SEPULTURA (incl. "Quadra" / VÖ: 7.2.2020)

Nachdem "Isolation" und "Last Time" Hoffnung darauf gemacht hatten, die Band namens Sepultura, die sich 1993 aufgelöst hat, sei zurückgekommen, habe ich mir mal das ganze Album angehört, nur um enttäuscht festzustellen, dass ansonsten wieder fast durchgängig der übliche Groove-Müll (besonders schlimm: "Capital Enslavement") geboten wird. Vertane Chance, schade!
 
Derrick mangelnden Bass und Gefühl im Gesang zu attestieren ist halt schon ... ne Leistung.
Was das "Gefühl" betrifft, da gibt es durchaus Sänger-Herrschaften in glorifizierten DF(F)-Bands, die das mit dem "Gefühl" durchgehend und ermüdend auf die Spitze treiben - das ist mir persönlich auch nix. Wollt ich nur mal gesagt haben. Welche Bands ich meine? Ach, ich mach' jetzt mal einen auf Tom G. Warrior (siehe Kolumne im neuen Heft). ;)
 
Max und Gloria haben ja nun nicht gerade erst seit ein paar Monaten eine flüchtige Affäre, ne? Ich denke, die sind schon viel zu sehr "zusammengeschweißt" in jeder Hinsicht, und Gloria ist ja auch schon lange im Management.
An eine Sep-Reunion mit Max glaube ich keine Sekunde lang.
 
So nach den Begeisterungsstürmen der unterschiedlichsten Leute hier, habe ich die Scheibe hier ein paar mal laufen lassen. Das ist damit die einzige Platte seit der Roorback, wenn ich mich nicht täusche, die mehr als eine Runde geschafft hat.

Quadra ist ein verdammt abwechslungsreiches Album geworden, da ist ja so einiges vertreten, von klassischem Metal, über einige Core Einsprengsel, zu gegroove, gelegentlich durchklingende Thrashwurzeln, und, und, und ... Ich freue mich richtig dass diese Band auf ihre alten Tage es hinbekommen hat Abwechslung zu gestalten ohne so einen Vollrotz wie auf den letzten Alben mit Max zu fabrizieren.

A pro po Max, dessen prolliger Gesang immer der Schwachpunkt der Band war, bzw. Gesang, der passt hier wie die Faust aufs Auge und hat sich im Rahmen der Möglichkeiten ziemlich gemacht.

Lange Rede, kurzer Sinn, Quadra macht einen guten ersten Eindruck, ob sie öfter laufen wird weiss ich aber nicht.
 
Nachdem "Isolation" und "Last Time" Hoffnung darauf gemacht hatten, die Band namens Sepultura, die sich 1993 aufgelöst hat, sei zurückgekommen, habe ich mir mal das ganze Album angehört, nur um enttäuscht festzustellen, dass ansonsten wieder fast durchgängig der übliche Groove-Müll (besonders schlimm: "Capital Enslavement") geboten wird. Vertane Chance, schade!

Wtf lol.
 
Nachdem "Isolation" und "Last Time" Hoffnung darauf gemacht hatten, die Band namens Sepultura, die sich 1993 aufgelöst hat, sei zurückgekommen, habe ich mir mal das ganze Album angehört, nur um enttäuscht festzustellen, dass ansonsten wieder fast durchgängig der übliche Groove-Müll (besonders schlimm: "Capital Enslavement") geboten wird. Vertane Chance, schade!
Hättest du mal vorher Reviews dazu gelesen ;). Die Band wollte damit quasi alle Schaffensphasen stilistisch abdecken und noch ein paar neue Elemente mit einfließen lassen, das ist halt das Konzept der Scheibe, die eben absichtlich viergeteilt ist. War sicher etwas unklug, im Vorfeld gleich zwei der Thrash-Songs zu veröffentlichen, wodurch dann halt der Eindruck entstehen konnte, es werde beinahe ein "Back-to-the-roots" Album.
So gesehen also keine vertane Chance, da es gar nicht ihr Ziel ist (und sicher nie mehr sein wird), genau wie früher zu klingen. Ich finde es cool, wenn Musiker nach so langer Zeit immer noch nach vorne schauen. Das ist mir tausendmal lieber als das was Bands wie Running Wild, Manowar etc. seit mittlerweile Jahrzehnten machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hättest du mal vorher Reviews dazu gelesen ;).

Tue ich generell nur selten und bei Bands, von denen ich nichts (mehr) erwarte, erst recht nicht.

Die Band wollte damit halt quasi alle Schaffensphasen stilistisch abdecken

Dann hat mich mein Gehör ja nicht getäuscht - 2 ordentliche Thrash-Songs und ansonsten irgendwelches Gedöns aus der Phase nach "Arise".

So gesehen also keine vertane Chance, da es gar nicht ihr Ziel ist (und sicher nie mehr sein wird), genau wie früher zu klingen.

Mir geht es überhaupt nicht um sowas wie "Back to the roots", ich habe halt zwei gute Songs gehört und der Rest des Albums ist für meinen Geschmack Müll. Sie könnten also offenbar noch gute Songs schreiben. Das meine ich mit "vertane Chance"

Ich finde es cool, wenn Musiker nach so langer Zeit immer noch nach vorne schauen.

Das gefällt mir auch, aber wenn sich eine Band musikalisch so entwickelt, dass es meinem Geschmack nicht mehr entspricht, entwickelt sie sich halt von mir weg. Das ist schade, aber ganz normal und alltäglich.
 
Ich verstehe diese Hoffnung/Forderung einfach mit jedem Jahr weniger.

Ich hatte ja überhaupt keine Hoffnung und eine Forderung schon gleich gar nicht! Ich habe lediglich bei den beiden ersten Songs, die mir über den Weg liefen, mal reingehört und war positiv überrascht. Daher habe ich es mit dem ganzen Album probiert, nur um festzustellen, dass die Band für mich weiterhin nicht relevant ist. Nur das habe ich zum Ausdruck bringen wollen. Weitermachen!
 
Tue ich generell nur selten und bei Bands, von denen ich nichts (mehr) erwarte, erst recht nicht.



Dann hat mich mein Gehör ja nicht getäuscht - 2 ordentliche Thrash-Songs und ansonsten irgendwelches Gedöns aus der Phase nach "Arise".



Mir geht es überhaupt nicht um sowas wie "Back to the roots", ich habe halt zwei gute Songs gehört und der Rest des Albums ist für meinen Geschmack Müll. Sie könnten also offenbar noch gute Songs schreiben. Das meine ich mit "vertane Chance"



Das gefällt mir auch, aber wenn sich eine Band musikalisch so entwickelt, dass es meinem Geschmack nicht mehr entspricht, entwickelt sie sich halt von mir weg. Das ist schade, aber ganz normal und alltäglich.
Klar, das gibt es für mich ja auch bei so einigen Bands, so ist das halt, mal geht man eine Entwicklung mit und mal nicht.
 
Zurück
Oben Unten