Slayer

Ich muss - großes Sorry, werte Slayer-Gemeinde - noch etwas loswerden: Zwei User haben in diesem Thread, bei dieser aktuellen Diskussion, auf unser Rumreiten auf den "wahren Metal" und "wahren Underground" Bezug genommen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man in den entsprechenden Artikeln all unser Augenzwinkern, das aus meiner Sicht stetiger Begleiter im Heft-Inhalt ist, NICHT wahrnehmen kann. Wenn Autor XYZ schreibt, dass "man diese Platte kennen MUSS, sonst wird man irgendwann in der Hölle vom Metalgod den Arsch versohlt bekommen!", oder wenn man schreibt, dass "diese oder jene Undergroundperle heavier als Fränks Bäuchlein" ist, dann ist das doch alles großer Spaß an der Freud. Und gehört zum Fansein nicht auch die kleine Schwäche, bestimmte Sachen viel zu dick aufzutragen? Solche Sachen gehören zum DF, von Anfang an, und eigentlich sind diese (nach meiner Wahrnehmung) eher weniger als mehr geworden...

So, und nun räume ich das Feld und überlasse den Verfechtern von Jahrhundert-Werken wie "Diabolus In Musica" und "Repentless" das Wort...
Erstmal ebenfalls Danke das du dich hier einklinkst....zum Thema Slayer:

ja das geht mein Fan sein durchaus mit mir durch, aber ne Band wie Slayer tritt ab und das einzige was es im DF dazu gibts ist die eher negativ behaftete Retrospektive....da blutet mir wirklich das Fan Herz! Gäbe es wie schon erwähnt dazu eine Plus/Minus Thematik also auch einen eher positiv behafteten Artikel dann wäre wahrscheinlich auch der Spotlight nicht so sehr auf dem vorliegenden Artikel....so tut mir das ehrlich schon weh wenn das der letzte Artikel zu Slayer war....

Zum wahren Metal: ich empfinde bzw. empfand das wirklich so, das Augenzwinkernde hab ich dann wirklich nicht erkannt oder falsch verstanden, aber das hat mich schon etwas gestört/genervt in der letzten Zeit. Ich denke die Sichtweise eines Lesers ist ja unter Umständen ebenfalls interessant....

und die DI hat kein Machine Head Sound!!!! ;)
 
Ich muss - großes Sorry, werte Slayer-Gemeinde - noch etwas loswerden: Zwei User haben in diesem Thread, bei dieser aktuellen Diskussion, auf unser Rumreiten auf den "wahren Metal" und "wahren Underground" Bezug genommen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man in den entsprechenden Artikeln all unser Augenzwinkern, das aus meiner Sicht stetiger Begleiter im Heft-Inhalt ist, NICHT wahrnehmen kann. Wenn Autor XYZ schreibt, dass "man diese Platte kennen MUSS, sonst wird man irgendwann in der Hölle vom Metalgod den Arsch versohlt bekommen!", oder wenn man schreibt, dass "diese oder jene Undergroundperle heavier als Fränks Bäuchlein" ist, dann ist das doch alles großer Spaß an der Freud. Und gehört zum Fansein nicht auch die kleine Schwäche, bestimmte Sachen viel zu dick aufzutragen? Solche Sachen gehören zum DF, von Anfang an, und eigentlich sind diese (nach meiner Wahrnehmung) eher weniger als mehr geworden...

So, und nun räume ich das Feld und überlasse den Verfechtern von Jahrhundert-Werken wie "Diabolus In Musica" und "Repentless" das Wort...

Also Spaß finde ich nicht gut.

Jetzt rechtfertige dich doch nicht ernsthaft für diesen völlig egalen Glaubwürdigkeitsquatsch und setz dich mit nem Bier in die Sonne. Mach ich jetzt auch, mit Divine Intervention übrigens.
 
ja das geht mein Fan sein durchaus mit mir durch, aber ne Band wie Slayer tritt ab und das einzige was es im DF dazu gibts ist die eher negativ behaftete Retrospektive....da blutet mir wirklich das Fan Herz! Gäbe es wie schon erwähnt dazu eine Plus/Minus Thematik also auch einen eher positiv behafteten Artikel dann wäre wahrscheinlich auch der Spotlight nicht so sehr auf dem vorliegenden Artikel....so tut mir das ehrlich schon weh wenn das der letzte Artikel zu Slayer war....

