Non-Metal random-Empfehlungsthread

Caroline Polachek. Coole Empfehlung von Jenny, die ich mir gerade viel zu spät anhöre. Erwachsenenpop. Also berührende Ästhetik mit Scheißstimmung.

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Mal wieder ein Song, der für mich durch Autotune ruiniert wird. Kann man das nicht einfach mal lassen?

Angeblich ahmt sie den Autotune-Effekt bloß mit ihrer Stimme nach, könnte aber auch ein bewusst von ihr gestreuter Mythos sein. Wenn es stimmen würde, wäre das aber ein klasse Manöver: Um der im neumodischen Pop eher verpönten, all zu aufdringlichen Unmittelbarkeit und Authentizität zu entgehen, instrumentalisiert sie jenes in der Musik wohl unmittelbarste und authentischste Medium, um durch Imitation das Entgehen der Authentizität und Unmittelbarkeit vorzuspiegeln. Ziemlich clever, auf mehreren Ebenen. :D
 
Caroline Polachek. Coole Empfehlung von Jenny, die ich mir gerade viel zu spät anhöre. Erwachsenenpop. Also berührende Ästhetik mit Scheißstimmung.

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Gibt ja hin und wieder Platten, die ich mir nur wegen des Covers als Vinyl kaufen muss, auch wenn mir die Musik egal ist.
Die hier gehört dazu.


P.S.: Aaargh, gerade erst gesehen, dass Caroline vor drei Wochen in Berlin aufgetreten ist. Verpasst!
 
Orville Peck - Pony

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Country gehört normalerweise so garnicht zu einem meiner bevorzugten Musikgenres, jedoch hat es dieses Album mmn in sich.

Man stelle sich vor Ian Curtis, Robert Smith, Roy Orbison, Chris Isaak, (späterer) Johnny Cash treffen sich um ein Album aufzunehmen.
Und das sind nur mal so die groben Eckpfeiler. Die Lyrics verleihen dem Ganzen noch mehr tiefe. Ich bin begeistert.



Ich feier dieses Album grade ziemlich ab. Von Country würde ich nicht unbedingt sprechen, höchstens Alt-Country aber der hat definitiv mehr mit Wall Of Voodoo gemeinsam, als mit Waylon Jennings. Es ist ja eher eine Sache der Ästhetik...
Jedenfalls: tolle Songs, tolle Atmosphäre (könnte durchaus in Twin Peaks‘ Roadhouse ein Konzert geben), wächst bei jedem Durchlauf und wird wohl in meiner persönlichen Top 10 des Jahres landen, wenn es so weiter geht. Geile Überraschung zum Ende des Jahres.
 
Eine der coolsten R'n'B-Erscheinungen 2018, ging leider etwas unter bei mir: Victoria Monét. Beats sind jetzt nicht hart und sperrig, aber schon wenig radio friendly abgemischt.

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Unabhängig davon, wie wohl die Serie selbst wird, lohnt sich schon mal der Soundtrack. Wenig überraschend geben sich gemäßigte Industrial-Tracks und Ambientzeug die Klinke in die Hand. Was für Ghost I-IV-Freundinnen.

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MF Doom - Bookhead

Wirkt zwar eher wie eine lose Sammlung zusammengewürfelter Bonustracks, allerdings lohnen die sich zum größten Teil.

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Kein originelles Urteil, aber: Wohl immer noch die besten Beats auf diesem Planeten. Neben Dillest the illest natürlich.

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