RUSH - polarisierende Götter

"Vapor Trails Remixed". Wenn ich das recht sehe, wird das Album ja recht kontrovers besprochen, mich hat es allerdings auf Anhieb erreicht.
Kontrovers besprochen wurde der ursprüngliche Mix des Albums, welcher ziemlich krachend und wuchtig war und Dynamik und Details eher vermissen ließ.

Im Gegensatz zu "Death Magnetic" von Metallica, um mal nur ein prominentes Beispiel zu nennen, ist da allerdings nicht alles einfach nur völlig übersteuert und regelrecht schmerzend in den Ohren, sondern eher an Produktionen wie z.B. "Loveless" von My Bloody Valentine angelehnt.

Beim Remix wurde genau das "behoben", so dass nun auch Details und Klänge zu hören sind, die beim ursprünglichen Mix in der massiven Soundwand einfach untergingen.

Der Originalmix klingt irgendwie fieser und düsterer, der Remix dagegen songdienlicher... Ich mag sie irgendwie beide und habe meine alte CD nach dem Kauf der "The Studio Albums" Box deshalb auch behalten.
 
Eine Band wie Rush ist einmalig. Ich erinnere mich gern daran, wie ich das erste Mal in "Signals" hineinhörte. War seinerzeit arg auf dem Marillion-mit-Fish-Trip und da kam dann die Empfehlung seitens anderer Proggies.

"Subdivisions" - was für ein geniales Stück Musik, so komplex und gleichermaßen eingäng, nie zuvor so etwas gehört.

Seinerzeit gab es eine Doppel-CD mit dem Namen "Chronicles" - direkt vom nächsten Taschengeld besorgt. Und seither, das war anno 1990, hat mich diese Band für sich gewonnen. Klingt seltsam, aber Rush waren immer da, jetzt fast 30 Jahre für mich.

Andere kamen und gingen, Rush waren eine Konstante, ein Garant für stets superbe Alben. "Clockwork Angels" klingt kaum wie ein Altherrenwerk auf Nummer sicher, es ist hungrig, Rush verarbeiteten quasi noch einmal alle Phasen auf einem Werk und fügten mit "The Garden" und "Headlong Flight" zwei weitere, für mich absolute, Klassiker zu ihrem imposanten Schaffen hinzu.

Live leider nur im Rahmen der R30 Tour einmalig bestaunt, dafür mit Langzeitwirkung bis heute.

Nur ein kurzer Abriss für den Moment. Unglaublich, wie einen der Tod eines Menschen erwischen kann, den man persönlich nie kennen gelernt hat und der einen doch über mehr als die Hälfte seines Lebens begleitet hat. Ich bin schlicht immer noch tief erschüttert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kontrovers besprochen wurde der ursprüngliche Mix des Albums, welcher ziemlich krachend und wuchtig war und Dynamik und Details eher vermissen ließ.

Im Gegensatz zu "Death Magnetic" von Metallica, um mal nur ein prominentes Beispiel zu nennen, ist da allerdings nicht alles einfach nur völlig übersteuert und regelrecht schmerzend in den Ohren, sondern eher an Produktionen wie z.B. "Loveless" von My Bloody Valentine angelehnt.

Beim Remix wurde genau das "behoben", so dass nun auch Details und Klänge zu hören sind, die beim ursprünglichen Mix in der massiven Soundwand einfach untergingen.

Der Originalmix klingt irgendwie fieser und düsterer, der Remix dagegen songdienlicher... Ich mag sie irgendwie beide und habe meine alte CD nach dem Kauf der "The Studio Albums" Box deshalb auch behalten.
Ich hab auch beide CDs.
 
Ok, das hatte ich wohl übersehen... Aber reden können wir ja trotzdem... Zum Beispiel in Hammaburg... Mit Bier in der Hand. :D :feierei:
 
RIP Neil Peart!
Damit ist ein großartiger, einflussreicher und innovativer Drummer/Texter von uns gegangen:hmmja:

Listenwahn? Gerne:D

1.Moving Pictures
2.Clockwork Angels
3.Permanent Waves
4.2112
5.A Farewell To Kings
6.Signals
7.Hemispheres
8.Vapor Trails (Rmx.)
9.Carees Of Steel
10.Power Windows
11.Grace Under Pressure
12.Fly By Night
13.Roll The Bones
14.Snakes & Arrows
15.Counterparts
16.Hold Your Fire
17.Rush
18.Test For Ech0
19.Presto
 
Ich hab viele Jahre lang nur die Livealben von Rush gehört, weil mir die Produktion der 80er-Scheiben viel zu steril war. Da waren es über Jahre hinweg nur die Versionen von A Show of Hands, die bei mir gelaufen sind. Es hat ziemlich gedauert, bis ich mich mit dem Sound der Studioalben anfreunden konnte.
 
Ich mag übrigens nur folgende Phasen von Rush: 2112 bis Moving Pictures und Vapour Trails bis Clockwork Angels. Die 80er zerren des Sounds wegen an meinen Nerven, das Pre-Prog-Material ist mir zu sehr Blues-lastig, was mich mehr wegen meiner AC/DC-Assoziation brechen lässt als wegen den offensichtlichen Led Zep-Einflüssen. Keines der Alben ist natürlich Mist. Aber mich stört mehr daran, als ich daran mögen könnte.
 
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