Ein heftiger Sturm wütet und lässt das Wasser über die Ufer treten. Haley macht sich Sorgen um ihren Vater, der sich nicht meldet. Sie ignoriert die Warnung die betroffenen Gebiete zu verlassen und begibt sich auf den Weg zum Haus ihres Vaters, den sie verletzt und bewusstlos im Keller vorfindet. Das Wasser flutet langsam aber unaufhaltsam die Räumlichkeiten. Doch das ist bei weitem nicht das größte Übel. Mit dem Wasser kamen auch riesige und äußerst gefräßige Alligatoren. Für Haley und ihren Vater beginnt ein Kampf um Leben und Tod...
Auch wenn es den ein oder anderen guten Tier-Horrorfilm gibt, bezeichne ich mich längst nicht als Fan dieses Sub-Genres. Da durchschnittlich vier Sterne bei 45 Bewertungen auf Amazon für diese Art Film jedoch eine ordentliche Hausnummer ist und Sam Raimi seine Finger im Spiel hat, habe ich mich hinreißen lassen. Ich hätte es besser sein lassen, denn "Crawl" bietet abgesehen von den ganz ordentlich animierten Monstern mMn. rein gar nichts was diese Berwertungen rechtfertigt. Die Story in Verbindung mit dem Drehbuch ist bestenfalls Mittelmaß und die Charaktere schießen mit ihrem durchweg dämlichen Verhalten den Vogel ab! Während die Figur der Haley überhaupt nichts in mir auslöste und es mir völlig egal gewesen wäre, wenn sie als Alligatorenhappen geendet wäre, ist der Vater (Barry Pepper) zum persönlichen Haßobjekt avanciert. Dessen schauspielerische Leistung bewegt sich deutlich unter dem was man Durchschnitt nennt. Nun kann man natürlich damit argumentieren, dass man den Film immer noch als unterhaltsamen Trash betrachten kann. Aber dafür nimmt er sich erstens viel zu ernst und stinkt zweitens zu sehr nach Hollywood. Da kann mir die Sharknado-Reihe mehr bieten! Wenigstens lässt "Crawl" zumindest anfangs ein wenig Spannung aufkommen, bevor er den Zuschauer mit sinnlosen Szenen und haufenweise Vorhersehbarkeit zu Tode langweilt. Ich bin wirklich enttäuscht, hatte ich doch wenigstens mit einem Durchschnitts-Werk im Rahmen von 6/10 Punkten gerechnet.
4/10 Pts.