Würde mir bei anderen Bands wahrscheinlich ähnlich gehen. Nur haben Slayer halt seit 3 Jahrzehnten fast nur noch Vollrotz fabriziert, dazu wurde auch noch so ein unerträglicher Kult um die Band gemacht, dass einem schon der gerufene Name der Band nur noch nervt. Da empfinde ich es, trotz kleiner Patzer, endlich mal erfrischend, dass auch diese Meinung mal zu Wort kommt.

Davon ab erwarte ich vom DF auch keine umfangreiche Berichterstattung großer Bands, das wurde und wird an anderer Stelle zu genüge abgearbeitet.
 
Die "Repentless" wurde hier ja doch ziemlich deutlich abgefeiert. Für mich komplett unverständlich. Die letzte wirklich tolle Slayer war die "Divine Intervention" und dass ausgerechnet dieses Werk in die Nähe von typischem 90er Groove Thrash gerückt wurde, lässt mich weiterhin horizontal headbangen.
 
Der Artikel war nicht so toll, weil sehr subjektiv, aber, mein Gott, kein Weltuntergang.
Ich für meinen Teil habe dank ihm die "Diabolus in Musica" nach über 10 Jahren mal wieder gehört und finde sie nicht mehr ganz so scheiße, sondern 7,5/10.
Soll ich Averill jetzt dafür auf's Maul hauen?

;)
 
Öhm, ich finde Artikel gerade dann toll, wenn sie subjektiv sind. Meinung ist richtig und wichtig, trotzdem gibt es bestimmte musikalische Parameter, die richtig interpretiert werden sollten (gerade von einem Musiker).
Stimmt, gerade bei einer ohnehin bekannten Bio-/Diskographie sind Artikel, an denen man sich reiben kann, ohnehin sinnvoller als Jubelarien.
Wäre das jetzt ein "Slayer über alles"-Bericht gewesen, gäbe es hier keine Diskussion.
 
Stimmt, gerade bei einer ohnehin bekannten Bio-/Diskographie sind Artikel, an denen man sich reiben kann, ohnehin sinnvoller als Jubelarien.
Wäre das jetzt ein "Slayer über alles"-Bericht gewesen, gäbe es hier keine Diskussion.
Das stimmt so nicht, jemand der der DIM 10 Punkte geben würde würde ich genauso den Vogel zeigen;)
 
Würde mir bei anderen Bands wahrscheinlich ähnlich gehen. Nur haben Slayer halt seit 3 Jahrzehnten fast nur noch Vollrotz fabriziert, dazu wurde auch noch so ein unerträglicher Kult um die Band gemacht, dass einem schon der gerufene Name der Band nur noch nervt. Da empfinde ich es, trotz kleiner Patzer, endlich mal erfrischend, dass auch diese Meinung mal zu Wort kommt.

Davon ab erwarte ich vom DF auch keine umfangreiche Berichterstattung großer Bands, das wurde und wird an anderer Stelle zu genüge abgearbeitet.

Wo ist hier eigentlich der Gefällt mir nicht Button? ;)
 
Dass A. Averill eine recht streitbare oder provokante Meinung vertritt, sollte
hinlänglich bekannt sein. Sich davon auf die Füße treten zulassen überrascht dann doch.
Recht amüsant die letzten drei/vier Seiten.
 
nun, wir waren ja eigentlich bei einer produktiven Besprechung des Spätwerks angekommen und hatten die Diskussion ob der Vertretbarkeit des Artikels hinter uns gelassen. Mich würde nochmal interessieren, ob es für euch qualitative Unterschiede zwischen den Hannemann & King Kompositionen gibt und wenn ja, welche Merkmale diese ausmachen;

Das finde ich, auch mit Blick auf den Artikel, interessant da Averill ja postuliert hat, Hannemann hätte keinen Einfluss mehr gehabt, was aber bezüglich des Songwritings schlicht falsch ist.
 
