Borknagar

Nach zwei Durchläufen würde ich sagen: Bockstarkes Album ohne Hänger. "Thunderous", "Wild Father's Heart" und eben "Voices" scheinen mir die herausragenden Tracks zu sein.
 
Album gestern bei einer 4 stündigen Zugfahrt gehört. Da haben sie vorrab die 2 besten Songs ausgekoppelt. Ansonsten finde ich das Album recht langweilig.
 
Puh, "Wild Father's Heart" hat echt einen ordentlich emotionalen Einschlag. Herrliche Melodien und dann diese Zeilen:

To climb the peaks, to reach the sun
To rise above, to rise above

There is time, a time for all
To rise above, to rise above

Gänsehaut!
 
Nach der guten Urd und großartigen Winter Thrice war ich voller Vorfreude auf das neue Album. Leider kann mich das neue Album nicht so wirklich begeistern. Es ist nun nicht schlecht, aber doch deutlich schwächer als Winter Thrice. Das Album ist mir irgendwie zu lahm und nimmt irgendwie keine Fahrt auf. True North ist für mich schon eine kleine Enttäuschung.
 
Ist schon verrückt, wie sich die eigene Empfänglichkeit für Musik so entwickeln kann und mithin eine Reise von einem Pol zum anderen bedeutet. Anfangs nämlich fand ich dieses Album, bis auf die drei Vorabsongs, fast schon einschläfernd: zu sauber, zu betulich, zu bieder ging die Band hier über weite Strecken zu Werke, so schien es mir.

Dann, beim dritten oder vierten Anhören merkte ich immer öfter auf, entdeckte hier ein unterschwelliges Brodeln hinter der zurückgenommenen Ruhe, dort einen hymnischen Strom im betörenden Mäandern und empfand die, der Musik innewohnende Gelassenheit und würdevolle Kontemplation als erfrischend unspektakulären, dafür jedoch umso aufrichtigeren Ausdruck eines Suchens und Strebens nach der nicht greifbaren, majestätischen Pracht wie grausam gleichgültigen Härte, die dem Weltgeworfensein zu Eigen sind, dem Dasein als Geschöpf von der und in der Natur, als Jäger und Beute zugleich, als dem Sternenstaub abgerungenes einzigartiges Menschenwesen, das doch nur wieder dem nachfolgenden Leben als Dünger dienen wird und aus dieser Mengelage aus Individualität und Bedeutungslosigkeit eine verzweifelte Magie beschwört, sich zum Troste, zum Stillen der Sehnsüchte nach Mehr, zur Abwehr des Wahnsinns ob der im kosmischen Sinne sinnlosen Existenz.

Ich war enttäuscht und fast fühlte ich mich aufs Glatteis geführt. Doch mittlerweile will ich True North nicht mehr missen - ja, sein Feuer brennt in Hochglanz, aber es brennt und wärmt mich in so mancher Nacht...!
 
Ist schon verrückt, wie sich die eigene Empfänglichkeit für Musik so entwickeln kann und mithin eine Reise von einem Pol zum anderen bedeutet. Anfangs nämlich fand ich dieses Album, bis auf die drei Vorabsongs, fast schon einschläfernd: zu sauber, zu betulich, zu bieder ging die Band hier über weite Strecken zu Werke, so schien es mir.

Dann, beim dritten oder vierten Anhören merkte ich immer öfter auf, entdeckte hier ein unterschwelliges Brodeln hinter der zurückgenommenen Ruhe, dort einen hymnischen Strom im betörenden Mäandern und empfand die, der Musik innewohnende Gelassenheit und würdevolle Kontemplation als erfrischend unspektakulären, dafür jedoch umso aufrichtigeren Ausdruck eines Suchens und Strebens nach der nicht greifbaren, majestätischen Pracht wie grausam gleichgültigen Härte, die dem Weltgeworfensein zu Eigen sind, dem Dasein als Geschöpf von der und in der Natur, als Jäger und Beute zugleich, als dem Sternenstaub abgerungenes einzigartiges Menschenwesen, das doch nur wieder dem nachfolgenden Leben als Dünger dienen wird und aus dieser Mengelage aus Individualität und Bedeutungslosigkeit eine verzweifelte Magie beschwört, sich zum Troste, zum Stillen der Sehnsüchte nach Mehr, zur Abwehr des Wahnsinns ob der im kosmischen Sinne sinnlosen Existenz.

Ich war enttäuscht und fast fühlte ich mich aufs Glatteis geführt. Doch mittlerweile will ich True North nicht mehr missen - ja, sein Feuer brennt in Hochglanz, aber es brennt und wärmt mich in so mancher Nacht...!
Jedes! Verdammte! Mal!
Sobald der Eiserne Ulf es wieder macht und filigran auf der verbalen Klaviatur herumspielt und gekonnt mit Worten jongliert, halte ich für einen Moment inne, lese mit Begeisterung und muss den Ursprung seiner Euphorie ergründen. Borknagar habe ich mit "The Olden Domain" und "The Archaic Course" geliebt, mit der bei mir nicht zünden wollenden "Empiricism" abgehakt und nun ist das eingetreten, was ich und mein ohnehin schon geschundener Geldbeutel eigentlich vermeiden wollten: Neugier auf das neue Werk. Also kurz mal reingehört und direkt festgestellt, dass ich das Teil dann wohl tatsächlich beim nächsten Einkauf werde verhaften müssen.

Ach, es ist schon ein Kreuz mit diesem Forum.
 
Irgendwas stimmt mit mir nicht. Gestern zum Weibchenabend erst die neue BAN gezündet, dann auch dieses Softeisprodukt. Jessas, gleich mal Nebran auflegen, um runterzukommen.

Ich seh dich schon vor mir, wie du zu Weihnachten Dimmu-Borgir-Strickjacken im Partnerlook knüddelst, du Charmeur. Mein Herz ist warm. Auch, weil du dieses schöne Album für dich entdeckt hast...!
 
Borknagar sind eine Band, die ich immer zu schätzen wusste und stellenweise sogar richtig liebe. "True North" ist ein Album, an dass ich mich immer noch ein wenig gewöhnen muss, aber auch ich merke schon die deutliche Kurve nach oben, die die Platte bei mir nimmt. Aber mit den Themen Schnee, Norden, ewiger Winter (...) kriegt man mich eh immer. Und dabei gehe ich an sich auch gerne schwimmen. :D
 
Ich pinkle gerne meinen Namen in den Schnee. Allerdings nur den Spitznamen. Der andere ist zu lang, dazu müsste ich zwei- oder dreimal ran.
 
Sauce Hollondaise
Barbar!
Butter und Schinken, gut ist.
True North braucht jedenfalls keine Butter mehr, teilweise ist das schon hart schmalzig (the fire that burns), aber so ein schön großes Stück Schinken auf einem groben Brett, das man sich mit einem ebenfalls großen Messer großzügig abschneidet, vielleicht noch etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer dazu, das könnte den Genuss des Albums tatsächlich noch steigern. Aber was wird nicht besser durch Schinken?
 
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