SABATON

@hofi : sehr gelungener Beitrag, der auch mir als SABATON-Tolerantem / hin-und-wieder-Hörer zu denken gibt. In dieser unaufgeregten, ausformulierten Art hätte ich mir auch das Vorwort von Götz gewünscht. Auch von @Eiswalzer eine schöne Ergänzung dazu.

Was soll ich sagen: als jemand, der im härteren Spektrum der im DF vertretenen Kapellen vieles nicht nachvollziehen/genießen kann und dem nach 30 Jahren auch ein wenig die Muße abgeht, da noch großartig was dran ändern zu wollen, und als jemand, der sich z.B. von MAIDEN mal wieder ein paar (paar!) kürzere, knackigere Songs wünschen würde, laufen mir SABATON grundsätzlich vergleichsweise gut rein (und ich rede hier jetzt nur von der Musik). Klar will ich mehr Gitarren und weniger Keyboards hören, der markante Gesang (inklusive Pathos) gefällt mir aber. Und ja: auch mir ist das inzwischen zu schematisch, und ein weiteres Album mit den ewig gleichen kurzen 'Hits' brauche ich nicht - kann ich bei Bedarf eins der alten hören.

Aber ist es wirklich so, dass wir uns davor fürchten müssten, in Zukunft von Klonen dieses Erfolgsrezeptes überschwemmt zu werden? Würden die dann nicht auch hauptsächlich auf den großen Festivals passieren, die vom Underground ehr nicht besucht werden? Und gibt es aktuell nicht auch in allen Bereichen reichlich junge und hörenswerte Bands, die sich um einen Gegenentwurf bemühen? Um die Außenwirkung mache ich mir da erst recht keine Sorgen: was Anfang der 90er auf MTV lief (vorher hatte ich noch keine Möglichkeit das zu gucken) war zu 85% auch nicht mein Metal; mag die Allgemeinheit sich da also ein Bild gemacht haben von POISON & Co, hat mich nicht gejuckt.
 
Na und? Das macht die Musik objektivbetrachtet weder weniger simpel noch die Texte weniger infantil.

Das bezog sich zudem auf den Kollegen, der kürzere Songlängen und mangelnde Weiterentwicklung beklagt hat, nicht auf DM generell.

Ausserdem gibts genug Nachahmer die keine Wegbereiter des Genres sind, ich wollte nur mal zwei der bekanntesten Namen nennen.

Bei denen sagt auch niemand was, stumpfe Songs und Gore-Texte gehören halt einfach zum Genre dazu.

Ebenso gehören fröhliche Melodien und Pathos zum Euro-PM.

Mit dem Kollegen bin dann wohl ich gemeint.

Und bevor du das jetzt in den falschen Hals bekommst, ich möchte nicht streiten, bashen, trollen, dich nicht ärgern sondern ernsthaft diskutieren. Ansonsten hätte ich mir wohl kaum die Mühe gemacht, so einen langen Beitrag über meine Sicht der Dinge (die man natürlich nicht teilen muss) zu schreiben.

Aber wunderst du dich ernsthaft, dass hier keine vernünftige Diskussion aufkommt?

Anstatt auch nur einigermaßen auf die von mir vorgebrachten Kritikpunkte einzugehen und deine gegenteilige Sichtweise darzulegen, evtl. sogar meine Punkte zu widerlegen, greifst du völlig zusammenhanglos einen Punkt aus meinem Beitrag und verfremdest seinen Inhalt. Wunderst du dich wirklich, dass die Leute dann hier Witze reisen und mit Unverständnis reagieren? Anstatt auf die Diskussion einzugehen schwingst du den imaginären Holzhammer, ziehst Parallelen zu Bands, die einen komplett anderen Background haben und die m.M.n. nicht vergleichbar sind. Hauptsache irgendetwas abgesondert. Hast du dir überhaupt die Mühe gemacht und versucht zu verstehen, was ich mit meinem Post ausdrücken wollte? Anscheinend nicht. Das macht mich wütend und das ist genau der Grund, warum es in diesem oder in ähnlich gelagerten Threads so zur Sache geht und wieso hier und dort auf unterirdischem Niveau gepostet wird.

Falls ich nicht der gemeinte Kollege bin der kürzere Songlängen und mangelnde Weiterentwicklung beklagt hat, dann vergiss den Bezug zu dir in meinen Post. Aber die Kernaussage bleibt die gleiche. Und mit dieser darfst nicht nur du dich angesprochen fühlen.



@hofi : sehr gelungener Beitrag, der auch mir als SABATON-Tolerantem / hin-und-wieder-Hörer zu denken gibt. In dieser unaufgeregten, ausformulierten Art hätte ich mir auch das Vorwort von Götz gewünscht. Auch von @Eiswalzer eine schöne Ergänzung dazu.

Was soll ich sagen: als jemand, der im härteren Spektrum der im DF vertretenen Kapellen vieles nicht nachvollziehen/genießen kann und dem nach 30 Jahren auch ein wenig die Muße abgeht, da noch großartig was dran ändern zu wollen, und als jemand, der sich z.B. von MAIDEN mal wieder ein paar (paar!) kürzere, knackigere Songs wünschen würde, laufen mir SABATON grundsätzlich vergleichsweise gut rein (und ich rede hier jetzt nur von der Musik). Klar will ich mehr Gitarren und weniger Keyboards hören, der markante Gesang (inklusive Pathos) gefällt mir aber. Und ja: auch mir ist das inzwischen zu schematisch, und ein weiteres Album mit den ewig gleichen kurzen 'Hits' brauche ich nicht - kann ich bei Bedarf eins der alten hören.