nun, wir waren ja eigentlich bei einer produktiven Besprechung des Spätwerks angekommen und hatten die Diskussion ob der Vertretbarkeit des Artikels hinter uns gelassen. Mich würde nochmal interessieren, ob es für euch qualitative Unterschiede zwischen den Hannemann & King Kompositionen gibt und wenn ja, welche Merkmale diese ausmachen;

Das finde ich, auch mit Blick auf den Artikel, interessant da Averill ja postuliert hat, Hannemann hätte keinen Einfluss mehr gehabt, was aber bezüglich des Songwritings schlicht falsch ist.
Bis "Divine Intervention" stammen die besten Songs von Hanneman.
Der hatte etwas Stichiges in seinen Kompositionen, das denen Kings abgeht.
Stichig im Sinne von "Oh, der Fruchtsalat hat schon einen Stich. Lieber weg damit." Etwas (Ver-)Störendes, Krankes.
Was beim Essen stört, ist bei Slayersongs genau passend.
 
Ich finde etwa, dass die düster/langsamen Passagen von Hannemann musikalisch gewitzter sind, während King eher auf einfachere Akkordfolgen setzt. Etwa wenn man Dead Skin Mask (jeff) mit Skeletons of Society (kerry) vergleicht oder mit when the stillness comes (kerry). Oder auch einen recht einfach gespielten Song wie "Cast the first Stone", der wäre wohl eher nicht von Hannemann gekommen. Dagegen setze ich, dass King ziemlich geile, Trash riffs rauslassen kann, so etwa bei "Hate Worldwide" oder "Fictional Reality"
 
Ich möchte mich entschuldigen, dafür dass ich einigen mit meinem bescheuerten Toiletten-Papier-Dread Sovereign-Bild auf die Füße getreten bin. Ich habe das nicht ganz ernst gemeint und dachte "^^" sei ausreichend um das zu kennzeichnen. Dass ich damit Werke degradiert habe, die ich sehr mag, ist mir dann hinterher auch bewusst geworden. Dadurch wars doppelt Panne...
Mag sein, dass ich mich zu sehr "aufgeregt" habe und mir reflexartig dieses Ventil gesucht hab. An alle ein dickes Sorry dafür!
 
;)
nun, wir waren ja eigentlich bei einer produktiven Besprechung des Spätwerks angekommen und hatten die Diskussion ob der Vertretbarkeit des Artikels hinter uns gelassen. Mich würde nochmal interessieren, ob es für euch qualitative Unterschiede zwischen den Hannemann & King Kompositionen gibt und wenn ja, welche Merkmale diese ausmachen;

Das finde ich, auch mit Blick auf den Artikel, interessant da Averill ja postuliert hat, Hannemann hätte keinen Einfluss mehr gehabt, was aber bezüglich des Songwritings schlicht falsch ist.
Jeff ist der intelligentere Songwriter, Kerry nicht der dümmere sondern eher der einfache und/oder direktere. Kerry haut dir in die Fresse und das war es, Jeff guckt dich komisch an und schlitzt dir gleichzeitig von hinten die Kehle durch. So oder ähnlich ;). Jeff ist mit Abstand der bessere Songwriter und hat die ganz grossen Songs von Slayer geschrieben. Ich denke das steht felsenfest. Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung das Kerry fast genauso wichtig für den Gesamtsound war und ist, da aus meiner Sicht beide Ihre Stärken nur zusammen ausleben konnten. Dazu darf man natürlich Tom und Dave nicht vergessen die das ganze dann erst zu Slayer machten. Was ich damit sagen will ist, meine persönliche Einschätzung dazu ist, dass Jeff das wichtigste Alleinstellungsmerkmal bei Slayer hatte, aber nur das Kollektiv das schlussendlich zu Slayer machte.
 
Hannemann ist bei den meisten Songs federführend die eben nicht stumpf auf die 12 gehen, sondern vor Melodien im Slayerkontext nur so übersprudeln. Der ist halt eher der Softie der Boys gewesen.
 
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