Bin auch wieder zurück von meinem Kurztrip durch den Osten...
Am Dienstag schon die wunderbaren Sights & Sounds (Zweitband von Andrew Neufeld von Comeback Kid) im Tief vor knapp 20 Zuschauern, davon die Hälfte Freunde und Bekannte der Band. Traurig, aber Konzert war wie immer sehr mitreißend. Die Band super engagiert, ich frage mich echt, warum die nicht viel größer sind. An der Musik kann's nicht liegen. "Monolith" ist immer noch ein Meisterwerk. Die neue Scheibe ist auch toll.
Bier gab's auch: Berliner Pils (geht so, nech?)
Zwei Tage später dann das nächste musikalische Highlight: Auch mein
Dank geht an Wolf City für diese grandiose Veranstaltung:
Spectral Voice!!!
Mein erster Besuch im Urban Spree, was für ein cooler Laden! Nach der Ankunft wurde erstmal das Merch-Angebot gecheckt:
Erfreulicherweise gibt es von der "Eroded Corridors...live in Denver 2017"-VHS jetzt eine Audio-Version auf Tape! Wurde natürlich gleich eingesackt. Eine DVD-Version ist lt. Gitarrist Morris leider vorerst nicht geplant.
Opener Mouth Of Madness waren wirklich nicht schlecht, der Gitarrist trug ein Carcass-Shirt, damit hatte die Band bei mir ja schon halb gewonnen. Schöner Soundtrack für's erste Bier des Abends: Bayreuther Hell. (Wirklich lecker!)
Für das anschließende musikalische Highlight des Abends sicherte ich mir gleich mal einen Platz ganz vorne, denn es sollte richtig voll (und heiß) werden. War mir nur recht, denn wer schwitzt, muß nicht pinkeln. (Sorry!)
Eine wirklich anbetungswürdige Performance von Spectral Voice, gefühlt noch besser als Nürnberg 2018. Singende Drummer liebe ich ja eh, besonders, wenn sie wie Eli Wendler, wahre Meister beider Fächer sind. Deshalb war ich froh, daß es nur wenig Nebel und etwas Licht gab, um den Auftritt mit allen Sinnen aufsaugen zu können. (Überhaupt schon der dritte singende Drummer in letzter Zeit, ich sag nur Cryptic Brood und Graveyard Ghoul...).
Vier Songs wurden dargeboten und jede einzelne Note, jeder Tempowechsel wurden von mir und dem übrigen, äußerst begeisterungsfähigen Publikum abgefeiert.
Neben mir stand der Chef von Killtown Bookings, das war mir in dem Moment aber nicht bewusst, ansonsten hätte ich ihm wohl auf Knien dafür gedankt, daß er SV schon wieder nach Europa geholt hat. Das möchte ich hiermit nachholen:
Viel zu schnell war der Auftritt vorbei, danach brauchte ich erstmal ne Weile (und noch ein Bier...und ein Stück Pizza...), um runterzukommen.
Grave Miasma kamen da erwartungsgemäß nicht ran, ich stand jetzt an der Theke, schon leicht angetüdelt und auch viel zu sehr damit beschäftigt, mir das hippe Publikum anzuschauen. Gefühlt kam mir auch jeder dritte Typ bekannt vor, vermutlich, weil er selber in einer Band spielt...
Nach ca. der Hälfte von GM bin ich dann auch, erfüllt von einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit, von dannen gezogen...
Gestern ging's dann weiter nach Chemnitz zum nächsten Highlight, auf das ich mich schon lange gefreut hatte: Abyssous und Deathrite im Nikola Tesla!
Der Kontrast konnte nicht größer sein: Vom quirligen, lebendigen und überfüllten Berlin in ein, zumindest in den Abend- und Nachtstunden, auf den Straßen fast menschenleeres Chemnitz. Das Nikola Tesla ist aber auch ein richtig cooler, fast gemütlicher Club, gut gefüllt mit geschätzt ca. 80 Zuschauer. Lecker Bier gab's auch hier: Meine Wahl fiel auf Pilsner Urquell.
Opener waren wieder Mouth Of Madness, wenig überraschend konnten sie den guten Eindruck vom Vortag bestätigen.
Abyssous dann mit einer weiteren extrem anbetungswürdigen Performance.
Fies waren nur die Lichtsäulen neben dem Drummer: Es herrschte akute Erblindungsgefahr in der ersten Reihe!
Deathrite auch wieder sehr unterhaltsam, hier tat sich der Lichttechniker dann wirklich positiv hervor! Den bei allen Bands supertollen Sound möchte ich auch nochmal loben!
Gegen Mitternacht war dann Schluss, das DJ-Set brauchte ich nicht mehr, und kämpfte mich lieber bei Sturm und Regen durch die fast menschenleeren Straßen zurück zu meiner Unterkunft.
Heute ging's dann über Zwickau, Hof und Nürnberg nach Aalen zu Revel In Flesh und Slaughterday im Rock It. (Hier mal ein Lob an die Bahn: Drei Mal umgestiegen, alle Anschlüsse erreicht!)
Ich freu mich vor allem auf Slaughterday!
Death Metal Victory!