Katatonia

Ganz früher Ersteindruck: sehr großer Fokus auf die Vocals, einige Reminiszenzen an "Dead End Kings", im Vergleich zum Vorgänger gleichförmiger und kühler und Katatonia-typisch vielschichtig, wenn auch die Schichten sich diesmal ähneln. "The Fall of Hearts" hat mir richtig gut gefallen und konnte mich vergleichsweise schnell packen. Auf der "City Burials" beiße ich noch rum und habe unerwarteterweise gemischte Gefühle. Jetzt heißt es abwarten und die Platte Stück für Stück durcharbeiten.
 
Verstehe die Aussage nicht so ganz. Katatonia definieren sich ja eigentlich über ihre Eingängigkeit und die Alben eben über ihre Hitdichte. Zumindest seit Discouraged Ones.

Die Aussage verstehe ich hingegen nicht so ganz.
Wo hörst Du beispielsweise bei "Dead End Kings" oder
"The Fall of Hearts" denn Hitdichte ?
Der ein oder andere Song geht vielleicht mal etwas besser ins Ohr,
aber Eingängig definiere ich anders ;)
 
Ich verstehe schon, was er mit Hitdichte meint. Nur kann man die von Katatonia nicht mit der von anderen Bands oder irgendeiner herkömmlichen Definition vergleichen. Obiges "The Winter of our Passing" ist aber auch wieder so ein gutes Beispiel dafür.
 
Die Aussage verstehe ich hingegen nicht so ganz.
Wo hörst Du beispielsweise bei "Dead End Kings" oder
"The Fall of Hearts" denn Hitdichte ?
Der ein oder andere Song geht vielleicht mal etwas besser ins Ohr,
aber Eingängig definiere ich anders ;)
Auf The Fall Of Hearts trifft das tatsächlich eher nicht wirklich zu. Bei Dead End Kings aber schon massiv. Songs wie "Buildings", "Ambitions, "The Racing Heart", "Leech", "Lethean", "The Parting" und "First Prayer" haben alle sehr eingängige Refrains und teils auch sehr stark ohrenschmeichelnde Melodien. Generell basieren die meisten Songs seit Discouraged Ones auf dem typischen Strophe-Refrain... Aufbau. Da gibt es nur wenige Ausnahmen wie eben "In The White" oder so. Von daher behaupte ich dass Katatonia generell sehr Hit Orientiert schreiben. Sonderlich komplexe Songstruckturen finden sich da ja eher nicht (was ich sehr gut finde).
 
@Paynajaynen :Grundsätzlich verstehe ich es schon, weshalb ich ja auch schrieb
"für Katatonia Verhältnisse sogar ein kleiner Hit", aber das sich
die Band ab "Discouraged..." über Songs dieser Art definiert, sehe
ich überhaupt nicht.
Wäre das so, hätte es ein "The Fall of Hearts" nie gegeben;)
 
Ich verstehe schon, was er mit Hitdichte meint. Nur kann man die von Katatonia nicht mit der von anderen Bands oder irgendeiner herkömmlichen Definition vergleichen. Obiges "The Winter of our Passing" ist aber auch wieder so ein gutes Beispiel dafür.

Katatonia sind in der Beziehung eh super speziell, finde ich. "The Great Cold Distance" ist eines der wenigen Alben welche zu gleiche Teilen eingängig und super sperrig sind, einladend und befremdlich zugleich.
 
Für mich als jetzt nun langjährigen Katatonia-Fan ( denke so seit ..,. 10? Jahren) gibt es auf jedem Album immer so 1-2 Smasher und der Rest ist doch eher introvertiert und sperrig. Das finde ich, macht das ganze auch sehr spannend. Weil man selbst beim 60ten Durchgang noch neue Dinge hört.
 
Für mich als jetzt nun langjährigen Katatonia-Fan ( denke so seit ..,. 10? Jahren) gibt es auf jedem Album immer so 1-2 Smasher und der Rest ist doch eher introvertiert und sperrig. Das finde ich, macht das ganze auch sehr spannend. Weil man selbst beim 60ten Durchgang noch neue Dinge hört.
Geht mir genauso, ich mag die Band auch "erst" seit 2006 so wirklich und bin davor nie mit ihnen warmgeworden. Teilweise auch gerade weil sie mir immer zu unzugänglich erschienen. Bis auf die ein, zwei simpleren Songs pro Platte für mich auch alles andere als eine Easy-Listening-Band. Aber seit ich das kapiert hatte, hat's mir dann auch angefangen Spaß zu machen die Alben zu erschließen.
 
"Hearts Set to Divide" ist einer der besten Albumtüröffner der jüngeren Vergangenheit!
Auf jeden Fall ein mächtiger Hit, gefällt mir auch richtig gut. Der Rest sagt im zweiten Durchlauf ebenfalls zu, auch wenn ich die Neuerungen im Gesamtsound trotz einiger Spielereien für überschaubar halte. Aber da erwarte ich auch nix. Hauptsache, Songs und Sound stimmen. Bisher würde ich sagen, auf Augenhöhe mit den drei Vorgängerinnen.
 
"Hearts Set to Divide" ist einer der besten Albumtüröffner der jüngeren Vergangenheit!
Würde auch sagen, dass das einer der stärksten Katatonia Songs ist.

