Persona Non Grata

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Ich bin ja auch alt genug, um die Reunion der Band aktiv herbeigewünscht zu haben und halte das nach wie vor für eines der gelungensten Comebacks überhaupt.

Mir fällt allerdings gerade auf, dass ich nur die (in der Tat sehr geile) zweite "Bullenstaat"-EP kenne. Sollte das wohl mal ändern. (Edit: Ach nee, ich sehe gerade, dass die erste EP ja offenbar als Bonus der zweiten dabei war. Und dass es den Kram als Gratis-Download auf bademeister.com gibt. Yeah.)

Ansonsten fand ich auch die ersten beiden Solo-Alben von Farin richtig klasse, aber das dritte hat mich dann auch eher enttäuscht. Aber vielleicht kommt ja doch noch mal wieder was richtig Gutes von den Jungs....
 
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In ein paar Woche kommt ja schon die neue Single von FU und Mitte Oktober sein neues Album. Man darf gespannt sein. Das Cover ist schon sehr vielversprechend.

FURT_FaszinationWeltraum_Cover_600.jpg
 
*mitdenschulternzuck*

Seit der Geräusch habe ich mir weder was von DÄ noch von den Solo-Sachen gekauft. Letztes Jahr in Köln war's live auch eher solala. Sollte die Band oder einer von den dreien demnächst das Karriereende verkünden, würde ich das vermutlich relativ regungslos zur Kenntnis nehmen.
 
Was meint Ihr: Über wen möchtet Ihr in diesem Magazin NICHTS lesen. Ist Metallica o.K.? Geht Sabaton oder garantiert nicht? ...
Von den Onkelz wurde ja schon geschrieben, das sie nicht im Deaf forever erscheinen. Metallica wäre okay, zumal im Laufe diesen oder nächsten Jahres ein neues Album ansteht. Sabaton wird sicher auch nicht im DF erscheinen, denke ich. Götz hat deren Musik nicht umsonst als Hobbit Metal verunglimpft! ;)
 
Seien wir mal ganz offen und ehrlich. Nicht nur der BM hat rechte bzw. arg neonazistische Tendenzen, sondern quasi in der gesamten Metalszene sind rechtsradikale Tendenzen immer mehr en Vogue.
 
Metalheads warn schon in den gloriösen Achtzigern in der Mehrheit eher keine Linken, Ruhrpott vielleicht ausgenommen.

Zumindest meine Erfahrung.
 
Das ist auch eine der Primärgründe, weswegen ich mich mittlerweile nur noch als metalhörer sehe und nicht als Metaller in dem Sinne, da mir diese Szene einfach nur auf den Sack geht.
 
Wunderbarer Thread. Erst geht's um Hitler, ganz so wie sich das in einem anständigen Internetforum gehört, und dann um die Ärzte.

Ich geh' ma kacken.

P.S.: Von den Ärzten sind natürlich auch die letzten beiden Alben super.
 
Metalheads warn schon in den gloriösen Achtzigern in der Mehrheit eher keine Linken, Ruhrpott vielleicht ausgenommen.

Zumindest meine Erfahrung.
Kann ich teilen, die Erfahrung. Denn hier in Oberschwaben gibt es tatsächlich sehr viele Metaller, aber "Linke" begegnen mir nicht jedes Jahr einmal. Jedenfalls nicht in meinem natürlichen Lebensraum... wo 60+x % etablierter Unionsstandard ist.
;)
 
Das ist auch eine der Primärgründe, weswegen ich mich mittlerweile nur noch als metalhörer sehe und nicht als Metaller in dem Sinne, da mir diese Szene einfach nur auf den Sack geht.

Was ich gerade in den letzten Monaten für (rechts)populistische Tendenzen von sogenannten "Metalkollegen" vernommen habe, macht mich entweder traurig oder wütend.

Nicht von allen. Aber leider von zu vielen.
 
Aber ist das nicht ein gesamt-gesellschaftlicher Trend? Warum sollte sich die "Metal-Szene" (was auch immer das genau ist) in eine andere Richtung entwickeln, als die Gesellschaft drumherum? Diese Käseglocken-Theorie hat sich mir nie so wirklich erschlossen...
 
Jo, letztlich gibt's im metallischen Mikrokosmos genau die selben sinnigen und unsinnigen religiösen, weltanschaulichen, politischen Tendenzen wie im gesamtgesellschaftlichen Makrokosmos, und - mit Verlaub - das finde ich auch richtig gut so, weil es zeigt, dass Menschen mit völlig unterschiedlichen Weltanschauungen trotzdem einen musikalischen Konsens finden können.