Aber ist es wirklich so, dass wir uns davor fürchten müssten, in Zukunft von Klonen dieses Erfolgsrezeptes überschwemmt zu werden? Würden die dann nicht auch hauptsächlich auf den großen Festivals passieren, die vom Underground ehr nicht besucht werden? Und gibt es aktuell nicht auch in allen Bereichen reichlich junge und hörenswerte Bands, die sich um einen Gegenentwurf bemühen? Um die Außenwirkung mache ich mir da erst recht keine Sorgen: was Anfang der 90er auf MTV lief (vorher hatte ich noch keine Möglichkeit das zu gucken) war zu 85% auch nicht mein Metal; mag die Allgemeinheit sich da also ein Bild gemacht haben von POISON & Co, hat mich nicht gejuckt.


Danke für die Blumen.

Ich bin auch jemand, der im härteren Spektrum der im DF vertretenen Kapellen vieles nicht nachvollziehen und genießen kann. Ich kann meist den künstlerischen und musikalischen Aspekt dieser Bands nachvollziehen, aber das ist nicht meines. Das wieso habe ich an anderer Stelle schon dargelegt, da wurde mir dann Engstirnigkeit und Ewiggestrigkeit vorgeworfen. Auch bei neueren Maiden würde ich mir wieder zumeist kürzere, etwas mehr auf den Punkt gebrachte Songs bevorzugen. Da bin ich vor ein paar Alben ausgestiegen.

Ich brauche auch nicht zwingend lange Songs, musikalische Weiterentwicklung einer Band und lange Instrumentalpassagen. Ich mag das, lege aber auch gerne z.B. die Ramones auf. Und die sind bekanntlich innerhalb ihres Schaffens so innovativ und beweglich wie ein Felsmassiv gewesen. Es ist einfach das Gesamtpaket das mich ansprechen muss.
 
Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.
(Mark Twain)

Auf, dass hier wieder sachlich diskutiert (und auch mal gestritten) wird - denn deshalb lese ich hier so gerne mit und deshalb liebe ich dieses Forum hier! Und das soll bitteschön noch sehr lange so bleiben, denn dieses Forum und seine Mitglieder sind einfach einzigartig, und mir würde echt was fehlen ohne euch alle!
 
Ich bin kein hardcore-Verfechter von Sabaton, nicht zuletzt da ich denke, dass sie sich musikalisch und inhaltlich unnötig limitieren. Trotzdem habe ich hin und wieder Spaß an der Band. Das sehe ich wohl ähnlich wie @Dunkeltroll. Ich möchte das jetzt nicht in Bezug zu allem, was auf den letzten paar dutzend Seiten diskutiert wurde, setzen. Unter anderem wurde Sabaton eine mangelnde Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Thematik ihres neuen Albums vorgeworfen. Wärend ich die Live-Präsentation selber immer wieder fragwürdig finde, nicht aus Gründen der Pietät, sondern weil es zu großen Teilen nicht meine Art von Metal-Konzert ist, denke ich aber auch, dass sich eine "künstlerisch" integre Auseinandersetzung und Marketing nicht grundsätzlich ausschließen. Marketing sehe ich vor allem als Formen der Präsentationstechnik, Integrität eine Sache der Einstellung und damit der Inhalte. Die Grenze, wann Inhalte nicht mehr auf eine gewisse Art und Weise dargestellt werden könne, setzt jeder bis zu einem gewissen Grad subjektiv. Angemessen muss denke ich vor allem wahrheitsgetreu heißen. Dass das ein dehnbarer Begriff bei historischen Darstellungen sein kann, ist bekannt. Diskussionswürdig ist also vor allem, was angemessen im Sinne von wahrheitsgetreu heißt. In Bezug auf das neue Album scheint man sich da wohl schon Gedanken gemacht zu haben (auch wenn die Artikulationsmöglichkeiten der beiden Sabaton-Oberschlümpfe wohl eher begrenzt ist); so ist gar von einer düsteren und härteren Ausrichtugn die Rede: Na dann mal schaun.
 
“Fields of Verdun“ war ganz gut fand ich. Das hier ist vollkommen austauschbar und könnt in jeder auf einem der letzten 3 Alben drauf sein. Schade.

Die Gesangslinien kommen mir auch sehr bekannt vor.
 
“Fields of Verdun“ war ganz gut fand ich. Das hier ist vollkommen austauschbar und könnt in jeder auf einem der letzten 3 Alben drauf sein. Schade.

Die Gesangslinien kommen mir auch sehr bekannt vor.
Echt? Das ist doch eine recht ungewöhnliche Sabaton-Nummer - also abgesehen davon,d ass die Strophe eine modifizierte Version von der von Night Witches darstellt.^^ Allein der Bach-mäßige Einstieg, der durchgehende Shuffle-Rhythmus und die Hammondorgel anstelle der typsichen Keys. Ich bin kein Profi, würde mir aber fast die Mühe machen, das genaue Gegenteil zu beweisen. "Fields of Verdun" konnte mich bislang nicht packen, der hier könnte aber gut wachsen.
 
ich krieg jetzt grade extrem Bock Bock auf Sparta... unterbewerteter Hammersong und genau die Art Sabaton die ich mag! Synthies, Pathos, UH AH Chor... da passt alles!
 
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