DEAF FOREVER - die zweiunddreißigste Ausgabe

Weil alleine der Versand (und die Logistik) teurer wären als man je mit dem Weiterverkauf verdienen kann - und weil wir überhaupt nicht die Lagerkapazität dafür hätten.

Ein Jammer... :( Ich dachte immer, solche Zeitschriften gingen an die Verlage zurück und würden dann als eine Art "Back Catalogue" für Nachbestellungen bereitgehalten. Bei der Vorstellung, was alles an erhaltenswerten Printprodukten vernichtet wird, wird mir ganz anders...
 
Weil erstmal abgerechnet werden muss. Die nicht verkauften Hefte gehen zurück an den Grossisten, der weiß dann wie viele Exemplare Kiosk XY von uns verkauft hat, die muss er bezahlen, logischerweise. Die anderen werden vernichtet.
Also macht der Grossist dann letztendlich den Verlust nicht verkaufter Hefte?

Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu...*g*
 
p.s. das papier wird meist recyklet und dann wischen sich damit leute den hintern ab.
 
Nö. Der rechnet dem Vertrieb auch nur die verkauften Hefte ab. Und selbiger rechnet dann mit uns ab.
Also tragt ihr am Ende die Kosten für den Druck der nicht im Handel verkauften Hefte, und sicher auch einen Teil der Logistikkosten, die Dinger durchs Land zu fahren und abzurechnen? Von welcher Größenordnung reden wir hier etwa (Stückzahl bzw. Prozent der Gesamtauflage), und was mag dann ein Heft im Druck kosten, damit sich der ganze Aufwand am Ende für alle (euch, den Vertrieb und den Einzelhandel) noch irgendwie lohnt? o_O :)
 
Also tragt ihr am Ende die Kosten für den Druck der nicht im Handel verkauften Hefte, und sicher auch einen Teil der Logistikkosten, die Dinger durchs Land zu fahren und abzurechnen? Von welcher Größenordnung reden wir hier etwa (Stückzahl bzw. Prozent der Gesamtauflage), und was mag dann ein Heft im Druck kosten, damit sich der ganze Aufwand am Ende für alle (euch, den Vertrieb und den Einzelhandel) noch irgendwie lohnt? o_O :)

Naja, das sind dann schon Internas, aber das Prinzip ist eigentlich einfach: Sagen wir, Kiosk XY bestellt ein Deaf Forever. Und verkauft das dann. Beim nächsten Mal wird er 2 bestellen. Und wenn er die auch verkauft, bestellt er vielleicht fünf. Davon verkauft er dann vielleicht drei, aber er wird trotzdem beim nächsten Mal wieder fünf bestellen denn es kann ja sein dass Gelegenheitskäufer reinkommen die das Heft haben wollen. Verkauft er über zwei, drei Monate kein Deaf Forever, wird er es hingegen aus dem Sortiment schmeißen. Das gleiche Prinzip gilt natürlich auch für größere Magazine wie etwa Spiegel oder Stern. Man hat eher zu viele davon auf Lager als zu wenige.
 
[...]Und wenn er die auch verkauft, bestellt er vielleicht fünf. Davon verkauft er dann vielleicht drei, [...]
Lasst ihr die Hefte denn in Abhängigkeit von den Bestellungen drucken? Wenn dann 1000 Kioske auf Verdacht je 2 Hefte zuviel bestellen, die anschließend in der Tonne landen (und die ihr bezahlen müsst)... o_O

Also für mich klingt das alles arg nach Glücksspiel. Aber schön, wenn es trotzdem funktioniert. :)
 
Lasst ihr die Hefte denn in Abhängigkeit von den Bestellungen drucken? Wenn dann 1000 Kioske auf Verdacht je 2 Hefte zuviel bestellen, die anschließend in der Tonne landen (und die ihr bezahlen müsst)... o_O

Also für mich klingt das alles arg nach Glücksspiel. Aber schön, wenn es trotzdem funktioniert. :)

Ich vermute mal, dass sich das DF-Team deswegen sehr über direkte Vorbesteller (100% Verkaufsquote) und noch mehr über Abonnenten (100% Verkaufsquote für 6 Ausgaben kalkulierbar!) freut. Könnte mich aber auch komplett irren ;).
 
Naja, das sind dann schon Internas, aber das Prinzip ist eigentlich einfach: Sagen wir, Kiosk XY bestellt ein Deaf Forever. Und verkauft das dann. Beim nächsten Mal wird er 2 bestellen. Und wenn er die auch verkauft, bestellt er vielleicht fünf. Davon verkauft er dann vielleicht drei, aber er wird trotzdem beim nächsten Mal wieder fünf bestellen denn es kann ja sein dass Gelegenheitskäufer reinkommen die das Heft haben wollen. Verkauft er über zwei, drei Monate kein Deaf Forever, wird er es hingegen aus dem Sortiment schmeißen. Das gleiche Prinzip gilt natürlich auch für größere Magazine wie etwa Spiegel oder Stern. Man hat eher zu viele davon auf Lager als zu wenige.
Wie stabil sind denn die Bestellungen der Kioske - ganz allgemein gesprochen? Dein (vereinfachtes) Szenario hieße ja, dass einige Kioske eventuell gar kein DF mehr bestellen, andere dagegen mehr. Gleicht sich das insgesamt aus und ihr könnt mit einer gleichbleibenden Auflage kalkulieren oder müsst ihr alle zwei Monate neu rechnen, weil eventuell im Sommer weniger Hefte weggehen als im Winter?
 
Wie stabil sind denn die Bestellungen der Kioske - ganz allgemein gesprochen? Dein (vereinfachtes) Szenario hieße ja, dass einige Kioske eventuell gar kein DF mehr bestellen, andere dagegen mehr. Gleicht sich das insgesamt aus und ihr könnt mit einer gleichbleibenden Auflage kalkulieren oder müsst ihr alle zwei Monate neu rechnen, weil eventuell im Sommer weniger Hefte weggehen als im Winter?
Im Moment alles stabil, darf gerne so bleiben. :)
 
Was passiert denn mit den gelesenen Exemplaren? Die werden ja nicht plötzlich zu transzendentalen Geistwesen. Und längst nicht jeder Leser sammelt.
Es gibt ja auch immer noch Leute, die eine Tageszeitung im Abo haben. Bei denen fällt im Monat etwa soviel Altpapier an, wie beim Deaf Forever in fünf Jahren. Und bei 'ner Tageszeitung gibt es erst recht keinen Grund, sie länger aufzuheben.

So betrachtet leistet das Deaf Forever Archiv einen Beitrag gegen die Wegwerf-Gesellschaft... ;)
 
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