Mir hat sich auch nie erschlossen, warum Teile der Metalszene erwarten, von den von ihnen goutierten Bands auch noch eine politische Übereinstimmung serviert zu bekommen. Mir war das stets fremd, und ich kann genauso an der Musik eines Ted Nugent meine Freude haben wie an der eines Serj Tankian, um jetzt mal zwei Protagonisten zu wählen, die politisch doch diametral voneinander entfernt zu sein scheinen. Oder meinetwegen ein Mille Petrozza und ein Dave Vincent.

Wenn ich meine eigene Weltsicht in der Musik reflektiert sehen möchte, die ich höre, dann darf ich nur meine eigenen Songs anhören. Es ist doch im Gegenteil eine super Sache, wenn man merkt, dass man in der Musik auch mit Menschen zusammen kommen kann, mit denen man über die Politik oder die Religion nie zusammen käme.
 
Nunja. Ich sage aber auch, dass, wenn man gewisse Bands hört, irgendwo auch inhaltlich damit konform geht, wenn es um soziale Themen usw. geht. Wenn ich so manche Texte von Sacred Reich, Kreator usw., höre und mir dessen bewusst bin, was die da singen und des auch auf Konzerten mitsinge, stehe ich da teils auch hinter. Für mich gehört es dazu, mich mit Musik zu beschäftigen. Natürlich ist nicht alles geeignet, um sich damit ernsthaft zu identifizieren, sondern auch lediglich um Spaß zu haben. Aber im großen und ganzen ist mir eine Auseinandersetzung wichtig. Und wenn gewisse Themen meine Ansichten treffen, ist das umso besser.
 
Es geht aber zusätzlich darum, wem man Geld gibt, das dann in besonders harten Fällen in Parteikassen wandert (z.B. bei gewissen griechischen Bands).

Ansonsten bin ich Hugins Meinung: nur durch das Hören der Musik und der Texte übernimmt man keinesfalls die politische/ideologische Ansicht der Bands. So manipulierbar sind wohl die Wenigsten.
 
Dimmu Borgir, Children of Bodom, In Flames,
halt so die Mädchenbands, die im Metal Hammer schon genug publicity haben.
brauch ich hier echt nicht...
IN FLAMES,COB,SONIC SYNDICATE & Co sind sowas von befürwortet. Ich kann dieses Zeug echt nicht mehr ab. Wäre schon schön,wenn sowas genauso wie FREI.WILD, ONKELZ usw im DF nicht statfinden würde. Wenigstens dort eine heile ( Musik- ) Welt haben...
Und Sachen aus dem - corebereich nur,wenn Hard- oder Grind- davorsteht, sprich Verzicht auf übermäßigen Metal- und Deathcoreballast. Sollte wenn, dann nur am Rande stattfinden und von fachkundigen Anhängern der Musik qualitativ sehr streng ausgefiltert werden. In der Ecke gibt es sicher die meisten gesichtslosen Bands ( so kommt's mir jedenfalls vor... )
 
Übrigens. Sehr geil, dass sich schon auf Fratzebuch irgendwelche geistig minderbemittelten Klappspaten auf selbst erstellten Antiseiten auskotzen, das man denen ihr rassistisch und so misantrophisch und komplett unpolitisch motiviertes Lebensbild attackiert. Was für erbärmliche Mistkreaturen. Die bösen Szenewächter vom RH und DF sind ja so doof und Antifa und so. Für euch ein schönes Lied:

 
Es gibt so ein paar "Bands" wie auch "Einzelinterpreten" über die ich echt nichts lesen möchte. Deutschrock im Allgemeinen find ich in einem Metalmagazin etwas deplatziert, allerdings sind Bands wie die Eisenpimmel, die Kassierer oder Sachen in dieser Richtung schon unterhaltsam- und auch in einem Metalmagazin lesenswert... Ich find die Frage, wer "Persona non Grata" ist ohnehin etwas am Thema vorbei. Wichtig am DF ist mir, dass ich hier auf interessante neue Sachen gebracht werde und Neues von meinen alten "Helden" höre. Ich kann damit leben, wenn im DF Musik behandelt wird, die mir nicht zu 100% liegt (wenn ich auf Neues gebracht werden möchte, geht's eh nicht anders). Was nicht geht, sind Frei Wild überhaupt und erst recht nicht zum Exzess und so vollkommen Genrefernes wie Jan Delay (die letze Platte wurde echt im RH besprochen... igitt!) und Dinge die sich insgesamt nur an den geschätzten Mainstream anbiedern...
Unterm Strich- ich find die erste Ausgabe gut! macht weiter so!

und übrigens:
ich denke mit J.B.O., Alestorm und all denen kann man auch wie in Euren Plattenkritiken umgehen. Man muss nicht alles ausblenden, es reicht auch ein klares Statement (und das ist manchmal sogar besser!)
 
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