantin gleich durchgewunken. So fand dann der Austausch mit dem Bier statt und ich konnte auf dem nahe liegendem Campingplatz meine Behausung aufbauen (Prinzessin auf der Erbse). Da ich bis dato meine Pilgergenossen noch nicht in Empfang nehmen konnte, genoss ich erst mal alleine für mich am herrlichen See mit irre vielen Fröschen mein erstes Bierchen. Der Froschkönig war allerding nicht zugegen ;-) Somit dann gestärkt zum Gelände zur Warm Up. Hier kannte ich nicht so viele, aber ich habe einige kennen gelernt, deren Namen ich allerdings teilweise schon wieder vergessen habe. Sorry...Bierkonsum lässt grüßen....Irgendwann machte ich mich auf zu meinem Zelt und schwupps war der erste Tag vorbei.
Am Freitag morgen reisten die anderen Märchenmitglieder an. Somit waren Schneewittchen und 2 Zwerge alleine auf dem Campingplatz und ließen sich erst einmal fleißig das kühle Bier in die Körper laufen. Die ersten 3 Bands haben wir somit verpasst, bzw nur von weitem gehört. An diesem Tag habe ich 2 Bands für mich als sehr gut bis genial bewertet. Bewitcher und natürlich Visigoth. Grandios war er, der Auftritt der Jungs aus der kleinen Seestadt...absolut Headlinerwürdig
. Danach ging es zur Aftershow, wo wir fleißig weiter dem Veranstalter vom Bier abgeholfen haben...Und das Tanzmariechen ließ es sich nicht nehmen, weiter zu hotten...Gegen vier Uhr war dann schon der zweite Tag beendet....Nach einem Dornröschenschlaf (einige brauchen mehr, andere weniger
) gab es eine schöne Dusche und ein kaltes Bierchen durfte dann zum Frühshoppen natürlich nicht fehlen. Naja, Kalt ist relativ, da die Sonne ja ihr Bestes gegeben hat. Memo an mich: Nächstes Mal für eine Kühlung vorsorgen
! Die erste Band am 2ten Tag war Abandoned. Haben mir gefallen...und die darauf folgenden Bands, Inian Nightmare und Seven Sisters, ebenfalls. Für mich Highlight des Tages: Idle Hands. Irgendwie haben die mich gepickt und mich animiert alsbald eine Platte zu kaufen...Auch wenn wir von einigen belächelt wurden....(diejenigen wissen schon) waren wir dcoh zu dritt in unserer Runde, die der Meinung waren, dass diese Band es nochmal weit bringt.
Danach kam Appetit auf eine Pizza...Somit auf zum Vereinsheim mit Pizzeria....Im Lokal waren wir, bis auf der "Uralt"-Stammtisch, die einzigen Gäste und wir ließen es uns schmecken. Einer der Stammtischjungs war bekennender Köln-Fan und auch so einen hatten auch wir am Tisch sitzen.....Und dann began das lange Märchen vom FC....Gefühlte 3 Stunden wurde diskutiert und den FC in den Himmel gelobt
. Mittlerweile saßen wir ja mit am Stammtisch und haben mit Waldorf und Statler ein Bierchen nach dem anderen getrunken. Aber irgendwann endet ja jedes Märchen mit ....wenn Sie nicht gestorben sind....usw....Total müde und satt wollten wir dann eigentlich zum nächsten Dornröschenschlaf übergehen, aber uns fiel auf, dass unsere Getränkemarken noch reichlich vorhanden waren. Somit doch noch wieder zum Platz...alle anderen Bands haben wir verpasst, aber die Aftershow - Party war im vollen Gange und wir hatten dann doch noch Zeit für Bierchen und viele viele Klassiker! Tanzmariechen war wieder aktiv und gab sich noch mehr Mühe als am Vortag. Bis zum bitteren Ende wurde durchgezogen...Sogar noch, als etwas leiser im Hintergrund Roxette lief....
Aber was mich wirklich an den 3 Abenden im Zelt aktiv zappeln ließ, war Journey, Dont´t Stop Believin`....war mir noch nie so aufgefallen, dass ich den Song eigentlich so geil finde
.
Und schwupps neigt sich das Märchen dem Ende....um halb fünf entspannt und leicht überhopft ging es ins Zelt....eine kurze Nacht und dann der Abbau und die Verabschiedung von den lieben Metalpilgerern ging es für mich zurück auf die Pilgerstrecke Richtung Heimt. nach geschlagenen 10,5 Stunden und mindestens 10x Don´t stop believin` kam ich dann auch endlich zu Hause an....Ich zerre immer noch von einem wunderbaren Wochenende mit geilen Bands, ganz tollen Menschen und dem gebrautem Nass....Achja, als Erinnerung habe ich mir noch einen schicken Sonnenbrand mitgenommen.....
Und wenn Sie nicht gestorben sind..............................................treffen sich alle bald zum nächsten Metalevent wieder.........