Nach vielen Durchläufen bin ich etwas zwiegespalten, was das gesamte Album betrifft. Abgesehen von dem überragenden Opener gefallen mir alle Stücke bis "City Glaciers" gut; vielleicht abgesehen von dem kleinen Kitschfaktor bei "Vanishers". "Flicker" bleibt bisher leider überhaupt nicht hängen und "Untrodden" finde ich sogar ziemlich schwach. Es ist mir ein Rätsel, wie man mit dieser Durchschnittlichkeit ein Album beenden kann. "Neon Epitaph" kann sich noch am ehesten positiv entwickeln. Im Nachhinein ist "City Burials" eindeutig zwischen "Dead End Kings" und dem letzten Langspieler anzusiedeln, Elemente von "Viva Emptiness" oder sogar "The Great Cold Distance" kann ich mit viel Wohlwollen nur auf "Rein" erkennen.

Ingesamt vielleicht 7,5 oder 8/10. "Lacquer" und "Heart Set To Devide" sind die herausragende Stücke des Albums.
Vermutlich werde ich es trotzdem oft hören, einfach weil Katatonia eine tolle Band ist, die wie kaum eine andere so ein Suchtpotenzial bei mir entfaltet.

Kleiner Listenwahn:
Last Fair Deal Gone Down - 8/10
Viva Emptiness - 9,5/10
The Great Cold Distance - 10/10
Night is the New Day - 9/10
Dead End Kings - 9/10
The Fall of Hearts - 7/10
City Burials - 8/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Katatonia sind in der Beziehung eh super speziell, finde ich. "The Great Cold Distance" ist eines der wenigen Alben welche zu gleiche Teilen eingängig und super sperrig sind, einladend und befremdlich zugleich.

Genau das. Mich fasziniert es auch immer wieder, wie ein Album gleichzeitig so kalt und abweisend und dann wiederum total eingängig sein kann.
 
Die ersten zwei Durchläufe sind rum und joa, ich mag das Album. Wie hier schon erwähnt ist der Opener auch gleich der vermutlich beste Song und ein absoluter Hit. Auch die restlichen Songs fließen wunderbar, viel Fokus auf Renske, wenige Überraschungen. Könnte die beste Katatonia seit "Night Is The New Day" sein. Für mehr ist mir das allerdings zu viel Komfortzone.
 
Langsam wächst die Platte. "Flicker" und "Neon Epitaph" mag ich inzwischen echt gerne. "Behind the Blood" und "The Winter of Our Passing" sind auch stark. Leider tue ich mich mit manchen Passagen und Songs noch schwer, da bei mir das Gefühl aufkommt, Katatonia würden hier im Kreis laufen. Komfortzone könnte man es auch nennen. Selbst den Opener finde ich im Vergleich zu "Takeover", "Forsaker" oder "Leaders" nur in Ordnung. Würde ihn am ehesten mit "The Parting" auf eine Stufe setzen. Das Vorgängeralbum konnte ich in einem Rutsch hören und mochte die Abwechslung, die unterschiedliche Atmosphäre und die Verspieltheit. "City Burials" hingegen ist holpriger, kälter und gewohnter. Ist vielleicht aber auch die Umstellung. Die Highlights sind ja da.
 
Die City Burials LP kam heute hier an und lief gerade zweimal durch und ich bin massiv unterwältigt: mir plätschert das zu viel sehr dahin und ich werde emotional überhaupt nicht gepackt. Das wundert mich jetzt schon gewaltig, denn The Fall Of Hearts hatte mich von der ersten Sekunde an mitgenommen und ist mein Album des Jahres 2016. Vielleicht liegt es auch an meiner Stimmung, die gerade so überhaupt nicht zur Musik von Katatonia passen scheint? Ich stell‘ die erstmal in die Ecke und probiere es in ein paar Tagen nochmal.
 
KATATONIA

▬ LIVE CONCERT STREAM: Including the world premiere of THREE songs from our new album 'City Burials'! ▬

• Saturday 9th May - 20:00 CEST | 19:00 BST | 14:00 EDT
• Get tickets here (10€): https://bit.ly/2VSwYWc

As the current covid-19 virus has meant that many of festivals and shows Katatonia were due to play over the summer have been forced to be postponed, the band, not wanting to disappoint their fans worldwide have confirmed they will perform a live streamed show on Saturday May 9th from Stockholm's Studio Gröndahl.
 
Nachdem ich das letzte Album ja ignoriert habe, hier wieder eins über das ich mich einfach richtig freue! Paar direkte Ohrwürmer dabei (Winter of our Passing, Lacquer, Behind the Blood, Fighters), ein paar die mir jetzt noch nicht so hängenbleiben, bei denen ich mich aber in einiger Zeit auch wohlig zu Hause fühlen werde (Flicker ist sicher so ein Kandidat). Allerdings war früher mehr Gitarre, ich weiß noch nicht wie ich das finde. Wie @Axe To Fall schon geschrieben hat, viel Fokus auf Gesang, während der Rest doch teilweise arg in den Hintergrund gerückt ist. Das ist auf der einen Seite schade, auf der anderen ist es aber natürlich eine Weiterentwicklung und fügt damit dem Sound der Band einige schöne Facetten hinzu.
 
Allerdings war früher mehr Gitarre, ich weiß noch nicht wie ich das finde.

War gefühlt auch das erste was mir nach dem Gesamtdurchlauf aufgefallen war.

Album gefällt aber, ist wohl wie gewohnt (und hier schon des öfteren kommentiert) sperrig am Anfang. Der erste Eindruck von "Dead End Kings" war damals ähnlich bei mir, von daher freu ich mich aufs Kennenlernen des Albums. :D :)
 
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